Menschenverachtend: „Wärmehallen“ für verarmte Bürger statt Abkehr von hirnrissigen Sanktionen

Bild: freepik / vectorpocket

Immer neue Horrorszenarien für Deutschland: Die Gaskrise im kommenden Herbst / Winter scheint für die Politik unabwendbar. Von der Regierung kommen stetig neue Tipps zum Energiesparen und der Deutsche Städtetag hat nun Wärmeräume und Wärmeinseln für Alte und Arme vorgeschlagen, die ihre Wohnungen nicht beheizen können. Es sollen ausschließlich die Auswirkungen der selbstverschuldeten Krise bekämpft werden – nicht aber die Ursachen. Die Energiesicherheit soll nicht wiederhergestellt werden.

Zurzeit wird die Gaspipeline Nordstream 1 gewartet, daher fließt seit gestern kein Gas mehr nach Deutschland. Das Worst-Case-Szenario wäre ein Lieferstopp nach den Wartungsarbeiten. Wegen der drohenden Gasknappheit und der hohen Energiepreise – verursacht durch den Hauruck-Ausstieg aus russischer Energie – hat der Deutsche Städtetag die Städte und Gemeinden zur Planung „vorausschauender Maßnahmen“ aufgerufen.

So sollen lokale Behörden öffentliche Räume wie Messehallen und Sportarenen als „Aufwärmräume“ zur Verfügung stellen, um bedürftigen Bürgern, die die hohen Energiekosten nicht mehr bezahlen können, in den Wintermonaten zu helfen. In einigen Städten und Kommunen, wie beispielsweise in Ludwigshafen, Frankenthal, Neustadt und Landau, laufen die Vorbereitungen für Wärmeräume zum kurzzeitigen Aufwärmen bereits.

In immer mehr Städten werden Maßnahmen zum Energiesparen geplant oder bereits umgesetzt. Dazu gehören das Abschalten von Klimaanlagen in nicht dringend benötigten Räumen, Abschalten von Ampeln (nachts) oder das Schließen von Hallenbädern. „Schon jetzt müssen wir alle jede Kilowattstunde einsparen, die möglich ist. Auch die Städte lassen keinen Bereich aus: Straßenbeleuchtung schneller umrüsten und nachts reduzieren, weniger warmes Wasser in öffentlichen Gebäuden, Klimaanlagen kürzer laufen lassen und Heizungen besser einstellen“, sagte der Städtetagspräsident Markus Lewe den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Auch die Bürger werden zum Energiesparen aufgerufen, so sollen sie beispielsweise die Duschzeit verkürzen – Wirtschaftsminister Habeck macht’s vor. Erste Wohnungsgenossenschaften schränken bereits die Warmwasserzufuhr für Mieter ein (Report24 berichtete). Und dann gibt es auch noch solche Tipps: „Warum Sie ab sofort häufiger unter der Dusche Wasserlassen sollten!

Bei so viel Aktionismus zur Bekämpfung der Auswirkungen bleibt die Frage offen, wie die Regierung die Ursachen für die Energiekrise bekämpfen will. Oder ist das gar nicht gewollt und die  Sanktionen gegen Russland und der Ukrainekrieg werden als Ausrede benutzt, um die völlig überstürzte Energiewende voranzutreiben? Das neue Gesetzespaket zum Ausbau der erneuerbaren Energien wird kaum für Energiesicherheit sorgen – bei Windstille haben selbst Millionen Windräder keinen Nutzen… Was ist mit einem Gaspreis-Deckel oder Steuersenkungen? Das ist offensichtlich nicht gewollt.

Während deutsche Politiker die Bürger auf weiteren Verzicht und immer steigende Preise einstimmen und die Schuld auf Russlands Präsident Putin abwälzen, anstatt endlich eine Kursumkehr vorzunehmen, haben im Nachbarland Österreich vereinzelte Politiker noch Mut zur Wahrheit. Sie befürchten jedoch bereits, dass ähnliche Entwicklungen auch auf die Österreicher zukommen könnten. FPÖ-Chef Herbert Kickl konstatierte am 10. Juli auf Facebook:

Das ist das Ergebnis der Sanktions-Chaoten! In Deutschland werden sogar schon sogenannte „Wärmehallen“ angedacht, für jene Menschen, die sich das Heizen nicht mehr leisten können. Ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis die Opfer der schwarz-rot-grün-pinken Sanktionspolitik auch in Österreich in solchen Hallen schlafen müssen… Alles nur mehr traurig und absurd!

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