Unglaublich: Viele Social Media Likes der ÖVP gefälscht oder gekauft

Symbolbild: Ein verrückter Twitter-Anwender (C) Report24.news

Was die ÖVP der Bevölkerung aktuell zumutet, ist absolut unglaublich. Die Hass-Kampagne, die gegen die FPÖ lanciert wurde, findet nicht einmal unter der eigenen Klientel Zuspruch, sondern hat für einen extremen Shitstorm gesorgt. Nun zeigt sich, dass ein Teil der wenigen „Likes“, die man auf X (ehem. Twitter) gewinnen konnte, von dubiosen Fake-Accounts stammt. Dass diese Partei in Österreich noch echte Wählerstimmen erhalten kann, wird bald niemand mehr glauben.

Ein Kommentar von Florian Machl

Es war im November 2011, in dem ich wieder politisch aktiv wurde. Das Thema: „Faymanns falsche Freunde“. Die Berater des damals installierten SPÖ Kanzlerdarstellers Faymann, ein ehemaliger Taxifahrer mit angeblichem Maturazeugnis, das bis zu seinem politischen Ende niemand sehen durfte, hatten Tausende Fake-Freunde auf sozialen Medien gekauft. Damit wollten die SPÖ und ihre dubiosen Politberater (beispielsweise der umstritten-berüchtigte Tal Silberstein) den Eindruck erwecken, der Sozialist hätte Rückhalt in der Bevölkerung. Ich deckte den Skandal auf, er ging durch alle Medien.

Etwas später war es möglich, „falsche Freunde“ bei Sebastian Kurz nachzuweisen. Der Shootingstar der ÖVP war damals als JVP Spitzenfunktionär noch mit dem „Geilomobil“ unterwegs. Eine besonders peinliche Episode der österreichischen Politgeschichte. Diesem Stil – einer gewissen Nähe zu Etablissements – blieb er zumindest hinter den Kulissen stets treu. Man denke an die Vielzahl von Geschichten seiner Nähe zu Gastro-VIP Martin Ho und dessen Lokalen. Erst vor wenigen Wochen kam hingegen auf, dass der Marxist Babler, dem unter dubiosen Umständen die Führung der SPÖ übertragen wurde, 15.000 positive Stimmen aus einer US-Kleinstadt erhielt. Auch hier liegt es nahe, dass diese Stimmen von wem auch immer gekauft wurden.

Die „falschen Freunde“, die nun unter den verzweifelten Sujets der ÖVP auftauchen, sind dagegen eigentlich nur ein winziges Skandälchen. Es ist die logische Fortsetzung eines Sittenbildes der österreichischen Systempolitik. Protagonisten dieses Systems waren und sind stets die Vertreter von SPÖ und ÖVP, welche das Land über Jahrzehnte hinweg mit ihrem Proporz ruiniert und heruntergewirtschaftet haben. Wir stehen am Ende dieser Abwärtsspirale, bald schlagen wir mit voller Geschwindigkeit am Boden auf. Besonders schmerzlich ist es auch immer wieder, wenn vereinzelte Vertreter der FPÖ sich bemühen, an dieselben Tröge zu kommen und dasselbe Spiel mitzuspielen, um „dabei zu sein“. Ich muss dazu keine Namen nennen, Sie wissen, wen ich meine. Herbert Kickl hat es in diesem mit Schlangen und Krokodilen durchsetzten Sumpf nicht leicht zu bestehen.

Die weit über 100 PR-Berater der ÖVP wissen genau, wie schwierig es ist, in der FPÖ gegenüber so manchen verweichlichten hellblauen Systemlingen eine klare Linie durchzusetzen. Auch wenn man so manchen Freimaurer aus der Tür treten möchte – die Statuten geben das nicht her. Was Kickl tun kann, ist sein Lebenswerk unbeirrt und konsequent weiterzuführen. Als bodenständiger Politiker mit dem Ohr an den Sorgen der Menschen – und ohne sich von irgendjemandem kaufen zu lassen. Deshalb attackiert die ÖVP mit ihrem Wahlkampfauftakt vor allem Kickl – ungeachtet dessen, dass er vor nicht allzu langer Zeit wichtiger Teil einer weggeputschten Koalition war. In der Bevölkerung und auch in großen Teilen der Exekutive gilt er als bester Innenminister aller Zeiten.

Ich habe gestern im Vorübergehen aufgedeckt, dass selbst die wenigen Likes, welche die ÖVP noch für ihre Sujets bekommt, dubios erscheinen – und dazu einen Screenshot als Beweis präsentiert. Erstaunlich.at, ein sehr bissiges und alteingesessenes Alternativmedium, ist der Recherche gefolgt und hat weitere Beweise präsentiert.

Es ist schon interessant, woher diese „Likes“ kommen. Recht wahrscheinlich ist es nicht, dass es sich um einen Zufall handelt. Normalerweise kauft man solchen Zuspruch bei internationalen Unternehmen, die sich auf Fake-User und Fake-Likes spezialisiert haben. Es gibt teure Angebote, wo die Fake-User über Jahre aufgebaut und gepflegt werden und kaum von echten Zugriffen unterscheidbar sind. Wenn es so offensichtlich ist wie bei der ÖVP, handelt es sich eher um ein sehr billiges Angebot. Aber natürlich, auch aus rechtlichen Gründen, im Zweifel für den Beschuldigten – vielleicht ist das alles „nur passiert“.

Zuspruch erhält die ÖVP für ihre Hass-Kampagne gegen Kickl auch von unerwarteter Seite, so „likte“ auch der Linksaußen-Aktivist Dietmar M. das Sujet und veröffentlichte es sogar auf seiner eigenen Seite. Das ist ein weiteres Beispiel dafür, dass die ÖVP ein Teil einer Einheitspartei von Gnaden des Weltwirtschaftsforums, Klaus Schab und George Soros ist. All diese Politiker dienen nicht der Bevölkerung, sondern fremden Herren. Weshalb Linksextremisten das gut finden und dabei mitmachen, ist ein Rätsel, das auf einem völlig anderen Blatt steht. Vermutlich wird man der Spur des Geldes folgen müssen.

So kann man zusammenfassen: Die ÖVP ist mittlerweile so unbeliebt, dass nicht einmal annähernd ein Prozent der Personen, welche ihre Beiträge ansehen, sich zu einem „Like“ durchringen. Das ist dahingehend spannend, als dass in dieser Partei früher eine große Disziplin zu bemerken war, was Zusammenhalt und Auftreten in der Öffentlichkeit betraf. Zu Zeiten von Sebastian Kurz hätte es jeder Funktionär als selbstverständlich erachtet, jede Äußerung der Partei mit seinem „Like“ zu bestärken. Doch heute schämen sich offenbar die eigenen Leute.

Ob man wirklich so tief gesunken ist, dass man Likes sogar kaufen muss, kann nicht klar bewiesen werden. Etwa 10 % der Likes dürften jedenfalls von Fake-Accounts stammen. Wir berichteten gestern über die Zahlen des Hass-Sujets gegen Herbert Kickl: Volkspartei im freien Fall: nur 122 von über 75.000 Menschen finden Hass-Kampagne gut. Die Zahlen haben sich seither, einen Tag später, noch zu Ungunsten der ÖVP verschoben. Von 82.000 Menschen finden gerade einmal 127 das faktenfreie Hass-Sujet gut. In der Parteizentrale sollte man schön langsam darüber nachdenken, ob man diesen Weg der Radikalisierung weitergehen will.

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