Nicht genug Strom: Immobilienriese kann installierte Wärmepumpen nicht in Betrieb nehmen

Bild: freepik / irenemiller

Zwar soll Deutschland nach Ansicht der Grünen schnellstmöglich fast vollständig durch Wärmepumpen beheizt werden, der Strom dafür ist jedoch nicht vorhanden: Der Immobilienkonzern Vonovia hat vergangenes Jahr etliche Wärmepumpen in seinen Objekten verbaut – kann die meisten aber nicht in Betrieb nehmen, weil das Stromnetz überlastet werden würde.

Wie die Berliner Zeitung berichtet, hatte Vonovia im Januar 2022 ein Wärmepumpen-Sonderprogramm aufgelegt, das die Installation von 6.000 Wärmepumpen innerhalb von fünf Jahren vorsah. Im September wurden in einem ersten Schritt 115 dieser Heizungen verbaut, die dann 108 Gebäude mit 671 Wohnungen beheizen sollen – theoretisch. Rund 70 installierte Geräte konnten noch immer nicht angeschlossen werden.

Vonovia Vorstandschef Rolf Buch gab am Donnerstag an, ein Grund liege im fehlenden Netzausbau: Es steht schlichtweg nicht genug Strom zur Verfügung. Da hilft es auch nichts, dass der Konzern Ende letzten Jahres 533 Photovoltaik-Anlagen installiert hat. Bis 2030 will Vonovia 17.000 Dächer mit PV-Anlagen ausstatten, bis 2045 sollen es rund 30.000 werden. Jedoch: An dunklen Tagen bringt Solarenergie so viel wie Windenergie bei Flaute – nämlich gar nichts…

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