Industrielle Revolution oder 4. Reich?
Am Morgen des 11. September 2001 frühstückte Klaus Schwab in der Park East Synagoge in New York City und beobachtete eines der folgenreichsten Ereignisse der nächsten zwanzig Jahre, als die Gebäude des World Trade Centers einstürzten. Jetzt, zwei Jahrzehnte später, sitzt Klaus Schwab wieder in der ersten Reihe, hört klassische Musik und versucht dabei einen generationsbestimmenden Moment in der Menschheitsgeschichte zu bewirken, den er „Great Reset“ nennt.
Von Alina Adair
Schwabs Nähe zu weltverändernden Ereignissen ist darauf zurückzuführen, dass er einer der am besten vernetzten Männer der Welt ist. Als treibende Kraft hinter dem Weltwirtschaftsforum, der „internationalen Organisation für öffentlich-private Zusammenarbeit„, hat Schwab seit über 50 Jahren Staatsoberhäupter, führende Wirtschaftsführer und die Elite akademischer und wissenschaftlicher Kreise in Davos umworben. In jüngerer Zeit ist sein Bekanntheitsgrad auch außerhalb seiner elitären Kreise gestiegen, da die Zerstörung der Wirtschaft in den Industrienationen mit einhergehenden Lockdowns und sonstigen Verboten und Gesetzen in seinem Namen zugunsten des Great Reset basiert. Schwab ist der Frontmann des Great Reset, einer umfassenden Anstrengung, die Zivilisation weltweit zum ausdrücklichen Nutzen der Elite des Weltwirtschaftsforums und ihrer Verbündeten neu zu gestalten. Einige halten heute die geplante „Neue Weltordnung“ noch immer für nicht existent, das sind jene, die auf Corona-Hilfen warten.
Schwab betonte auf der Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums im Januar 2021, dass der Aufbau von Vertrauen ein wesentlicher Bestandteil des Erfolges des Great Reset sei, weshalb eine massive PR-Kampagne gestartet wurde, die den Great Reset unterstützend begleitet. Vertrauen wird jedoch normalerweise durch Transparenz gebildet, nicht mittels Medienmanipulation. Vielleicht weigern sich deshalb so viele, Schwab und seinen Motiven Vertrauen zu schenken. Zu wenig ist über die Geschichte und den Hintergrund des Mannes vor seiner Gründung des Weltwirtschaftsforums in den frühen 1970er Jahren bekannt.
Geschönte Familiengeschichte?
Wie bei vielen weiteren Frontmänner der Globalisten, die den Great Reset voran treiben, wurde auch versucht, das Leben von Klaus Schwab und das seiner Familie im Internet zu bereinigen. Schwab wurde 1938 in Ravensburg geboren, daher vermuten viele, dass Schwabs Familie in irgendeiner Weise mit den Kriegsanstrengungen der Nationalsozialisten in Verbindung standen und die das Weltwirtschaftsforum in ganz anderem Licht darstellen, als Schwab es uns weismachen möchte.
Es ist daher wichtig, zu wissen, wer Klaus Schwab ist, was er gemacht hat und was seine Pläne sind. Besonders aufschlussreich ist zudem die Geschichte von Klaus Vater Eugen Schwab, der die von den Nationalsozialisten unterstützte deutsche Niederlassung eines Schweizer Ingenieurbüros als prominenter Militärunternehmer in den Krieg führte. Diese Firma, Escher-Wyss, nutzte Arbeitssklaven, um Maschinen herzustellen, die für die Kriegsanstrengungen der Nazis von entscheidender Bedeutung waren. Jahre später war ein junger Klaus Schwab im selben Unternehmen Mitglied des Verwaltungsrates, als beschlossen wurde, das Apartheidregime Südafrikas mit der notwendigen Ausrüstung auszustatten, um sein Streben nach einer Atommacht voranzutreiben.
Heute ist das Weltwirtschaftsforum ein prominenter Verfechter der Nichtverbreitung von Kernwaffen und plädiert für „saubere“ Kernenergie, wobei Klaus Schwabs Vergangenheit zeigt, dass er seine Standpunkte im Laufe der Zeit beliebig wechselte. Aber nicht nur Schwabs Sichtwechsel auf Nuklearwaffen ist auffallend. Der Mann beschäftigte sich nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs mit nichts anderem als einer Neuauflage von Hitlers Vision einer neuen Weltordnung, diesmal allerdings in entnazifiziertem Kontext, versteckt unter blumigen Worten, damit die gefährliche Absicht dahinter nicht direkt zum Vorschein kommt. Je mehr man sich mit dem „Great Reset“ von Klaus Schwab beschäftigt, desto mehr Ähnlichkeiten zu Hitlers Ambitionen fallen auf. Schwab schuf über Jahren hinweg globale, regionale und industrielle Agenden, um die Kontinuität größerer, viel älterer Agenden zu gewährleisten, die nach dem Zweiten Weltkrieg in Verruf geraten waren. Er beschäftigte sich nicht nur mit Nukleartechnologie, sondern auch mit Bevölkerungskontrollpolitik mittels Eugenik. Schwab legte Hitlers Vision einer neuen Weltordnung nicht ab und distanzierte sich von dem Gedankengut, sondern fühlte sich berufen, die Idee zu perfektionieren.
Die Geschichte der Familie Schwab
Am 10. Juli 1870 wurde Klaus Schwabs Großvater Jakob Wilhelm Gottfried Schwab, später einfach Gottfried genannt, in einem Deutschland geboren, das Krieg mit seinen französischen Nachbarn führte. Karlsruhe, die Stadt, in der Gottfried Schwab geboren wurde, befand sich im Großherzogtum Baden, das 1870 vom 43-jährigen Großherzog von Baden, Friedrich I., regiert wurde. Im Jahr darauf war der Herzog bei der Proklamation des Deutschen Reiches anwesend, die im Spiegelsaal des Schlosses von Versailles stattfand. Er war der einzige Schwiegersohn des amtierenden Kaisers Wilhelm I. und als Friedrich I. der regierende Herrscher in Deutschland. Als Gottfried Schwab 18 Jahre alt wurde, bestieg Wilhelm II. nach dem Tod seines Vaters Friedrich III. den Thron in Deutschland.
