„Jeder wird jemanden kennen …“ – Betroffene Schauspielerin Eva Herzig bittet um Unterstützung

Bild: Screenshot Eva Herzig

Eva Herzig, eine Schauspielerin aus Graz, wurde aufgrund ihres Impfstatus 2021 ihre seit 2017 durchgehende Rolle in der ORF/ARD-Produktion der steirischen Landeskrimis aus den bereits geschriebenen Drehbüchern gestrichen. Sie verlor ihr Engagement. Nun gesteht sie öffentlich auf Facebook: „Im Moment (schon länger) fehlt mir die Energie, dass aus meinen Ideen Projekte werden, die mein Leben finanzieren. Ich bin in die Knie gegangen, ich muss mir eingestehen, dass ich Hilfe brauche.“

Ein Bericht von Edith Brötzner

Da sich Eva Herzig öffentlich für die Grundrechte, für die freie Meinungsäußerung sowie die Selbstbestimmung über unseren Körper einsetzte, auch für das Kindeswohl, das durch die Maßnahmen ihres Erachtens nicht mehr gegeben war, wurde sie von vielen Kolleginnen und Kollegen aus der Kulturbranche diffamiert und ausgegrenzt. Bis heute wurde Eva Herzig von öffentlich-rechtlichen Sendern nicht mehr engagiert. Ein Schicksal, das sie mit den meisten Kolleginnen und Kollegen, die die Maßnahmen öffentlich hinterfragten, teilt. Unzählige Menschen in Österreich wurden aufgrund der von vielen Betrieben erlassenen 2G-Regel arbeitslos.

Eva Herzig zeigt nach wie vor Gesicht und Rückgrat und ist Teil der EMUs-Kampagne „Jeder wird jemanden kennen …“ Auf Facebook hat sie dazu gepostet:

„„Jeder wird jemanden kennen, …“
Ich bin dankbar, dass es Menschen in unserer Gesellschaft gibt, die nicht wegschauen, die nicht so tun, als wäre jetzt alles wieder „normal“, alles so wie „davor“ … Unzählige Menschen leiden heute noch an den Folgen der Maßnahmen, die uns in den letzten Jahren versucht wurden aufzuzwingen … aufgezwungen wurden. Diese Wunden können nur dann heilen, wenn wir hinschauen, den Schmerz, das Leid anerkennen … erst dann ist Heilung möglich.
Ich persönlich sehe mich nicht als Opfer, da ich in meinem Leben erfahren habe, dass mich jede Krise wachsen ließ. Allerdings nur dadurch, dass ich sehr genau gefühlt, gesehen, erkannt habe, was mich in diese Krise geführt hat. Nur dadurch, dass ich meine Verletzungen gesehen und dadurch heilen lassen konnte. Deshalb bin ich Teil dieser Plakataktion, die von den EMUS ins Leben gerufen wurden. Lasst uns gemeinsam dieses laute Schweigen beenden.“

Widerstand und Rückgrat kosten enorm viel Kraft und Energie

Was uns allen nur wenig bewusst ist: Widerstand und Rückgrat kosten manchmal enorm viel Energie und Kraft. Und manchmal mehr, als wir aushalten und ertragen können. Auch die stärksten Mitstreiter brauchen hin und wieder unser aller Hilfe und Rückhalt. Da es für Eva Herzig leider bis heute keinen Weg zurück in ihren Job gibt und der engagierten Schauspielerin sämtliche Aufträge verweigert werden, bittet sie nun auf Facebook um Unterstützung für sich und ihre Kinder. Starke Menschen wie zum Beispiel Eva Herzig zu unterstützen ist eine gute Möglichkeit für alle, die selber lieber im Hintergrund bleiben, jene, die vorne für uns alle den Kopf hinhalten, zu fördern und zu stärken.

Auf Facebook schreibt Eva Herzig:

„Liebe Menschen,
viele von euch sehen in mir eine mutige und starke Frau. Das bin ich. Gleichzeitig bin ich seit geraumer Zeit ziemlich am Ende meiner Kraft. Die letzten Jahre sind nicht spurlos an mir vorübergegangen. Mein Aufstehen gegen menschenverachtende Maßnahmen hat mir bis heute die Möglichkeit genommen, meinen Beruf so auszuüben, wie ich es die letzten dreißig Jahre mit Freude und Erfolg gemacht habe.

2020 während Pandemie- und Lockdownzeiten durfte ich noch drei Filme drehen – seit 2021 ist das vorbei, mit einer einzigen Ausnahme für Servus TV. Es gibt keine Impfpflicht mehr, alles ist wieder zur „Normalität“ zurückgekehrt. Meine beruflichen Möglichkeiten allerdings nicht. Natürlich hab ich in den letzten Jahren versucht, auf andere Weise Geld zu verdienen, hatte ein paar Jobs, unter anderem auch für Hörfunkaufnahmen (gerne mehr davon) … aber zu wenig, um davon mit meinen Kindern leben zu können.

Im Moment (schon länger) fehlt mir die Energie, dass aus meinen Ideen Projekte werden, die mein Leben finanzieren. Ich bin in die Knie gegangen, ich muss mir eingestehen, dass ich Hilfe brauche. Es fällt mir nicht leicht, um Hilfe zu bitten, mich so zu zeigen. (Es schwingt auch Angst vor bösartigen Reaktionen mit.) Ich weiß, dass sich mein Blatt wieder wenden wird, dass ich meine Kraft wiedererlangen werde, dass sich neue Projekte ergeben werden. Noch ist es nicht so weit. 2021 als „mein Fall“ publik wurde, hatten mir einige Menschen geschrieben, ich solle um Spenden bitten. Damals lehnte ich das ab, es war mir zu peinlich, und ich war überzeugt, alles aus eigener Kraft meistern zu können. Jetzt gestehe ich mir und euch ein, dass ich Hilfe brauche.

Vielleicht können manche von euch mich und meine Kinder durch eine kleine Spende unterstützen, vielleicht auch längerfristig durch ein paar Euro im Monat, bis ich wieder auf den Beinen bin. Es fällt mir alles andere als leicht, darum zu bitten, aber das Leben hat mich an diesen Punkt geführt. In Dankbarkeit, Eva Herzig 
IBAN: AT41 1200 0242 2118 5100 
BIC : BKAUATWW
P.S.: Dies ist meine Facebook Seite, es ist kein Fake, ich bitte im Moment wirklich um Hilfe. Ihr könnt mich aber auch gerne über Messanger kontaktieren.“

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