Neue Omikron-Impfstoffe schon wieder veraltet – Vakzin für aktuelle Subtypen nur an 8 Mäusen getestet

Bild: freepik / BillionPhotos

Schon heute könnten die experimentellen “Neuauflagen” der Covid-Impfstoffe ihre EMA-Zulassung erhalten. Brauchen tut sie am Ende niemand: Die Omikron-Variante, auf die sie abzielen, spielt hierzulande schon lange keine Rolle mehr. Karl Lauterbach bewirbt daher bereits die noch neueren Impfstoffe gegen die Subtypen BA.4 und BA.5. Was verschwiegen wird: Hierzu liegen lediglich vereinzelte Daten aus Tierstudien vor, die nicht öffentlich einsehbar sind. Pfizer begründet die angebliche Wirksamkeit etwa mit Daten von sage und schreibe acht Labormäusen.

Lang hat’s gedauert, bis auch der Mainstream darauf hinwies: Die schon vor acht Monaten angekündigten Impfstoffe gegen den Urtyp der Omikron-Variante sind längst schon wieder veraltet. Man “hofft”, dass sie auch gegen die neueren, nun vorherrschenden Omikron-Subtypen helfen und will sie dennoch auf den Markt werfen. In Deutschland sollen 14 Millionen Dosen unters Volk gebracht werden – es darf schon jetzt davon ausgegangen werden, dass Karl Lauterbach hier Unmengen Steuergelder aus dem Fenster geschmissen hat, denn der Großteil der Bürger ist längst genesen, natürlich immun und braucht keine sogenannte Impfung, die mit ganz viel Glück einen “schweren” Verlauf von “Omikronitis” verhindert.

Die neueren, auf die Omikron-Subtypen BA.4 und BA.5 abzielenden Vakzine, könnten Lauterbach zufolge Ende September oder Anfang Oktober ihre bedingte Zulassung erhalten; hier seien 9,5 Millionen Dosen bestellt worden. Wer sich diese neuen Vakzine spritzen lässt, entscheidet sich allerdings für einen absoluten Blindflug: Die angebliche Wirksamkeit – die sich in der Realität bezeichnenderweise kaum je nachweisen lässt, was zeigt, wie viel von den klinischen Studien der Hersteller zu halten ist – wurde nicht beim Menschen bewiesen. Die Hersteller legten der FDA in den USA zur Zulassung ihrer neuesten Präparate Tierdaten vor, die scheinbar so fragwürdig sind, dass man es nicht wagte, sie richtig zu veröffentlichen:

Für die BA.4/BA.5-Booster haben die Unternehmen Tierdaten eingereicht. Sie haben diese Daten nicht veröffentlicht, obwohl Pfizer auf der FDA-Sitzung im Juni vorläufige Ergebnisse bei acht Mäusen präsentierte, denen BA.4/BA.5-Impfstoffe als dritte Dosis verabreicht wurden. Im Vergleich zu den Mäusen, die den ursprünglichen Impfstoff als Auffrischimpfung erhielten, zeigten die Tiere eine erhöhte Reaktion auf alle getesteten Omicron-Varianten: BA.1, BA.2, BA.2.12.1, BA.4 und BA.5.

Quelle

Hat sich seitdem etwas getan? Gibt es neue Daten? Besteht daran überhaupt Interesse? Offensichtlich nicht – so berichtete Ars Technica am 23. August:

In einem E-Mail-Austausch mit Ars am Montag stellte Pfizer fest, dass es nur Wirksamkeitsdaten zu seinem bivalenten Booster BA.4/5 von Mäusen habe. Bei acht Mäusen erzeugte der bivalente BA.4/5-Booster einen etwa 2,6-fachen Anstieg der neutralisierenden Antikörperspiegel gegen die BA.4/5-Subvarianten im Vergleich zum aktuellen Booster der Unternehmen. Die Unternehmen legten diese Mausdaten im Juni der FDA vor. In einer E-Mail an Ars gab Pfizer an, seitdem keine neuen präklinischen Wirksamkeitsdaten gesammelt zu haben. Es bleibt unklar, wie der BA.4/5-Targeting-Booster im Vergleich zum BA.1-Targeting-Booster abschneidet.

Quelle

Immer wieder wird im Mainstream der Vergleich zu den Impfstoffen gegen die Grippe gezogen, wo “Labordaten” für die neue Zulassung genügen – doch das ist grob irreführend, immerhin sind die experimentellen mRNA-Vakzine in keiner Weise ausreichend erprobt. Manch ein Bürger hat damit kein Problem und nimmt Nebenwirkungen samt potenzieller Langzeitschäden durch das Impfabo gern in Kauf – doch der Großteil der Menschen hat die künstlich erzeugte Angst vor Covid-19 schon lange hinter sich gelassen.

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