1893 verließ Gottfried Schwab mit 23 Jahren Deutschland. Er gab seine deutsche Staatsbürgerschaft auf und verließ Karlsruhe, um in die Schweiz auszuwandern. Zu dieser Zeit wurde sein Beruf als der eines einfachen Bäckers bezeichnet. In der Schweiz traf Gottfried auf Marie Lappert, die aus Kirchberg bei Bern in der Schweiz stammte und fünf Jahre jünger war als er. Sie heirateten am 27. Mai 1898 in Roggwil, Bern, und im folgenden Jahr, am 27. April 1899, wurde ihr Kind Eugen Schwab geboren. Gottfried Schwab war zum Zeitpunkt seiner Geburt als Maschinenbauingenieur aufgestiegen. Als Eugen ungefähr ein Jahr alt war, beschlossen Gottfried und Marie Schwab, nach Karlsruhe zurückzukehren, und Gottfried beantragte erneut die deutsche Staatsbürgerschaft.
Eugen Schwab trat in die Fußstapfen seines Vaters ein und wurde auch Maschinenbauingenieur. Er arbeitete in einer Fabrik in Ravensburg in Baden-Württemberg, der deutschen Niederlassung eines Schweizer Unternehmens namens Escher Wyss. Die Schweiz hatte viele langjährige wirtschaftliche Beziehungen zur Region Ravensburg. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts vertrieben hier Schweizer Händler Garn und Webprodukte. Im gleichen Zeitraum war Ravensburg bis 1870 für Zuchttiere und verschiedene Käsesorten aus den Schweizer Alpen bekannt. Zwischen 1809 und 1837 lebten in Ravensburg 375 Schweizer, bis 1910 sank die Zahl auf 133.
In den 1830er Jahren errichteten Schweizer Facharbeiter eine Baumwollfabrik mit einer integrierten Bleich- und Veredelungsanlage, die den Brüdern Erpf gehörte. Der 1840 gegründete Pferdemarkt in Ravensburg zog viele Menschen aus der Schweiz an, insbesondere nach der Eröffnung der Eisenbahnlinie von Ravensburg nach Friedrichshafen im Jahr 1847.
Getreidehändler besuchten damals regelmäßig das Ravensburger Kornhaus und schließlich führte diese grenzüberschreitende Zusammenarbeit und der grenzüberschreitende Handel auch dazu, dass eine Niederlassung der Zürcher Maschinenfabrik Escher-Wyss & Cie in der Stadt eröffnet wurde. Dies war möglich, nachdem zwischen 1850 und 1853 eine Eisenbahnlinie zwischen der Schweiz und dem deutschen Streckennetz fertiggestellt wurde. Die Fabrik wurde zwischen 1856 und 1859 von Walter Zuppinger errichtet und sollte 1860 ihre Produktion aufnehmen. 1861 erschien das erste Patent des Herstellers Escher-Wyss in Ravensburg für „besondere Einrichtungen für mechanische Webstühle zum Bandweben“. Walter Zuppinger veröffentlichte kurz darauf weitere Patente. 1870 gründete er zusammen mit anderen eine Papierfabrik in Baienfurt bei Ravensburg. Er ging 1875 in den Ruhestand und widmete seine ganze Energie der Erforschung und Verbesserung von Turbinen.
Um die Jahrhundertwende wechselte Escher-Wyss von Webstühlen zu größeren Projekten wie die Produktion großer Industrieturbinen. 1907 erarbeiteten sie ein „Genehmigungs- und Konzessionsverfahren“ für den Bau eines Wasserkraftwerks in der Nähe von Dogern am Rhein, über das in einer Basler Broschüre von 1925 berichtet wurde.
Massive finanzielle Schwierigkeiten nach dem ersten Weltkrieg
Bis 1920 befand sich Escher-Wyss in ernsthaften finanziellen Schwierigkeiten. Der Versailler Vertrag hatte das militärische und wirtschaftliche Wachstum Deutschlands nach dem Ersten Weltkrieg eingeschränkt. Die Muttergesellschaft von Escher-Wyss befand sich in Zürich und stammte aus dem Jahr 1805. Das Unternehmen, das immer noch von einem guten Ruf und einer mehr als hundertjährigen Geschichte profitierte, wurde als zu wichtig angesehen, um es zu verlieren. Im Dezember 1920 wurde eine Umstrukturierung durchgeführt, bei der das Grundkapital von 11,5 auf 4,015 Millionen französische Franken abgeschrieben und später erneut auf 5,515 Millionen Schweizer Franken erhöht wurde. Bis zum Ende des Geschäftsjahres 1931 schrieb Escher-Wyss dennoch weiterhin rote Zahlen.
Das Unternehmen lieferte dann in den 1920er Jahren umfangreiche Tiefbauaufträge, wie aus der offiziellen Korrespondenz aus dem Jahr 1924 von Wilhelm III an die Firma Escher-Wyss und an den Vermögensverwalter des Hauses ersichtlich ist. In diesem Dokument wurden die „Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Verbandes deutscher Wasserturbinenhersteller für die Lieferung von Maschinen und sonstigen Anlagen für Wasserkraftwerke“ erörtert. Dies wurden auch in einer Broschüre über die „Bedingungen des Verbandes deutscher Wasserturbinenhersteller für den Einbau von Turbinen und Maschinenteilen im Deutschen Reich“ erwähnt, die am 20. März 1923 in einer Werbebroschüre von Escher-Wyss gedruckt wurde.
Nach der Weltwirtschaftskrise in den frühen 1930er Jahren kündigte Escher-Wyss an, dass das Unternehmen [Escher-Wyss] vorübergehend nicht in der Lage sei, seinen kurzfristigen Verbindlichkeiten nachzukommen, wenn die katastrophale Entwicklung der wirtschaftlichen Situation im Zusammenhang mit der Währung nicht gestoppt würde. Die Schweizer Zeitung Neue Zürcher Nachrichten berichtete am 1. Dezember 1931, dass „dem Unternehmen Escher-Wyss ein Insolvenzaufschub bis Ende März 1932 gewährt wurde“. In dem Artikel wurde optimistisch verbreitet, dass „die Aussicht auf eine Fortsetzung des Geschäftsbetriebs bestünde“. 1931 beschäftigte Escher-Wyss rund 1.300 freie Arbeitnehmer und 550 vertragliche Angestellte.
