Der harte Weg zur Impfschadensbegutachtung – ein Lokalaugenschein

Bild: Canva

Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Diesen Spruch könnte man auch auf den Umgang mit Corona-Impfgeschädigten umlegen. Der bürokratische Hürdenlauf, den Betroffene auf sich nehmen müssen, um Hilfe zu bekommen, erweckt fast den Anschein einer gewissen absichtlichen Verkomplizierung, um die Zahl der bestätigten Impfschäden niedrig zu halten. Unsere Redakteurin Edith Brötzner hat eine Betroffene, die zum aktuellen Zeitpunkt noch anonym bleiben möchte, zu ihrem Untersuchungstermin begleitet. Das Ergebnis ist ernüchternd.

Ein Kommentar von Edith Brötzner

Natürlich könnte man es sich leicht machen und den Menschen, die durch die Corona-Impfung massive gesundheitliche Schäden erlitten haben, erklären, dass sie ihre Entscheidung für den fatalen Stich selber getroffen haben. Man könnte auch mit dem schlauen Spruch „Haben wir es euch nicht immer gesagt …“ aufwarten und damit verbal noch einmal auf Betroffene eintreten. Ganz so einfach ist die Sache jedoch nicht und Aussagen dieser Art machen uns nicht zu besseren Menschen als jene, die in den letzten drei Jahren gewissenlos Angst und Panik über Pressekonferenzen und Medien verbreitet haben. Am Ende des Tages steht uns kein Urteil über die höchstpersönlichen Entscheidungen unserer Mitmenschen zu und niemand verlangt von uns, die Verantwortung dafür zu übernehmen.

Endlich ein Begutachtungstermin

Wer allerdings tatsächlich besser heute als morgen die Verantwortung übernehmen sollte, sind die Regierenden, die Medien und die Ärzte, die den Wahnsinn der vergangenen drei Jahre vorangetrieben oder stillschweigend mitgetragen haben. Die Verantwortlichen und Entscheider haben nicht nur die Bevölkerung tief gespalten, sondern obendrein auch noch massive wirtschaftliche und psychologische Schäden angerichtet. Ungeimpfte und kritische Menschen wurden schikaniert, denunziert, haben vielfach ihre Jobs verloren und jene, die der beharrlichen Impfpropaganda zum Opfer gefallen sind und sich von Politik und Medien zum gefährlichen Stich überreden haben lassen, stehen nun mit ihren gesundheitlichen Schäden alleine in der Manege.

Ich wollte mir selber ein Bild von der aktuellen Situation der Aufarbeitung von Impfschäden machen und habe eine liebe Freundin, die ich in der Coronazeit kennengelernt habe, zu ihrem Untersuchungstermin begleitet. Fazit der Untersuchung: Ungenügend.

Bereits die Verweigerung der Impfschadensmeldung durch die Mehrzahl der Ärzte ist ein Skandal. Gefolgt von der aktuellen Wartezeit auf einen Untersuchungstermin für Betroffene in Österreich von mindestens zwölf Monaten. Ob diese Wartezeit dem Ärztemangel geschuldet oder beabsichtigt ist, um die offiziell bestätigte Zahl der Impfgeschädigten möglichst lange niedrig zu halten, entzieht sich meiner Kenntnis. Ein Schuft, wer Böses denkt. Nach einem wahren Ärzte-Hürdenlauf und einer Herzmuskelentzündung, die erst nach über einem Jahr von angeblichen Fachärzten diagnostiziert wurde, war es diese Woche endlich so weit: Meine Freundin bekam ihren Begutachtungstermin. Sie ist seit ihrer Boosterimpfung 2021 schwerst gesundheitlich geschädigt und so gut wie Alltags-unfähig.

Selbst die Anreise zur Untersuchung ist fast nicht zu bewältigen

Selbst einfachste Arbeiten im Haushalt, kürzeste Autofahrten, Einkäufe und längere Spaziergänge sind für sie unmöglich. Inzwischen ist sie sogar in Berufsunfähigkeitspension, mit massiven finanziellen Abstrichen und kämpft jeden Tag um ein Minimum an Lebensqualität. Ihre lebensnotwendigen Behandlungen und Untersuchungen werden selbstverständlich nicht von der Krankenkasse bezahlt. Frei nach dem Motto: Selbst ist die Frau.

Sieht man sich die Lebenssituation der Betroffenen an (die bei Weitem kein Einzelfall ist) wirkt selbst die ihr zugewiesene Ärztin zur Begutachtung des Impfschadens, wie blanker Hohn. Anreisezeit fast eine Stunde. Eine Strecke, die meine Freundin in ihrem Gesundheitszustand alleine nie bewältigen könnte. Auf die beschwerliche Anfahrt und eine nicht unwesentliche Wartezeit, die für sie eine echte Tortur ist, folgt die ernüchternde „Begutachtung“. Als Freundin darf ich sie sogar ins Untersuchungszimmer begleiten, auch wenn sich die Ärztin sichtlich unwohl fühlt in meiner Gegenwart.

Gerade einmal zehn Minuten dauert das Prozedere. Die Betroffene bekommt kurz die Möglichkeit, ihre Geschichte zu schildern. Die Ärztin mach sich schweigend ein paar wenige Notizen dazu. Rückfragen ihrerseits gibt es so gut wie keine. Obwohl alle Befunde bereits vorliegen, scheint die Ärztin keinen Überblick darüber zu haben. Wobei ich es natürlich nicht wagen würde, ihr eine schlechte Vorbereitung auf den für meine Freundin überlebenswichtigen Termin zu unterstellen. Mit einem kurzen Routine-Abhören mit dem Stethoskop ist der praktische Teil der Untersuchung abgeschlossen.

Was damit festgestellt oder bewiesen werden soll, erschließt sich weder mir noch der Patientin. Das liegt vermutlich daran, dass wir keine studierten Ärzte sind. Bereits nach zehn Minuten „Begutachtung“ im Untersuchungsraum, darf ich sie wieder nach Hause bringen. Wieder fast eine Stunde Reisezeit, die ihr merklich Kraft und Energie raubt. Auch wenn sie sich über meine Gesellschaft und die netten Gespräche im Auto freut – nach so einem Ausflug ist für meine Freundin Bettruhe und Erholungszeit angesagt. Sie kämpft mit Kopfschmerzen und Müdigkeit. Das Ergebnis der Untersuchung ist zum aktuellen Zeitpunkt noch offen. Ich für meinen Teil wünsche ihr und den unzähligen anderen Betroffenen, die diesen Weg noch vor sich haben, dass die Gerechtigkeit siegt.

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