„Verschwörungstheorie“ soll geprüft werden: Stammt Zeckenkrankheit aus US-Militärlabors?

Symbolbild: Zecke. (C) Report24.news

Lyme-Borreliose ist eine durch Zecken verbreitete Krankheit. Wird sie nicht rechtzeitig behandelt, können Rückenmark und Gehirn schweren Schaden nehmen. Report24 berichtete Ende 2022 davon, dass ein US-Professor nachgewiesen haben will, dass Krankheit und übertragende Zecken aus einem US-Biolabor stammen sollen. Ein republikanischer Abgeordneter ließ nicht locker – mittlerweile wartet ein Gesetzesentwurf auf Abstimmung: Die Herkunft der Erreger soll geklärt werden.

Mittlerweile sieht sich sogar der Mainstream dazu gezwungen, über den Sachverhalt zu berichten. Jüngst erklärte der deutsche Spiegel die militärischen Experimente ab den 1950er Jahren, über die das Repräsentantenhaus nun Aufklärung fordert: „Wenn das wahr ist, was waren die Parameter des Programms? Wer hat es angeordnet?“ Die Krankheit ist auch heute in den USA noch besonders relevant, 300.000 bis 437.000 Menschen sollen dort jedes Jahr daran erkranken. In Deutschland sollen jährlich zwischen 60.000 und 200.000 Menschen betroffen sein, was einen viel größeren Prozentsatz der Bevölkerung ausmacht.

Die Lyme-Borreliose (Synonym: Borreliose, Lyme-Krankheit, Lyme Disease) ist eine Krankheit, die durch eine Infektion mit Bakterien der Art Borrelia burgdorferi (Borrelien) verursacht wird. Diese werden durch Zeckenstiche auf den Menschen übertragen, es ist keine direkte Ansteckung von Mensch zu Mensch möglich. Die Krankheit kann verschiedene Organsysteme betreffen, insbesondere die Haut, das Nervensystem und die Gelenke. Bisher gibt es keine Schutzimpfung.

Robert Koch Institut, Deutschland

Zu jener Zeit fanden Forschungen statt, wie man dem Erzfeind Russland im Kalten Krieg Schaden zufügen könne. Die solchermaßen modifizierten Erreger und ihre Überträger sollten den Viehbestand angreifen. Aufgedeckt wurde der Skandal unter anderem durch langjährige Forschungsarbeit von Kris Newby. Diese leidet selbst unter der Erkrankung, was sie zu ihren Recherchen motivierte. Sie fand heraus, dass der Entdecker der Lyme Borreliose, Willy Burgdorfer, während seiner Tätigkeit für die US-Regierung als Experte für biologische Waffen Insekten mit Erregern ausgestattet hatte. Zielsetzung wäre gewesen: „schwere Behinderungen, Krankheiten oder sogar Todesfälle bei möglichen Feinden zu verursachen“. Die Erkenntnisse sollen weit über Theorie- und Gerüchtestatus hinausgehen – es soll Zeugenaussagen geben, außerdem wäre es gelungen schriftliche Laborunterlagen aufzutreiben.

Die US-Republikaner fordern nun jedenfalls volle Aufklärung über die damaligen Biowaffen-Versuche. Das US-Verteidigungsministerium Pentagon möge beantworten, ob Insekten aus diesen Versuchen in die freie Wildbahn entwichen sein können. Zudem sollen auf Basis der alten Forschungsunterlagen neue, bessere Methoden erforscht werden, um erkrankten Menschen zu helfen.

Die Biowaffenforschung auf US-Grund wurde 1969 von Präsident Richard Nixon verboten. Es gibt viele Erzählungen darüber, dass das US Militär mehrfach Versuche an US-Bürgern durchgeführt haben, darunter wissentlich wie im Programm Operation Whitecoat, aber auch im Geheimen.

Zum Beispiel direkt in San Francisco. Am 20. September 1950 spritzte die US-Marine von einem Schiff vor der kalifornischen Metropole eine Wolke von Mikroben in die Luft. Zweck der Übung war es zu testen, wie ein Angriff mit Biowaffen die 800’000 Bewohner der Stadt treffen würde.

Bericht in 20min.ch

Der Versuch blieb kein Einzelfall. Der Bioterrorismus-Forscher Leonard A. Cole hat 239 Biowaffentests dokumentiert, die das US-Militär zwischen 1949 und 1969 durchführte. Wer also bis heute glaubt, die USA wären irgendwie „die Guten“ und es würde sich um „das Land der freien Menschen“ handeln, sollte diese Annahme vielleicht gründlich auf die Probe stellen.

Ein erster Verdacht hinsichtlich Chemtrails dürfte ebenso in diesen Programmen zu suchen sein. So brachten US-Flugzeuge den Stoff Zink-Cadmium-Sulfid über Städten im Mittleren Westen aus. Angeblich hätte dies zu keinen gesundheitlichen Problemen geführt – allerdings wusste damals auch niemand, ob die Stoffe überhaupt unbedenklich sind. Es sind bis heute nur Teile der damaligen Versuchsreihen bekannt, viele Dokumente sind noch immer unter Verschluss.

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