Mitte der 1930er Jahre hatte Escher-Wyss erneut finanzielle Schwierigkeiten. Um das Unternehmen diesmal zu retten, wurde ein Konsortium an Bord geholt, um das angeschlagene Ingenieurbüro zu retten. Das Konsortium wurde teilweise von der Bundesbank der Schweiz gebildet (die zufällig von einem Max Schwab geleitet wurde, der in keiner Beziehung zu Klaus Schwab steht), und es fand eine weitere Umstrukturierung statt. 1938 wurde der Ingenieur Oberst Jacob Schmidheiny neuer Präsident des Verwaltungsrates von Escher-Wyss. Kurz nach Ausbruch des Krieges im Jahr 1939 wurde Schmidheiny mit den Worten zitiert: „Der Ausbruch des Krieges bedeutet nicht unbedingt Arbeitslosigkeit für die Maschinenindustrie in einem neutralen Land.“ Escher-Wyss und sein neues Management freuten sich offenbar darauf, vom Krieg zu profitieren. Sie waren willig bereit, das Unternehmen zu einem großen nationalsozialistischen Militärunternehmer umzugestalten.
Antisemitismus hat in Ravensburg eine lange Geschichte
Als Adolf Hitler an die Macht kam, änderte sich in Deutschland schlagartig sehr viel. Die Geschichte der jüdischen Bevölkerung von Ravensburg aus dieser Zeit ist ein trauriges Paradebeispiel, wobei Antisemitismus in Ravensburg noch viel weiter zurückgeht. Im Mittelalter befand sich im Zentrum von Ravensburg eine bereits 1345 erwähnte Synagoge, die einer kleinen jüdischen Gemeinde diente, die von 1330 bis 1429 zurückverfolgt werden kann. Ende 1429 und bis 1430 wurden Juden in Ravensburg in schrecklichen Massakern hingerichtet. In den nahe gelegenen Siedlungen Lindau, Überlingen, Buchhorn (später umbenannt in Friedrichshafen), Meersburg und Konstanz kam es zu Massenverhaftungen jüdischer Einwohner. Juden wurden in Lindau während der Blutverleumdung in Ravensburg 1429/1430 lebendig verbrannt, da Gerüchte die Runde gemacht hatten, Juden hätten Babys für rituelle Zeremonien geopfert. Im August 1430 wurde die jüdische Gemeinde in Überlingen zum konvertieren gezwungen, 11 von ihnen taten dies und die 12, die sich weigerten, wurden getötet. Die Massaker in Lindau, Überlingen und Ravensburg fanden mit direkter Zustimmung des regierenden Königs Sigmund statt und alle verbliebenen Juden wurden anschließend aus der Region vertrieben.
Ravensburg ließ das Handelsverbot für Juden 1559 von Kaiser Ferdinand I. bestätigen. Es hieß: „Da die Juden hier keinen Handel oder Geschäft betreiben dürfen, drüfen sie auch nicht die Stadt per Post oder mit der Kutsche betreten. Juden werden von der Polizei aus der Stadt entfernt, wenn sie keine Erlaubnis für einen längeren oder kürzeren Aufenthalt vom Polizeibüro erhalten haben.“
Erst im 19. Jahrhundert konnten sich die Juden wieder legal in Ravensburg niederlassen, und selbst bis dahin blieb ihre Zahl so gering, dass eine Synagoge nicht wieder aufgebaut wurde. 1858 waren in Ravensburg nur 3 Juden registriert, und 1895 erreichte diese Zahl einen Höchststand von 57. Von der Jahrhundertwende bis 1933 ging die Zahl der in Ravensburg lebenden Juden dann stetig zurück, bis die Gemeinde nur noch aus 23 Personen bestand.
Zu Beginn der 1930er Jahre lebten in Ravensburg sieben jüdische Hauptfamilien, darunter die Familien Adler, Erlanger, Harburger, Herrmann, Landauer, Rose und Sondermann. Nachdem die Nationalsozialisten die Macht ergriffen hatten, wanderten einige der Ravensburger Juden aus, während andere später in Konzentrationslagern der Nazis ermordet wurden. Vor dem Zweiten Weltkrieg gab es in und um Ravensburg viele öffentliche Hassbekundungen gegen die kleine jüdische Gemeinde.
Bereits am 13. März 1933, etwa drei Wochen vor dem landesweiten Boykott aller jüdischen Geschäfte in Deutschland durch die Nazis, stellten sich SA-Wachen vor zwei der fünf jüdischen Geschäfte in Ravensburg und versuchten, potenzielle Käufer am Betreten zu hindern. Sie hängten Schilder auf, auf denen zu lesen war „Bis zur Arisierung geschlossen„. Die Besitzer der großen jüdischen Kaufhäuser in Ravensburg wurden zwischen 1935 und 1938 gezwungen, ihre Immobilien an nichtjüdische Kaufleute zu verkaufen. In dieser Zeit konnten viele der Ravensburger Juden vor Beginn der schlimmsten nationalsozialistischen Verfolgung ins Ausland fliehen. Während mindestens acht gewaltsam starben, wurde berichtet, dass drei jüdische Bürger, die in Ravensburg lebten, wegen ihrer „arischen“ Ehepartner überlebten. Einige der Juden, die während der Kristallnacht in Ravensburg festgenommen wurden, wurden am folgenden Tag unter SS-Aufsicht durch die Straßen von Baden-Baden getrieben und dann in das Konzentrationslager Sachsenhausen deportiert.
In Ravensburg fanden schreckliche Verbrechen der Nazis gegen die Menschlichkeit statt. Am 1. Januar 1934 trat im nationalsozialistischen Deutschland das „Gesetz zur Verhütung von Erbkrankheiten“ in Kraft, wonach Menschen mit diagnostizierten Krankheiten wie Demenz, Schizophrenie, Epilepsie, erblicher Taubheit und verschiedenen anderen psychischen Störungen rechtlich zwangssterilisiert werden konnten. Im Ravensburger Stadtkrankenhaus wurden ab April 1934 Zwangssterilisationen durchgeführt. Bis 1936 war die Sterilisation das am häufigsten durchgeführte medizinische Verfahren im städtischen Krankenhaus.
In den Vorkriegsjahren der 1930er Jahre vor der deutschen Annexion Polens war das Escher-Wyss-Werk in Ravensburg, das von Klaus Schwabs Vater Eugen Schwab geleitet wurde, der größte Arbeitgeber in Ravensburg. Die Fabrik war nicht nur ein wichtiger Arbeitgeber in der Stadt, sondern Hitlers eigene NSDAP verlieh der Niederlassung Escher-Wyss Ravensburg den Titel „Nationalsozialistische Modellgesellschaft“, bei der Schwabs Vater an der Spitze stand. Die Nazis umwarben möglicherweise auch die Schweizer Firma für die Zusammenarbeit im kommenden Krieg, ihre Fortschritte wurden schließlich erwidert.
