Auch der EMA reichen Daten von acht Labormäusen zur mRNA-Impfstoff-Zulassung

Bild: freepik / MrDm

Die Daten von acht Labormäusen sollen die „Schutzwirkung“ des neuesten Pfizer-Vakzins gegen die Omikron-Varianten BA.4 und 5 „belegen„. Weder in den USA noch seitens der Europäischen Arzneimittelagentur hinterfragt man dies: Auch die EMA hat das neue Präparat nun kurzerhand zugelassen. US-Pharmazieprofessor Peter Doshi kritisiert dies scharf – und zerlegt obendrein die gesamte Datenbasis, die die Wirksamkeit und Sicherheit der mRNA-Covid-Vakzine untermauern soll.

Die EMA, genauer: das Committee for Medicinal Products for Human Use (CHMP), gibt an, sich bei der Entscheidung vor allem auf die klinischen Daten des alten Comirnaty-Vakzins sowie auf jene zum ebenfalls veralteten BA.1-Impfstoff zu berufen. Letztere umfassen zwei Studien mit insgesamt 2.400 Personen, von denen aber bei weitem nicht alle das neue Präparat erhalten haben. Man führt aus:

Auf der Grundlage all dieser Daten gelangte der CHMP zu dem Schluss, dass Comirnaty Original/Omicron BA.4-5 bei der Auslösung einer Immunantwort gegen die BA.4- und BA.5-Subvarianten erwartungsgemäß wirksamer als Comirnaty ist. Es wird erwartet, dass das Sicherheitsprofil des Impfstoffs mit dem von Comirnaty Original/Omicron BA.1 und von Comirnaty selbst, für das eine große Datenmenge verfügbar ist, vergleichbar ist.

Quelle

Der einzige „Beleg“, den Pfizer für eine angebliche „Schutzwirkung“ vor BA.4 / 5 anbringen kann, besteht in Daten von acht Labormäusen. Dass die EMA sich auf die Daten der vorangegangenen Impfstoffvarianten stützt, ist ein Witz – das befindet auch der renommierte Pharmazieprofessor Peter Doshi im Interview mit der „Welt„, publiziert am 13. September. Denn: Die Datenlage ist mangelhaft, die Pharma-Riesen weigern sich, die detaillierten Daten der Teilnehmer der klinischen Studien wie versprochen zu publizieren. Doshi führt aus:

Wir versuchen seit Langem, an die detaillierten, individuellen Teilnehmerdaten der großen mRNA-Zulassungsstudien aus dem Jahr 2020 zu gelangen. Ohne Erfolg. Erst anhand dieser Daten lassen sich Risiken und Nutzen zuverlässig gegeneinander abwägen.

Pfizer habe im Studienprotokoll angegeben, dass qualifizierte Wissenschaftler alle Daten zwei Jahre nach Abschluss der Studie sichten dürfen. Der Zeitpunkt wäre im Mai 2023 gewesen. Doch mit fadenscheinigen Begründungen wurde der Termin um neun Monate verschoben: Eine einzige von rund 44.000 Personen, die an der Studie teilnahmen, sei nämlich erst im April 2022 zum zweiten Mal geimpft worden und das solle nun angeblich alles verzögern. Doshi konstatiert:

Ich bleibe bei meiner Meinung: Keine Daten, keine Wissenschaft – und auch von „wissenschaftlich geprüft“ kann keine Rede sein. Die Geheimhaltung von Daten ist inakzeptabel. Da steht die Frage im Raum, wie Regierungen solche Produkte empfehlen oder gar anordnen können.

Doshi ist Mitautor jener Studie, die die verfügbaren Zulassungsdaten von Pfizer und Moderna re-analysiert hat – mit dem Ergebnis, dass das Nebenwirkungsrisiko der Vakzine in Wahrheit viel höher liegt als von den Herstellern behauptet (Report24 berichtete).

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