So „informiert“ der Wissenschaftliche Dienst über Impf-Sicherheit: Volle Berufung auf Pfizer-finanzierte Studien

Bild: freepik / chokniti

Die Wissenschaftlichen Dienste des Bundestages sollen eigentlich die Abgeordneten mit Fachinformationen zu unterschiedlichen Themen versorgen, damit diese sich unparteiisch informieren können. Betrachtet man sich eine „Analyse“ des Wissenschaftlichen Diensts zur Sicherheit des BioNTech-Pfizer-Vakzins, so muss man sich jedoch wundern: Dort beruft man sich fast ausschließlich auf Studien, die von Pfizer selbst finanziert wurden und entsprechend die Sicherheit des Präparats beteuern.

Im Dokument „Zur Sicherheit der Impfung gegen SARS-CoV-2 mit dem
Impfstoff BNT162b2
“ beruft man sich nicht nur auf Angaben des PEI, ohne auf die massive Untererfassung von Nebenwirkungen hinzuweisen. Man bringt auch elf placebokontrollierte und randomisierte Studien zu Nebenwirkungen des Vakzins an, von denen zehn direkt von Pfizer finanziert wurden.

Diese Tatsache wurde bei sechs der fraglichen Studien offen angemerkt (mit den Worten: „Diese Veröffentlichung wurde von Biontech und Pfizer unterstützt“). Bei zweien (Polack et al. und Thomas et al.) hat man die Finanzierung durch Pfizer offenbar für nicht erwähnenswert gehalten und bei zwei weiteren Arbeiten (Munro et al. und Lazarus et al.) wurden einzelne Autoren durch Pfizer finanziert, was die Verfasser des Dokuments zur Impfstoffsicherheit ebenfalls verschwiegen. Allen von Big Pharma finanzierten Studien ist übrigens gemein, dass die Wissenschaftlichen Dienste keine nennenswerte Kritik an ihnen zu äußern wissen.

Die einzige unabhängige Studie ist die vielbeachtete Sekundäranalyse der Pfizer-Zulassungsstudie durch Joseph Fraiman, Peter Doshi u.a., die ein signifikant höheres Risiko schwerer unerwünschter Ereignisse bei den geimpften Probanden feststellte. Spannend: Diese Studie ist nicht durch Finanzierungen der Pharma-Hersteller beeinflusst, gilt für die Wissenschaftlichen Dienste aber als umstritten: So weist man auf „Einschränkungen“ der Untersuchung sowie Kritik seitens des PEI hin (dessen Fehlverhalten bei der Kontrolle der Impfstoffsicherheit durch solche Studien freilich verstärkt wahrgenommen werden dürfte).

Besagte „Einschränkungen“, die die Autoren selbst anprangerten, beruhten übrigens auf der mangelnden Transparenz (man könnte womöglich auch sagen: den Vertuschungspraktiken) der Impfstoffentwickler. Auch das verschweigt man lieber und erweckt so bei interessierten Abgeordneten den Eindruck, die Impfstoffe seien in Wahrheit sicher.

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