Rolle von Escher-Wyss und Ravensburg im Zweiten Weltkrieg
Ravensburg war im Krieg in Deutschland eine Anomalie, da es nie von alliierten Luftangriffen angegriffen wurde. Die Anwesenheit des Roten Kreuzes und ein angebliches Abkommen mit verschiedenen Unternehmen, darunter Escher-Wyss, führten dazu, dass die alliierten Streitkräfte öffentlich zustimmten, die süddeutsche Stadt nicht ins Visier zu nehmen. Es wurde während des gesamten Krieges nicht als bedeutendes militärisches Ziel eingestuft, und aus diesem Grund behielt die Stadt viele ihrer ursprünglichen Merkmale bis heute bei. Zu Beginn des Krieges waren in Ravensburg jedoch viel düstere Dinge im Gange.
Eugen Schwab leitete weiterhin die „Nationalsozialistische Modellfirma“ für Escher-Wyss, und die Schweizer Firma half der Nazi-Wermacht, bedeutende Kriegswaffen sowie grundlegendere Waffen herzustellen. Das Unternehmen Escher-Wyss war führend in der Großturbinentechnologie für Wasserkraftwerke und Kraftwerke, stellte aber auch Teile für deutsche Kampfflugzeuge her. Sie war auch eng in geheime Nuklear-Projekte hinter den Kulissen involviert, die, wenn sie abgeschlossen worden wären, den Ausgang des Zweiten Weltkriegs hätten verändern können.
Der westliche Militärgeheimdienst war sich bereits der Komplizenschaft und engen Zusammenarbeit von Escher-Wyss mit den Nazis bewusst. Zu diesem Zeitpunkt waren Aufzeichnungen des westlichen Militärgeheimdienstes verfügbar, insbesondere der Datensatzgruppe 226 (RG 226) vom Amt für strategische Dienste (OSS), aus denen hervorgeht, dass die alliierten Streitkräfte Kenntnis von einigen Geschäften von Escher-Wyss’s Verbindungen mit den Nazis hatten.
Innerhalb von RG 226 gibt es drei deutliche Erwähnungen von Escher-Wyss:
Aktenzeichen 47178 lautet: Escher-Wyss aus der Schweiz arbeitet an einem Großauftrag für Deutschland. Flammenwerfer werden unter dem Namen Brennstoffbehälter vertrieben. Vom September 1944.
Die Aktenzeichen 41589 zeigten, dass die Schweizer die Lagerung deutscher Exporte von Escher-Wyss in ihrem Land, einer angeblich neutralen Nation während des Zweiten Weltkriegs, gestatteten.
In der Akte Nr. 72654 heißt es: Für Elektrischen Strom steuerte Ungarn steuerte Kohlengruben bei, die Ausrüstung wurde bei der Schweizer Firma Escher-Wyss bestellt. Die Produktion begann 1941.
Escher-Wyss war jedoch insbesondere in einem blühenden Bereich führend, der Schaffung neuer Turbinentechnologien. Das Unternehmen hatte eine 14.500 PS starke Turbine für das strategisch wichtige Wasserkraftwerk der Norsk Hydro-Industrieanlage in Vemork bei Rjukan in Norwegen entwickelt. Das von Escher Wyss betriebene Wasserkraftwerk Norsk war das einzige Industrieanwerk unter nationalsozialistischer Kontrolle, das schweres Wasser produzieren konnte, eine Zutat für die Herstellung von Plutonium für das Atombombenprogramm der Nazis. Die Deutschen hatten alle möglichen Ressourcen für die Produktion von schwerem Wasser aufgewendet, jedoch waren die alliierten Streitkräfte sich der potenziell bahnbrechenden technischen Fortschritte der Nazis sehr wohl bewusst.
In den Jahren 1942 und 1943 war das Wasserkraftwerk daher Ziel von teilweise erfolgreicher Razzien des britischen Kommandos und Ziel des norwegischen Widerstands, wobei die Produktion von schwerem Wasser fortgesetzt wurde. Die alliierten Streitkräfte warfen mehr als 400 Bomben auf die Anlage, was die Funktion der weitläufigen Anlage kaum beeinträchtigte. 1944 versuchten deutsche Schiffe, schweres Wasser nach Deutschland zu transportieren, aber der norwegische Widerstand konnte das Schiff versenken. Mit Hilfe von Escher-Wyss wäre es den Nazis fast gelungen, mit Hilfe von Atombomben die Wende im Krieg zu erreichen.
Eugen Schwab war zu der Zeit damit beschäftigt, kostenlose Zwangsarbeiter in seine „vorbildliche Nazi-Firma“ Escher-Wyss in Ravensburg zu holen. Im Zweiten Weltkrieg arbeiteten in Ravensburg fast 3.600 Zwangsarbeiter, viele davon bei Escher-Wyss. Laut dem Stadtarchivar in Ravensburg, Andrea Schmuder, beschäftigte die Escher-Wyss-Maschinenfabrik in Ravensburg während des Krieges zudem zwischen 198 und 203 Zivilarbeiter und Kriegsgefangene. Karl Schweizer, ein lokaler Lindauer Historiker, meinte sogar, Escher-Wyss habe auf dem Fabrikgelände ein kleines Sonderlager für Zwangsarbeiter unterhalten.
Eugen Schwab behielt den Status quo während der Kriegsjahre pflichtbewusst bei. 1938 kam Sohn Klaus Martin Schwab 1938 auf die Welt, einige Jahre später wurde sein Bruder Urs Reiner Schwab geboren.
Klaus Martin Schwab – Globalisten und ihr Traum der neuen Weltordnung
Klaus Schwab wurde am 30. März 1938 in Ravensburg geboren und war das älteste Kind in der Familie. Zwischen 1945 und 1947 besuchte Klaus die Grundschule in Au. Klaus Schwab erinnerte sich in einem Interview mit der Irish Times aus dem Jahr 2006: „Nach dem Krieg war ich Vorsitzender des deutsch-französischen regionalen Jugendverbandes. Meine Helden waren Adenauer, De Gasperi und De Gaulle.„
Klaus Schwab und sein jüngerer Bruder Urs Reiner Schwab sollten beide in die Fußstapfen ihres Großvaters Gottfried und ihres Vaters Eugen treten und zunächst eine Ausbildung zum Maschinenbauingenieur absolvieren. Schwabs Vater hatte dem jungen Schwab gesagt, wenn er die Welt beeinflussen will, sollte er eine Ausbildung zum Maschinenbauingenieur machen.
