Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit sind eigentlich Grundsäulen jeder öffentlichen Verwaltung. In der Bananenrepublik Österreich scheint sich dafür niemand zu interessieren. Ein Schelm, wer an großzügige Geldflüsse mit vielen Profiteuren denkt. Die Kosten für den international (fast) einmaligen Testwahn steigen ins Astronomische. Inzwischen ist das kleine Land sogar in absoluten Zahlen (!) weltweit auf Platz 6, noch vor der riesigen Türkei oder Deutschland. Dabei zeigt sich auch immer eine Korrelation zwischen Testzahlen und Fallzahlen.
Ein Kommentar von Willi Huber
Die Profiteure der Corona-Krise reiben sich die Hände. An jedem Test macht eine ganze Kette an Firmen und Personen Riesengewinne. Übrig bleiben fragwürdige Ergebnisse und unvorstellbare Mengen an Plastikmüll. Wir zeigen die neuesten Zahlen, um den Wahnsinn zu verdeutlichen.
Bislang war hauptsächlich bekannt, dass das winzige Österreich weltweit an zweiter Stelle liegt, was relative Zahlen betrifft. Dabei geht es um Tests pro 1.000 Bürger. Im direkten Vergleich mit Russland, den USA und Deutschland hat die Alpenrepublik mit starkem Bananenbewuchs mit Abstand die Nase vorne. In einem ordentlichen Rechtsstaat müssten Aufsichtsgremien feststellen, dass dies nicht zu rechtfertigen ist, speziell da diese Anzahl von Tests keinen belegbar besseren „Pandemieverlauf“ bedingen. Investitionen der öffentlichen Hand müssten eigentlich stets der Sache angemessen, wirtschaftlich und sparsam sein. Diese Prinzipien wurden vollkommen über Bord geworfen.
Noch katastrophaler fällt das Bild aus, wenn man sich absolute Zahlen ansieht, also die tatsächlichen Stückzahlen eingesetzter Antigen- und PCR-Tests. Hier rangiert Österreich (ca. 9 Mio Einwohner) knapp hinter Italien (ca. 60 Mio Einwohner) und vor der Türkei (ca. 85 Mio Einwohner), den VAE (ca. 10 Mio Einwohner), Deutschland (ca. 84 Mio Einwohner) und Spanien (ca. 48 Mio Einwohner). Fantastische 114 Millionen Tests wurden an die internationalen Stellen weitergemeldet.
Offiziell gemeldete Testzahlen wahrscheinlich weit untertrieben
Dabei weiß aber jeder „gelernte“ Österreicher, dass diese Zahlen noch weit untertrieben sein dürften. Denn nahezu jeder Arbeitnehmer sowie Schüler wird seit langem mit 2-3 Tests pro Woche gequält. Es wäre denkbar, dass Österreich unter Berücksichtigung wirklich aller durchgeführten Tests weltweit in absoluten und relativen Zahlen auf Platz Eins stünde.
Zusammenhang zwischen Anzahl der Tests und der „Fallzahlen“
Seit Beginn des Testwahns merken Kritiker an, dass die Zahl der Tests stets mit den gemeldeten Fallzahlen in engem Zusammenhang stünde. Gehen die Testzahlen merklich zurück, sinken auch die Fallzahlen. Hier wurde unterstellt, die Regierung würde sich die Zahlen richten, wie sie es für ihre Politik braucht. Tatsächlich ist zu berücksichtigen, dass die Tests – egal wie hochqualitativ sie sein mögen und egal wie sauber die Laboratorien arbeiten – im Bereich von einem Prozent Fehler liefern. In anderen Ländern werden nur Menschen nach Bedarf getestet, wenn sie Symptome einer Atemwegserkrankung zeigen. Der Pandemieverlauf ist dort kaum anders, beispielsweise in Schweden.
Spannend ist, dass die Zahl der Tests nachweislich seit 22. November, dem Beginn der aktuellen „Lockdowns“ rückläufig war – ebenso rückläufig wie die Zahl der „positiv getesteten Fälle“. Dabei soll nicht der Eindruck erweckt werden, dass in der winterlichen Grippesaison 2021/2022 keine „Corona-Fälle“ auftreten. Es handelt sich lediglich um den Hinweis, dass ein weiteres Mal mit der Zahl der Tests die Zahl der Fälle rückläufig ist.
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