Hohn für die Bürger: Jetzt beklagt Karl Lauterbach Diskriminierung im Gesundheitssystem

Bild: Screenshot YouTube / BPK

Er wetterte gegen all jene, die die „nebenwirkungsfreie“ Impfung ablehnten und bezeichnete die Arbeit ungeimpfter Mitarbeiter im Gesundheitswesen rundheraus als wertlos: Nun ist Karl Lauterbach plötzlich schwer betroffen, wenn es um Diskriminierung geht. Er setzt sich aber nicht für Menschen ein, die wegen medizinischer Entscheidungen schlechter behandelt wurden oder ihren Job verloren haben, sondern ausschließlich für die Lieblingsklientel der Sozialisten. Ebenso typisch für Sozialisten: Sie möchten eine neue Meldestelle schaffen. Man kann die Beiträge deutscher Minister kaum mehr von ihren Parodie-Versionen in den sozialen Netzen unterscheiden.

Ein Kommentar von Vanessa Renner

„Überall, wo Menschen aufeinandertreffen, gibt es Diskriminierung. Im Gesundheitswesen wurde dieses Thema viel zu lange übersehen“, fabulierte Antidiskriminierungsbeauftragte Ferda „Kartoffel“ Ataman am Montag und erntete Zustimmung von Gesundheitsminister Karl „Impfpflicht“ Lauterbach:

Alle Patientinnen und Patienten haben das Bedürfnis und das Recht, optimal behandelt zu werden. Sie benötigen alle die gleiche Unterstützung, Zuwendung und gute Therapieangebote. Diskriminierung wird gerade in Situationen von Krankheit und Schwäche als besonders verletzend erlebt. Das können wir nicht hinnehmen.

Karl Lauterbach

Wer Videos der Pressekonferenz sieht, könnte fast meinen, er sei über eine neue Deep-Fake-Satire gestolpert. Während über die Verbrechen, die in den Corona-Jahren an der Bevölkerung begangen wurden, der Mantel des Schweigens gelegt wird, ignoriert man geflissentlich die katastrophalen Zustände im Gesundheitssystem und fabuliert stattdessen von einer „Diskriminierung“ von Menschen, die der deutschen Sprache nicht mächtig sind und ihre Probleme gegenüber Ärzten nicht artikulieren können, sowie von Suchtkranken in der Psychotherapie – also jener Klientel, bei denen auch engagierte Vollblut-Therapeuten regelmäßig auf Granit beißen, weil den Betroffenen Krankheitseinsicht und Therapiemotivation fehlen.

Diese Menschen werden gemeinhin nicht „diskriminiert“, sie sind schlichtweg schwerer behandelbar. In einem maßlos überlasteten Gesundheitssystem fallen sie naturgemäß schneller durchs Raster, immerhin warten unzählige andere Patienten auf Termine und Therapieplätze, die sich einerseits verständigen können und andererseits wirklich behandelt werden möchten.

Die wahre Diskriminierung im deutschen Gesundheitssystem besteht derweil darin, dass jene Menschen, die monatlich hunderte bis tausend Euro für die gesetzliche Krankenversicherung abdrücken, monatelang auf Arzttermine warten dürfen, während ihr sauer verdientes Geld für emsig alimentierte Nicht-Beitragszahler aus aller Herren Länder verwendet wird – mit der Konsequenz, dass nicht nur Kliniken und Praxen überrannt werden, sondern auch die Sozialversicherung nicht mehr finanzierbar ist. Wer hat am Ende wohl mehr Zeit, sich ins Wartezimmer zu setzen und darauf zu warten, dass der Arzt einen „dazwischenschiebt“ – der Beschäftigungslose oder der, der arbeiten geht und seine Versicherungsbeiträge zahlt?

Wären die Kapazitäten größer, könnte man sich sicherlich auch besser um Menschen kümmern, deren Behandlung durch bestimmte Faktoren erschwert ist. Das darf aber nicht auf Kosten anderer passieren. Die Sprache des Landes, in das ich einwandere, nicht zu erlernen, ist schlussendlich eine persönliche Entscheidung, derer Konsequenzen ich mir bewusst sein muss. Würden Sie in den USA erwarten, dass das medizinische Personal Deutsch spricht und andere Menschen bereitwillig Ihre Behandlung finanzieren?

„Rechtliche Möglichkeiten“ verbessern

Ataman und Lauterbach möchten sich nun nicht für ein wirklich gerechtes und funktionierendes Gesundheitssystem einsetzen, sondern spezielle „Anlaufstellen“ für all jene errichten, die sich „diskriminiert“ fühlen. „Die rechtlichen Möglichkeiten, sich nach einer Diskriminierung zu wehren, müssen verbessert werden“, liest man auf der Website der Antidiskriminierungsstelle. Wohin das führen wird, ist für jedermann offensichtlich: Wer mit einer bestimmten Diagnose und der darauf aufbauenden Behandlung nicht einverstanden ist, kann den unliebsamen Mediziner ja anschwärzen. Das gewünschte Medikament nicht bekommen? Der Arzt riet zur Gewichtsabnahme auf herkömmlichem Weg und verweigerte das Verschreiben der trendy „Abnehmspritze“? Den geforderten Nachweis fürs Amt oder die Krankenkasse zur Kostenübernahme zulasten der Allgemeinheit nicht erhalten? Auf zur Meldestelle!

Was ist nun mit all den Menschen, die in den Corona-Jahren tatsächlich diskriminiert wurden – etwa, indem 3G- und 2G-Regeln in Praxen verhängt wurden und man ihnen daher den Zugang zu medizinischer Behandlung verwehrte? Vielleicht sollten die Betroffenen sich nach Schaffung entsprechender „Anlaufstellen“ nachträglich dort beschweren. Dann haben die Beamten, die von dieser Posten- und Arbeitsbeschaffungsmaßnahme der Antidiskriminierungsstelle profitieren, zumindest ausreichend zu tun.

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