Auch Nuklearenergie kann „Netto Null“ nicht sichern

Symbolbild: Report24.news

Weil Wind und Sonne in Bezug auf die Stromerzeugung unzuverlässig sind und nicht genügend permanente Grundlast erzeugen können, setzen immer mehr Länder auf Nuklearenergie. Diese gilt als „klimafreundliche Alternative“ zu fossilen Energieträgern wie Kohle oder Erdgas. Doch die Sache hat einen Haken.

Die Netto-Null-Fanatiker versuchen, die fossilen Energieträger so weit wie möglich aus der Energieerzeugung zu verbannen. Doch moderne Industriestaaten sind auf eine verlässliche und regulierbare Stromversorgung angewiesen. Das Problem bei Wind- und Solarkraftwerken ist dabei die Unbeständigkeit. An windstillen, trüben Tagen liefern sie einfach nicht genügend Strom. Die Nuklearenergie soll dabei Abhilfe leisten, weil es in vielen Ländern auch an Möglichkeiten mangelt, Wasserkraftwerke zu nutzen, welche ebenfalls für eine ständige und regulierbare Stromversorgung infrage kommen.

Doch es gibt auch in Sachen Atomstrom ein Problem: Die Uranreserven der Welt reichen nicht ewig. Beim aktuellen Verbrauch reichen die bekannten und vermuteten Reserven vielleicht noch 200 Jahre. Derzeit liegt der jährliche Uranverbrauch bei durchschnittlich etwa 65.000 Tonnen. Die Vorhersagen basierend auf den bestehenden Plänen zum Bau von neuen Atomkraftwerken gehen davon aus, dass die Nachfrage nach Urankonzentrat zur Stromgewinnung bis 2035 um rund 15 Prozent steigen wird. Doch dies wird nicht ausreichen, um den wachsenden Strombedarf weltweit auch nur annähernd auszugleichen.

Laut der World Nuclear Association soll sich die Kapazität der Atomkraftwerke bis zum Jahr 2040 verdoppeln, womit auch eine Verdoppelung des Uranverbrauchs einhergehen wird. Und das ist nur die mittlere Schätzung – im Extremfall wäre sogar eine Verdreifachung möglich. Insbesondere, wenn die Laufzeiten bestehender Atomkraftwerke noch weiter verlängert werden und zusätzliche neue Projekte in Angriff genommen werden. Natürlich angetrieben von den Netto-Null-Fanatikern, die den fossilen Energieträgern den totalen Krieg erklärt haben. Doch damit reduziert sich die Verfügbarkeit dieser Energieträger deutlich.

Wir steuern zusehends in eine globale Energiekatastrophe, weil die Globalisten mit ihren desaströsen „Netto-Null“-Phantasien eine zuverlässige Stromversorgung verunmöglichen. Die zunehmende Nutzung der Atomkraft mag zwar etwas Erleichterung verschaffen, doch auch das Uran ist endlich und mit der Zeit nur mehr zu immer höheren Kosten zu beschaffen. Im Grunde genommen geht es wohl eher darum, sich etwas mehr Zeit zu verschaffen.

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