Schwab war 1949 und 1957 am Spohn-Gymnasium in Ravensburg. Zwischen 1958 und 1962 begann er in verschiedenen Ingenieurbüros zu arbeiten und schloss 1962 sein Maschinenbaustudium an der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) in Zürich mit einem Ingenieurdiplom ab. Im folgenden Jahr absolvierte er auch einen Wirtschaftskurs an der Universität Freiburg in der Schweiz. Von 1963 bis 1966 war Klaus Assistent des Generaldirektors des Deutschen Maschinenbauverbandes (VDMA) in Frankfurt.
1965 promovierte Schwab auch an der ETH Zürich und schrieb seine Dissertation zum Thema: „Der längerfristige Exportkredit als Geschäftsproblem im Maschinenbau„. 1966 promovierte er in Ingenieurwissenschaften an der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) in Zürich. Zu dieser Zeit schwamm Klaus Schwabs Vater, Eugen Schwab, schon in größeren Gewässern. Nachdem Eugen schon vor dem Krieg in Ravensburg als Geschäftsführer der Escher-Wyss-Fabrik eine bekannte Persönlichkeit gewesen war, wurde er nach dem Krieg zum Präsidenten der Handelskammer von Ravensburg gewählt. Während der Gründung des Deutschen Komitees für den Splügener Eisenbahntunnel im Jahr 1966 definierte Eugen Schwab die Gründung des Deutschen Komitees als ein Projekt, „das eine bessere und schnellere Verbindung für große Kreise in unserem zunehmend konvergierenden Europa schafft und damit neue Möglichkeiten für Kultur, wirtschaftliche und soziale Entwicklung bietet„.
Student Henry Kissingers
1967 promovierte Klaus Schwab in Wirtschaftswissenschaften an der Universität Freiburg in der Schweiz sowie an der John F. Kennedy School of Government in Harvard (USA). Während seiner Zeit in Harvard wurde Schwab von Henry Kissinger unterrichtet, von dem er später sagte, dass er zu den Top-Figuren gehörte, die sein Denken im Laufe seines gesamten Lebens am meisten beeinflusst hatten. Hierbei sei erwähnt, dass Kissinger in mehreren Ländern Verbrechen gegen die Menschheit vorgeworfen wurden. Die vorgeworfenen Delikte umfassten unter anderem: Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Verstöße gegen das Völkerrecht, Verschwörung zum Mord, zu Entführungen, dem systematischen Verschwindenlassen von Menschen vor allem in Südamerika und Folter.
In dem zuvor erwähnten Artikel der Irish Times von 2006 sprach Klaus Schwab von dieser Zeit als sehr wichtig für die Bildung seines gegenwärtigen ideologischen Denkens und erklärte: „Jahre später, als ich nach meinem Studium in Harvard aus den USA zurückkam, gab es zwei Ereignisse, die ein entscheidendes auslösendes Ereignis bei mir hatten. Das erste war ein Buch von Jean-Jacques Servan-Schreiber, The American Challenge, in dem es hieß, Europa würde wegen der minderwertigen Managementmethoden Europas gegen die USA verlieren. Das andere Ereignis war – und das ist für Irland relevant -, dass das Europa der Sechs das Europa der Neun wurde.“ Diese beiden Ereignisse trugen dazu bei, Klaus Schwab zu einem Mann zu machen, der die Art und Weise ändern wollte, wie Menschen ihre Geschäfte machen.
Im selben Jahr absolvierte Klaus Schwabs jüngerer Bruder Urs Reiner Schwab die ETH Zürich als Maschinenbauingenieur, und Klaus Schwab arbeitete für die alte Firma seines Vaters, Escher-Wyss. Bei Sulzer Escher-Wyss AG in Zürich war er Assistent der Geschäftsleitung.
Der Zweite Weltkrieg hatte die Schweiz vielleicht nicht so sehr getroffen wie ihre Nachbarn, aber der darauf folgende wirtschaftliche Aufschwung führte dazu, dass Sulzer an Macht und Marktbeherrschung zunahm. 1966, kurz vor der Ankunft von Klaus Schwab in Escher-Wyss, unterzeichneten die Schweizer Turbinenhersteller einen Kooperationsvertrag mit den Brüdern Sulzer in Winterthur. Sulzer und Escher-Wyss sollten 1966 fusionieren, als Sulzer 53% der Unternehmensanteile erwarb. Escher-Wyss wurde 1969 offiziell zur Sulzer Escher-Wyss AG, als die letzten Aktien von den Brüdern Sulzer erworben wurden.
Sobald die Fusion begonnen hatte, begann die Umstrukturierung von Escher-Wyss und zwei der bestehenden Vorstandsmitglieder mussten gehen. Während des Umstrukturierungsprozesses wurde beschlossen, dass sich Escher-Wyss und Sulzer auf getrennte Bereiche des Maschinenbaus konzentrieren. Die Escher-Wyss-Werke arbeiteten hauptsächlich am Bau von Hydraulikkraftwerken, einschließlich Turbinen, Speicherpumpen, Umkehrmaschinen, Schließvorrichtungen und Rohrleitungen. Sowie Dampfturbinen, Turbokompressoren, Verdampfungssysteme, Zentrifugen und Maschinen für die Papier- und Zellstoffindustrie. Sulzer konzentrierte sich auf die Kälteindustrie sowie den Bau von Dampfkesseln und Gasturbinen.
Am 1. Januar 1968 wurde die frisch reorganisierte Sulzer Escher-Wyss AG gestrafft, was aufgrund mehrerer großer Akquisitionen als notwendig erachtet wurde. Dies beinhaltete eine enge Zusammenarbeit mit Brown Boveri, einer Gruppe schweizerischer Elektrotechnikunternehmen, die ebenfalls für die Nazis gearbeitet hatten und die Deutschen mit einem Teil ihrer im Zweiten Weltkrieg verwendeten U-Boot-Technologie versorgten.
