Kommentar zum Versagen der Geheimdienste: Das fragt man sich in Israel und der ganzen Welt

Symbolbild (C) Report24.news

Am 7. Oktober führte die islamistische Terrororganisation HAMAS einen groß angelegten Anschlag auf die einzige Demokratie im Nahen Osten durch, den die Welt in dieser Dimension noch nie gesehen hat. Um diesen vorzubereiten, war außerordentlich viel Geld, Personal, Planung und Training notwendig. Es ist kaum nachvollziehbar, dass die besten Geheimdienste der Welt dies nicht bemerkt haben sollen.

Ein Kommentar von Willi Huber

Am 7. Oktober 2023 drang eine noch unbekannte Anzahl islamistischer Terroristen auf das Staatsgebiet Israels vor. Den wohl bestbewachten Grenzzaun der Welt überwanden sie angeblich mit dem Einsatz eines Baggers. Zur Ablenkung wurden zeitgleich tausende Raketen auf Israel abgefeuert. Weitere Einheiten sollen über den Seeweg bzw. mit motorisierten Gleitschirmen aus der Luft nach Israel vorgedrungen sein. Zunächst scheint es aus israelischer Seite kaum Widerstand gegeben zu haben, sogar Militärinstallationen ließen sich überrennen, scheinen leer oder unterbesetzt gewesen zu sein.

Inzwischen ist die Rede von über 700 Toten auf israelischer Seite. Dabei exekutierten die mohammedanischen Schlächter hunderte junge Menschen, die auf einem Friedensfest nahe der Grenze feierten. Neben Morden und Schändungen der Leichen entführten die Islamisten zahlreiche Menschen, wohl um sie wie gewohnt als Schutzschilde gegen israelische Vergeltungsschläge einzusetzen. Außerdem veröffentlichten die barbarischen Schlächter Videos von entführten Kleinkindern, die sie in Käfigen eingesperrt hatten. Insgesamt sollen mindestens 100 Geiseln verschleppt worden sein, darunter auch mehrere deutsche Staatsbürger. Es gibt kein Argument, um dieses Verbrechen in irgendeiner Form zu rechtfertigen.

Weltweit werden nun die Stimmen laut, die Fragen zu den Hintergründen stellen. Denn es besteht kein Zweifel daran, dass die terroristische Großoperation eine lange Vorbereitungszeit brauchte. Um zeitgleich an so vielen Orten zuzuschlagen, ist viel Geld und gut ausgebildetes Personal notwendig. Dass weder der Mossad noch die CIA etwas davon bemerkt haben sollen, ist vollständig unglaubwürdig. Je mehr Personen in eine Aktion verwickelt sind, desto größer ist die Chance auf ein Informationsleck – und natürlich haben die am besten ausgebildeten und finanzierten Geheimdienste der Welt auch ihre Informanten in Palästina. Die HAMAS ist dort nicht bei allen Menschen beliebt – im Gegenteil, die Terrororganisation führt auch gegen die eigene Bevölkerung Krieg. Ständig werden angebliche Kollaborateure hingerichtet – auch Homosexuelle erwartet grausame Folter und der Tod.

Die Theorien, welche Strategien hinter einer möglichen „Duldung“ des Angriffs stecken könnte, sind vielfältig. Israel wurde in den letzten Monaten durch viele Großdemonstrationen destabilisiert, die aktuelle Regierung hatte mit ihren Plänen keinen leichten Stand. Westliche Systemmedien schrieben immer wieder von „rechtsextremer Politik“ – ein Vorwurf gegen Israel, den man problemlos als antisemitischen Hass interpretieren kann. Der Hintergrund der „israelkritischen“ Haltung vieler Systemmedien, die seit Jahrzehnten durch subtile Hetze auffällt, ist in dem Umstand zu suchen, dass die „palästinensische“ Fatah Mitglied der Sozialistischen Internationale ist. Die Journalisten der meisten Medienhäuser sympathisieren offen mit dem Sozialismus oder linksgrünem Gedankengut und sehen sich damit mit den „Palästinensern“ verbunden.

Es sind leider mehrere Strategien denkmöglich, weshalb der islamistische Massenmord an der israelischen Zivilbevölkerung sowohl der Regierung Israels als auch den USA in die Hände spielt. Hardliner in den USA wünschen sich schon seit langem einen Krieg gegen den Iran, welcher den Terror offen unterstützt und gutheißt. Dieser ist freilich erst zu einem gefährlichen Terrorstaat geworden, weil westliche Geheimdienste, allen voran die Franzosen, den blutigen Putsch ermöglichten. Zuvor war das Land westlich orientiert, die Menschen genossen Freiheit und hohe Bildung. Die religiöse Regierung des Iran verbreitet nicht nur gegenüber anderen Nationen der Region sowie der westlichen Welt Angst und Schrecken, sondern vor allem gegen die eigenen Menschen. Umso unverständlicher ist es, weshalb viele linksgerichtete Regierungen, speziell auch Deutschland, sich diesem Regime anbiedern.

Neben einer unmittelbaren massiven Stärkung der israelischen Regierung durch einen nationalen Schulterschluss, hartes Durchgreifen und Vergeltung ist auch in Israel die Option eines Krieges gegen den Iran eine viel diskutierte Option. Hartes Vorgehen gegen die Palästinensergebiete wird in den nächsten Monaten keinen innenpolitischen Widerstand herbeirufen. Hinzu kommt, dass Israel traditionell sehr tolerant gegenüber dem arabischstämmigen Bevölkerungsteil war. Der durch Teile davon praktizierte Geburtendjihad gefährdet die einzige Demokratie im Nahen Osten massiv. Möglich ist, dass man auch gegen Teile dieser Bevölkerung vorgehen möchte und einen guten Grund dafür sucht – doch die in Israel ansässigen Araber haben sich trotz Aufforderung dem „palästinensischen“ Krieg nicht angeschlossen.

Die kommenden Tage und Wochen werden hoffentlich Aufklärung bringen, wie es dazu kommen konnte, dass eine so große Operation gegen das Staatsgebiet und die Menschen Israels möglich war, ohne im Keim erstickt zu werden. Die Hinterbliebenen der Opfer – und die Zahlen dürften noch beträchtlich steigen – werden auf Antworten drängen. Selbst wenn es sich nur um Nachlässigkeit und grobe Fahrlässigkeit gehandelt haben sollte – dieses Versagen von Geheimdiensten, Militär und Staat wird nachhaltige Folgen nach sich ziehen.

Anmerkung: Wir haben auf Telegram im Laufe des Tages etliche Personen gesperrt, die dort Israel- und judenfeindliche Kommentare hinterlassen haben. Wir haben eine Null-Toleranz-Politik gegenüber allen, welche die bestialischen, unmenschlichen Terroranschläge in irgendeiner Form rechtfertigen oder gutheißen.

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