„Der Islam gehört zu Deutschland“ – Kalifatsforderungen und Antisemitismus damit auch?

Symbolbild: R24 / KI

In den letzten Jahrzehnten wurde seitens der deutschen Politik stets eine besondere Willkommenskultur gegenüber den Moslems gefeiert. Der Islam gehöre zu Deutschland, so das Mantra. Doch das Resultat sind Rufe zur Errichtung eines Kalifats und der Einführung der Scharia, sowie ein zunehmender Antisemitismus und islamistische Terroranschläge. Dies hat aber auch seine Gründe im Wesen des Islams.

Kaum eine extremistische Szene wächst so schnell wie jene der Islamisten. Nicht nur, weil seit Jahrzehnten infolge der offenen Grenzen unzählige Moslems in Deutschland (und anderen europäischen Ländern) ankommen, sondern auch infolge der Blindheit der Politik gegenüber den Radikalisierungstendenzen insbesondere unter den jüngeren Generationen. Zwar gibt es zwischendurch auch Mahner wie den Innenminister von Nordrhein-Westfalen, Herbert Reul (CDU), doch an die Wurzel des Problems will scheinbar niemand ran.

Denn eine Willkommenskultur gegenüber dem Islam ist auch eine solche für den Islamismus. Klar, es gibt auch im Alltagsleben liberalere und konservativere Moslems – doch im Ernstfall reicht ein radikaler Scharfmacher aus, um die Lage zu seinen Gunsten und für seine Auslegung des Korans zu drehen. Für einen Moslem ist der Koran das niedergeschriebene Wort Gottes, welchem man nicht zu widersprechen hat. Und wenn in einer Gemeinde von tausend „im Westen angekommener“ Moslems sich auch nur eine Handvoll Radikaler befindet, wird auch eine liberale, eigentlich nicht tief religiöse Mehrheit still bleiben und einer wachsenden radikalen Minderheit folgen. Warum das?

Der Islam ist ähnlich den diversen Gehirnwaschsekten wie den Zeugen Jehovas oder Scientology nicht sehr tolerant gegenüber Abweichlern bzw. Häretikern. Offener Widerspruch oder gar eine Absage gegenüber den religiösen Dogmen wird nicht akzeptiert. Wo der liberale Moslem in westlichen Gesellschaften ohne große Moslem-Communitys auch mal ein paar Bierchen trinkt, dessen Frau ohne Kopftuch und mit T-Shirt auf die Straße geht, ändert sich das rasch, wenn man mit anderen Glaubensgenossen unterwegs ist. Auch wenn die komplette Gruppe eigentlich recht liberal ist, traut keiner dem anderen wirklich über den Weg und fürchtet die Denunzierung beim Imam oder anderen Moslems der Gemeinschaft. Eine Art gesellschaftlich-religiöser Zwang, den man auch aus totalitären Systemen wie dem Kommunismus oder dem Nationalsozialismus kennt. In der DDR oder während der NS-Zeit wusste man auch nicht, wer für die Stasi oder die Gestapo arbeitete und wer nicht.

Ich habe ein solches Verhalten schon oft erlebt. Vor mehr als 25 Jahren hat ein religiös sehr liberaler türkischer Arbeitskollege beispielsweise während des Ramadans immer wieder Zeit im Kühlraum verbracht, nur um auch mal nach Sonnenaufgang etwas essen oder trinken zu können. Dort würde ihn „Allah nicht sehen“, sagte er. Gemeint hatte er jedoch damit die anderen türkischen Mitarbeiter. In Ländern wie Malaysia oder den Philippinen tragen die Frauen innerhalb ihrer moslemischen Communitys lange Kleidung und verhüllen ihr Haar und oftmals auch ihr Gesicht. Doch wenn sie in die christlichen Gegenden kommen, fernab ihres Clans, sind sie von den christlichen Frauen faktisch kaum mehr zu unterscheiden. An der Grenze zwischen den moslemischen und den christlichen Gebieten auf Mindanao gibt es ein reges Nachtleben mit Bars und leicht bekleideten Tänzerinnen, wo die moslemischen Männer außerhalb ihrer eigenen Communitys mit Alkohol und Frauen ohne religiöse Zwänge feiern.