1967 trat Klaus Schwab offiziell in die Schweizer Geschäftswelt ein und übernahm die Führung bei der Fusion zwischen Sulzer und Escher-Wyss sowie bei der Bildung profitabler Allianzen mit Brown Boveri und anderen. Im Dezember 1967 sprach Klaus Schwab auf einer Veranstaltung in Zürich mit den führenden Schweizer Maschinenbauunternehmen. In seinem Vortrag sagte er über die Bedeutung der Integration von Computern in den modernen Schweizer Maschinenbau:
„1971 dürften Produkte, die heute noch nicht einmal auf dem Markt sind, bis zu einem Viertel des Umsatzes ausmachen. Dies erfordert, dass Unternehmen mögliche Entwicklungen systematisch untersuchen und Marktlücken identifizieren. Heute haben 18 der 20 größten Unternehmen unserer Maschinenindustrie Planungsabteilungen, die mit solchen Aufgaben betraut sind. Natürlich muss jeder die neuesten technologischen Fortschritte nutzen, und der Computer ist einer davon. Die vielen kleinen und mittleren Unternehmen unserer Maschinenindustrie gehen den Weg der Zusammenarbeit oder nutzen die Dienste spezieller Datenverarbeitungsdienstleister.„
Computer und Daten wurden von Schwab seit Beginn als wichtig für die Zukunft angesehen, und dies wurde bei der Umstrukturierung von Sulzer Escher-Wyss während ihrer Fusion weiter projiziert. Klaus Schwab machte aus Sulzer Escher-Wyss zu etwas mehr als nur einem Maschinenbau-Giganten. Er verwandelte die Firma in ein Technologieunternehmen. Der technologische Fortschritt war jedoch nicht das einzige Upgrade, das Klaus Schwab bei Sulzer Escher-Wyss einführte. Er wollte auch die Einstellung des Unternehmens zu seinem Führungsstil ändern. Schwab und seine engen Mitarbeiter drängten auf eine völlig neue Geschäftsphilosophie, die es „allen Mitarbeitern ermöglichen würde, die Erfordernisse der Veränderung zu akzeptieren und gleichzeitig ein Gefühl von Flexibilität und Manövrierfähigkeit zu gewährleisten„.
In den späten 1960er Jahren nahm Klaus Schwabs Einfluss kontinuierlich zu. Zu dieser Zeit interessierte sich auch das Unternehmen Sulzer Escher-Wyss mehr denn je für die Presse. Im Januar 1969 richteten die Schweizer Giganten eine öffentliche Sitzung mit dem Titel „Pressetag der Maschinenindustrie“ ein, die sich hauptsächlich mit Fragen der Unternehmensführung befasste. Während der Veranstaltung erklärte Schwab, dass Unternehmen, die autoritäre Unternehmensstile anwenden, „nicht in der Lage sind, das Humankapital vollständig zu aktivieren„, ein Argument, das er Ende der 1960er Jahre bei vielen verschiedenen Gelegenheiten verwendete. Schon damals zeigte sich, dass Klaus Schwab den Menschen nicht als Menschen wahr nahm, sondern vielmehr als Teil eines großes Unternehmens, das es zu leiten gilt.
Bis 1966, kurz vor dem Eintritt von Schwab in Escher-Wyss und dem Beginn der Sulzer-Fusion, wurde der Escher-Wyss-Heliumkompressor für die La Fleur Corporation entwickelt und setzte die Entwicklung des Brayton-Kreisprozess fort. Diese Technologie war bis 1986 für die Rüstungsindustrie von großer Bedeutung, da Drohnen mit Atomantrieb mit einem heliumgekühlten Kernreaktor ausgestattet wurden.
Escher-Wyss war bereits 1962 mit der Herstellung und Installation der Kerntechnik befasst, wie dieses Patent für eine „Wärmeaustauschanordnung für ein Kernkraftwerk“ und dieses Patent von 1966 für eine „Gasturbinenanlage für Kernreaktoren“ zeigt. Nachdem Schwab Sulzer Escher-Wyss verlassen hatte, trug Sulzer auch dazu bei, spezielle Turbokompressoren für die Urananreicherung zu entwickeln, um Reaktorkraftstoffe zu erhalten.
Als Klaus Schwab 1967 zu Sulzer Escher-Wyss kam und mit der Umstrukturierung des Unternehmens begann, wurde die tiefgreifende Beteiligung von Sulzer Escher-Wyss an den dunkleren Aspekten des globalen nuklearen Wettrüstens sofort deutlicher. Bevor Klaus Schwab involviert war, hatte sich Escher-Wyss darauf konzentriert, Teile für den zivilen Einsatz der Nukleartechnologie zu entwerfen und zu bauen, z.B. Kernenergie. Mit der Ankunft des eifrigen Schwab kam jedoch auch die Beteiligung des Unternehmens an der illegalen Verbreitung der Atomwaffentechnologie.
Bis 1969 war die Eingliederung von Escher Wyss in Sulzer vollständig abgeschlossen, und sie wurden in Sulzer AG umbenannt, wobei der historische Name Escher-Wyss aus ihrem Namen gestrichen wurde. Dank einer Überprüfung und eines Berichts der Schweizer Behörden und eines Mannes namens Peter Hug wurde schließlich bekannt, dass Sulzer Escher-Wyss in den 1960er Jahren heimlich damit begonnen hatte, wichtige Teile für Atomwaffen zu beschaffen und zu bauen. Während Klaus Schwab im Vorstand war, spielte das Unternehmen auch eine entscheidende Schlüsselrolle bei der Entwicklung des illegalen Atomwaffenprogramms in Südafrika. Klaus Schwab war eine führende Figur bei der Gründung einer Unternehmenskultur, die Pretoria half, sechs Atomwaffen zu bauen und teilweise eine siebte.
In dem Bericht skizzierte Peter Hug, wie die Sulzer Escher Wyss AG (nach dem Zusammenschluss nur als Sulzer AG bezeichnet) der südafrikanischen Regierung wichtige Komponenten geliefert hatte und zeigte Beweise für die Rolle Deutschlands bei der Unterstützung des rassistischen Regimes. Er enthüllte auch, dass die Schweizer Regierung sich der illegalen Geschäfte bewusst war, diese aber schweigend tolerierte. Der Bericht von Hug wurde schließlich in einer Arbeit mit dem Titel „Schweiz und Südafrika 1948-1994 – Abschlussbericht des NFP 42+ im Auftrag des Bundesrates“ fertiggestellt, die von Georg Kreis zusammengestellt und 2007 veröffentlicht wurde.
Bis 1967 hatte Südafrika im Rahmen eines Plans zur Herstellung von Plutonium einen Reaktor gebaut, den SAFARI-2 in Pelindaba. SAFARI-2 war Teil eines Projekts zur Entwicklung eines mit schwerem Wasser moderierten Reaktors, der mit natürlichem Uran betrieben und mit Natrium gekühlt wird. Diese Verbindung zur Entwicklung von schwerem Wasser zur Erzeugung von Uran, der gleichen Technologie, die die Nazis auch mit Hilfe von Escher-Wyss eingesetzt hatten, könnte erklären, warum Südafrikaner Escher-Wyss ursprünglich involviert hatten. 1969 gab Südafrika das Schwerwasserreaktorprojekt in Pelindaba auf, weil es zu viele Ressourcen aus seinem 1967 begonnenen Urananreicherungsprogramm verbrauchte.
