Studie belegt: Einmal infiziert, gegen alle Varianten geschützt – Genesene brauchen keine Impfung

Bild: freepik / olezhkalina

Das angepasste Verkaufsargument der Covid-Impfung soll ihr Schutz vor schwerem Krankheitsverlauf sein, der – so behauptet die pharma-freundliche Politik – den einer Infektion angeblich übersteige. In Österreich hat man darauf aufbauend sogar glatt den Genesenenstatus abgeschafft. Eine große Preprint-Studie streut nun jedoch eifrig Sand ins Getriebe dieses Narrativs: Sie zeigt nämlich, dass eine Corona-Infektion variantenunabhängig (!) für einen langfristigen Schutz vor schwerem Verlauf sorgt. Der Schutz lässt nicht nach!

Die Untersuchung aus Katar basierte auf drei retrospektiven, angepassten Kohortenstudien und verglich die Inzidenz von SARS-CoV-2-Infektionen und die Schweregrade der Erkrankungen bei ungeimpften Personen mit einer dokumentierten SARS-CoV-2-Primärinfektion mit der Inzidenz bei infektionsnaiven und ungeimpften Personen. Das Ergebnis: Eine vorherige Infektion schützt nicht 100-prozentig davor, sich erneut zu infizieren – sehr wohl aber davor, schwer zu erkranken.

Die Autoren fassen zusammen:

Die Wirksamkeit einer Prä-Omicron-Primärinfektion gegenüber einer Prä-Omicron-Reinfektion betrug 85,5 % (95 %-KI: 84,8–86,2 %). Die Wirksamkeit erreichte mit 90,5 % (95 %-KI: 88,4–92,3 %) im 7. Monat nach der Primärinfektion ihren Höhepunkt, ließ aber bis zum 16. Monat auf ~70 % nach. Die Extrapolation dieses abnehmenden Trends unter Verwendung einer Gompertz-Kurve ergab eine Effektivität von 50 % im 22. Monat und < 10 % im 32. Monat. Die Wirksamkeit einer Prä-Omicron-Primärinfektion gegenüber einer Omicron-Reinfektion betrug 38,1 % (95 %-KI: 36,3–39,8 %) und nahm mit der Zeit seit der Primärinfektion ab. Eine Gompertz-Kurve deutete auf eine Wirksamkeit von < 10 % bis zum 15. Monat hin.

Quelle

Der Schutz vor einer Reinfektion nimmt also im Laufe der Jahre ab – wobei auch die jeweiligen Varianten eine Rolle spielen. Wer mit einer „älteren“ Variante infiziert war, hatte laut Studie einen geringeren Schutz davor, sich mit der neueren Omikron-Variante zu infizieren. Da die Impfung keinen (oder bestenfalls einen binnen weniger Wochen verfliegenden) Schutz vor Infektion bietet, ist der Schutz vor Infektion durch natürliche Immunität deutlich überlegen.

Viel relevanter ist aber das Risiko, schwer an Covid-19 zu erkranken. Und hier ist eine vorangehende Infektion der Analyse zufolge unschlagbar:

Die Wirksamkeit der Primärinfektion gegen eine schwere, kritische oder tödliche COVID-19-Reinfektion betrug 97,3 % (95 %-KI: 94,9–98,6 %), unabhängig von der Variante der Primärinfektion oder Reinfektion, und ohne Anzeichen für ein Nachlassen. Ähnliche Ergebnisse wurden in Subgruppenanalysen für die ≥ 50-Jährigen gefunden.

Quelle

Wer einmal mit Corona infiziert war, hat demnach ein minimales Risiko, bei einer Reinfektion (so es denn dazu kommt) schwer zu erkranken. Dieser Schutz ist variantenunabhängig und lässt mit der Zeit nicht nach.

Die Autoren bemühen sich zwar, in diesem Aspekt auch die Impfungen zu loben. Doch selbst wenn man auch bei Impflingen von einem 97%igen Schutz vor schwerem Verlauf ausgeht (die Realität in den Kliniken stützt diese Annahme leider nicht): Es existiert auf Basis dieser Daten dennoch keinerlei Begründung, warum ein genesener Mensch sich zusätzlich impfen und das Risiko von Impfnebenwirkungen eingehen sollte.

In ihrer Diskussion weisen die Autoren darauf hin, dass Katar eine insgesamt relativ junge Bevölkerung hat und die Generalisierbarkeit auf ältere Populationen eingeschränkt sein könnte. Es wurden jedoch zusätzliche Analysen für jene Personen durchgeführt, die älter als 50 Jahre waren – und das Ergebnis blieb dasselbe.

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