1970 war Escher-Wyss sehr tief in die Nukleartechnologie involviert, wie aus einer Aufzeichnung hervorgeht, die im Landesarchiv Baden-Württemberg verfügbar ist. Die Aufzeichnung enthält Einzelheiten zu einem öffentlichen Beschaffungsprozess und enthält Informationen zu Preisverhandlungen mit bestimmten Unternehmen, die an der Beschaffung von Nukleartechnologie und -materialien beteiligt waren. Zu den genannten Unternehmen gehören: NUKEM, Uhde, Krantz, Preussag, Escher-Wyss, Siemens, Rheintal, Leybold, Lurgi und der berüchtigte Transnuklear.
Die Schweizer und Südafrikaner pflegten in dieser Zeit eine sehr enge Beziehung, wobei sonst weltweit für das brutale südafrikanische Regime kaum enge Verbündete zu finden waren. Bis zum 4. November 1977 hatte der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen die Resolution 418 verabschiedet, in der ein obligatorisches Waffenembargo gegen Südafrika verhängt wurde, ein Embargo, das erst 1994 wieder vollständig aufgehoben wurde.
Schweizer Banken halfen, das südafrikanische Rennen um Atomwaffen zu finanzieren, und bis 1986 produzierte Sulzer Escher-Wyss erfolgreich spezielle Kompressoren für die Urananreicherung.
Die Gründung des Weltwirtschaftsforums
1970 schrieb Klaus Schwab an die Europäische Kommission und bat um Hilfe beim Aufbau eines „nichtkommerziellen Think Tanks für europäische Wirtschaftsführer“. Die Europäische Kommission sponsorte daraufhin eine Veranstaltung und sendete den französischen Politiker Raymond Barre als „intellektuellen Mentor“ zum Forum. Raymond Barre, der zu dieser Zeit EU-Kommissar für Wirtschaft und Finanzen war und später französischer Premierminister, wurde wiederholt beschuldigt, während seiner Amtszeit antisemitische Kommentare abgegeben zu haben. Barre wurde später auch Mitglied im Club of Rome.
1970 verließ Schwab Escher Wyss, um eine zweiwöchige Konferenz für Unternehmensleiter zu organisieren. 1971 fand in Davos, Schweiz, das erste Treffen des Weltwirtschaftsforums statt, das damals als European Management Symposium bezeichnet wurde. Rund 450 Teilnehmer aus 31 Ländern nahmen an Schwabs erstem European Management Symposium teil, das sich hauptsächlich aus Managern verschiedener europäischer Unternehmen, Politiker und US-Wissenschaftler zusammensetzte. Das Projekt wurde von Klaus Schwab und seiner Sekretärin Hilde Stoll organisiert, die später im selben Jahr Klaus Schwabs Frau werden sollte.
Schwabs europäisches Symposium war keine originelle Idee. Wie der Schriftsteller Ganga Jey Aratnam 2018 feststellte:
„Klaus Schwabs Spirit of Davos ist auch der Spirit in Harvard. Die Business School befürwortet nicht nur die Idee eines Symposiums, der Harvard-Ökonom John Kenneth Galbraith setzt sich für auch die Wohlstandsgesellschaft sowie für die Planungsbedürfnisse des Kapitalismus und die Annäherung von Ost nach West ein.“
Der Club of Rome und das WEF
Die einflussreichste Gruppe, die die Gründung des Weltwirtschaftsforums vorangetrieben hat, war der Club of Rome, eine Gruppe mächtiger Individuen, die als Geldelite bezeichnet wird und deren Interessen das Weltwirtschaftsforum widerspiegelt, einschließlich der Förderung eines globalen Weltregierung unter der Leitung eben dieser Elite. Die Türen dort öffnen sich erst, wenn man mindestens 5 Milliarden auf dem Konto hat, oder einflussreicher Politiker ist. Der Club wurde 1968 von dem italienischen Industriellen Aurelio Peccei und dem schottischen Chemiker Alexander King während eines privaten Treffens in einer Residenz der Familie Rockefeller in Bellagio, Italien, gegründet.
Im Jahr 1972 erschien ein Buch mit dem Titel „The Limits to Growth“, das sich hauptsächlich auf die globale Überbevölkerung konzentrierte und warnte: „Wenn sich die weltweiten Konsummuster und das Bevölkerungswachstum mit den gleichen hohen Raten der Zeit fortsetzen, wird die Erde in einem Jahrhundert an ihre Grenzen stoßen.“ Auf der dritten Sitzung des Weltwirtschaftsforums im Jahr 1973 hielt Peccei eine Rede, in der er das Buch zusammenfasste, an das sich die Website des Weltwirtschaftsforums als das herausragende Ereignis dieses historischen Treffens erinnert. Im selben Jahr veröffentlichte der Club of Rome einen Bericht, in dem ein „adaptives“ Modell für eine globale Weltregierung beschrieben wird, das die Welt in zehn miteinander verbundene wirtschaftliche / politische Regionen aufteilt.
Der Club of Rome ist bekannt für seine Besessenheit, die Weltbevölkerung reduzieren zu wollen, und viele seiner früheren Maßnahmen wurden von Eugenik und Malthusianismus beeinflusst. In dem berüchtigten Buch des Clubs von 1991 „The First Global Revolution“ wurde bereits argumentiert, dass eine solche Politik wie in der Nazizeit Unterstützung in der Bevölkerung finden könnte, wenn die Massen sie mit einem existenziellen Kampf gegen einen gemeinsamen Feind verbinden könnten.
Zu diesem Zweck enthält das Buch „Erste Globale Revolution“ eine Passage mit dem Titel „Der gemeinsame Feind der Menschheit ist der Mensch“, die Folgendes besagt:
„Auf der Suche nach einem gemeinsamen Feind, gegen den wir uns vereinen können, kamen wir auf die Idee, dass Umweltverschmutzung, die Gefahr der globalen Erwärmung, Wasserknappheit, Hungersnot und dergleichen genau das Richtige für uns sind. In ihrer Gesamtheit und ihren Wechselwirkungen stellen diese Phänomene eine gemeinsame Bedrohung dar, der sich alle gemeinsam stellen müssen. Indem wir diese Gefahren als Feind bezeichnen, geraten wir in die Falle, vor der wir die Leser bereits gewarnt haben, nämlich Symptome mit Ursachen zu verwechseln. All diese Gefahren werden durch menschliches Eingreifen in natürliche Prozesse verursacht, und nur durch veränderte Einstellungen und Verhaltensweisen können sie überwunden werden. Der wahre Feind ist dann die Menschheit selbst.„
In den letzten Jahren haben die Globalisten, die den Club of Rome und das Weltwirtschaftsforum bilden, häufig argumentiert, dass Methoden der Bevölkerungskontrolle für den Umweltschutz unerlässlich sind. Es ist daher nicht verwunderlich, dass das Weltwirtschaftsforum die Themen Klima und Umwelt in ähnlicher Weise nutzen, um ansonsten unpopuläre Politiken wie die des Great Reset nach Bedarf zu vermarkten. Daher wurde wohl auch Fridays For Future geschaffen und finanziert.
Seit der Gründung des Weltwirtschaftsforums hat sich Klaus Schwab zu einem der mächtigsten Menschen der Welt entwickelt, und sein „großes Zurücksetzen“ hat es wichtiger denn je gemacht, den Mann auf dem globalistischen Thron zu hinterfragen.
Angesichts seiner herausragenden Rolle bei den weitreichenden Bemühungen, jeden Aspekt der bestehenden Ordnung zu verändern, ist die Geschichte von Klaus Schwab schwer zu erforschen. Wenn Sie anfangen, sich mit der Geschichte eines Mannes wie Schwab zu befassen, der im Schatten anderer Globalisten sitzt, stellen Sie schnell fest, dass viele Informationen versteckt oder entfernt wurden. Schwab ist jemand, der in den schattigen Ecken der Gesellschaft verborgen bleiben will und der nur erlaubt, ein gut präsentiertes Konstrukt von seiner Person in der Öffentlichkeit zu sehen. Schwab sieht sich gerne als Saubermann, der nichts Böses im Schilde führt.
Doch ist Klaus Schwab vielmehr als nur eine freundliche alte Onkelfigur, die Gutes für die Menschheit tun will, sondern eher der Sohn eines Nazi-Kollaborateurs, der Sklavenarbeit einsetzte und den Nazi-Bemühungen half, die erste Atombombe zu erhalten. Schwab ist nicht der ehrliche Geschäftsführer, dem wir vertrauen sollten, um eine gerechtere Gesellschaft und Arbeitswelt für den einfachen Mann zu schaffen. Die Beweise deuten nicht auf einen freundlichen Mann hin, sondern auf ein Mitglied einer wohlhabenden, gut vernetzten Familie, die in der Vergangenheit dazu beigetragen hat, Massenvernichtungswaffen für aggressive, rassistische Regierungen zu schaffen.
Wie Klaus Schwab 2006 sagte: „Wissen wird bald überall verfügbar sein – ich nenne es die Googlisierung der Globalisierung. Es ist nicht mehr das, was Sie wissen, sondern wie Sie es verwenden. Dafür bedarf es Wegweiser.“ Klaus Schwab sieht sich als Wegbereiter einer neuen Weltordnung, wie es einst Hitler tat. Klaus Schwab mimt den Guten, doch wenn es darum geht, das zu praktizieren, was er predigt, ist schnell klar, was für ein Mensch er ist. Eine der drei größten Herausforderungen auf der Prioritätenliste des Weltwirtschaftsforums ist die Nichtverbreitung von Atomwaffen, doch weder Klaus Schwab noch sein Vater Eugen haben diese Grundsätze im Geschäftsleben eingehalten. Ganz im Gegenteil.
Im Januar 2021 kündigte Klaus Schwab an, dass dies das Jahr ist, in dem das Weltwirtschaftsforum und seine Verbündeten das Vertrauen der Massen „wieder aufbauen“ müssen. Gleichzeitig bemüht sich Schwab jedoch weiterhin seine Geschichte und die Verbindungen seines Vaters zur „Nationalsozialistischen Modellgesellschaft“ zu verbergen. Wer diese kennt, hat guten Grund, Schwabs Motive zu einer übergreifenden, undemokratischen großen Agenda wie dem „Great Reset“ zu misstrauen.
Die Geschichte der Familie Schwab zeigt, mit welch einer Selbstverständlichkeit mit Völkermorddiktatoren zusammengearbeitet wurde, stets ging es dabei um Profit und Macht. Die Zusammenarbeit der Nazis mit dem südafrikanischen Apartheidregime sind Beispiele, dass die Schwabs immer nur die Gewinnmaximierung für sich selbst vor Augen hatten.
Im Fall von Klaus Schwab selbst scheint er dazu beigetragen zu haben, Relikte der Nazizeit, das heißt ihre Ambitionen zur Weltherrschaft und ihr Streben nach Bevölkerungskontrolle, zu waschen und sie in entnazifizierter Form in den Kontext einer Agenda umzwandeln. Er nutzt heute nur andere Worte als damals, das Denken dahinter ist identisch. Klaus Schwab hat das Gedankengut der NS-Zeit bis heute bewahrt. Nach dem Krieg trug Schwab durch das Weltwirtschaftsforum dazu bei, diese Ideologie zu erhalten. Ihm haben wir den Faschismus im neuen Gewand einschließlich Politischer Korrekter, Neusprech, Faktenprüfer aka Wahrheitsministerium, Polizeistaat, Lockdowns, Corona-Politik, usw. zu verdanken.
Gibt es einen Grund zu der Annahme, dass Klaus Schwab, wie er heute existiert, ein guter Mensch ist? Es lässt sich kein einziger Punkt dazu finden, der diese Annahme rechtfertigt. Feststellbar ist, dass Schwab mit seinen Plänen zur Errichtung einer neuen Weltordnung das Überleben einer sehr alten Agenda sichergestellt hat, die uns heute unter dem Deckmantel von netten Euphemismen präsentiert wird, damit wir sie nicht erkennen. Uns werden die Pläne heute als „CO2-Green-Deal, Great Reset, Global Governance, usw.“ präsentiert.
Die letzte Frage, die nach den wahren Beweggründen für das Handeln von Herrn Schwab gestellt werden sollte, ist möglicherweise die Wichtigste für die Zukunft der Menschheit: Versucht Klaus Schwab, die vierte industrielle Revolution zu schaffen, oder versucht er, das vierte Reich zu schaffen?
Weitere Quellen:
https://unlimitedhangout.com/2021/02/investigative-reports/schwab-family-values/