Doch in Ländern wie Deutschland, Österreich und (noch schlimmer) Frankreich etablieren sich zusehends von islamistischen Kräften dominierte Zonen. Dort müssen sich beispielsweise nicht nur Moslem-Mädchen der islamischen Kleiderordnung unterordnen, sondern auch jene, die keine Moslems sind. Wer sich nicht daran hält, wird als „Hure“ und „Schlampe“ betrachtet und von der Scharia-Sittenpolizei entsprechend bestraft. Widerspruch aus der lokalen islamischen Gemeinschaft gibt es faktisch nicht, denn niemand will selbst zum Ziel von Übergriffen werden. Und genau das ist das Problem.

Wenn nun Islamisten in Hamburg demonstrieren, dort offen die Errichtung eines Kalifats fordern und während der Gaza-Demos ganz offen antisemitische Parolen skandiert werden, ist dies nur die logische Folge der ganzen Entwicklungen. Es gibt nämlich keinen „toleranten, weltoffenen Islam“, sondern nur mehr oder weniger religiöse Moslems, die eben mehr oder weniger den ganzen Regeln und Vorschriften des Korans folgen. Mehr, wenn sie mit anderen Moslems unterwegs oder in islamischen Gebieten sind, weniger wenn dem nicht der Fall ist.

Wer ja zur massenhaften Zuwanderung von Moslems sagt, darf sich über solche Auswüchse aber auch nicht wundern. Insbesondere auch deshalb, weil es schon seit Langem eine bekannte Tatsache ist, dass die Moslem-Gemeinschaften im westlichen Ausland konservativer sind als jene in den Heimatländern der Menschen. Die österreichische Tageszeitung „Die Presse“ brachte im Jahr 2015 einen Bericht darüber, wie ein vor den Islamisten aus Algerien nach Frankreich Geflohener sich darüber beklagt, wie seine Stadt Saint-Denis zu einem Hort des Islamismus avancierte. Ganz zu schweigen davon, dass selbst Moslems zugeben, dass der „liberale Islam eine Schimäre“ ist.

Wer also behauptet, dass der Islam „zu Deutschland“ gehöre, akzeptiert damit auch den Islamismus und den islamischen Antisemitismus. Der akzeptiert auch die Entstehung von Parallelgesellschaften mit eigener Scharia-Gerichtsbarkeit und die Unterwerfung von Nicht-Moslems gegenüber den Regeln des Korans – einem Konvertierungsdruck (z.B. an den von Moslems dominierten Schulen) inklusive. Die Islamisierung Deutschlands und Europas findet nämlich nicht nur durch Zuwanderung, sondern auch durch die Konvertierung von Einheimischen statt. Hinzu kommt, dass die Partner von Moslems auch zum Islam konvertieren müssen – sowie deren Kinder Moslems werden. Doch ein Austritt wie aus der katholischen oder evangelischen Kirche ist nicht erlaubt und kann sogar einem Todesurteil gleichkommen.

Ist dies wirklich das, was die Menschen in Deutschland wollen? Noch gelten etwa 28.000 Personen als „Islamisten“. Weitere zehntausende Moslems dürften generell als „sehr konservativ“ gelten. Doch je größer die islamische Gemeinschaft wird, desto mehr Moslems werden auch in den Bannkreis dieser Extremisten gezogen. Und je stärker ganze Stadtviertel vom Islam geprägt werden, desto weniger ist auch vom „gesellschaftlichen Pluralismus“ zu sehen, wie das oben erwähnte Beispiel von Saint-Denis mahnend zeigt.

Was die Menschen in den islamischen Ländern machen, ist deren Sache. Doch wer Zustände wie in Saudi-Arabien, im Iran, im Irak oder auch in Pakistan nicht in Deutschland haben möchte, muss Grenzen ziehen. Dies bei der Zuwanderung aus islamischen Ländern aber auch im Umgang mit den Islamisten und Hasspredigern. Denn freie, offene Gesellschaften und der Islam passen nicht zusammen. Wenn Sie das nicht glauben und anderer Ansicht sind, zeigen Sie mir einen freien und offenen moslemisch dominierten Staat, in dem es viele persönliche Freiheiten für alle Bürger unabhängig von Geschlecht, Ethnie und Religionszugehörigkeit gibt. Und noch mehr – wer totalitäre Ideologien wie den Nationalsozialismus und den Kommunismus ablehnt, kann für den Islamismus ebenfalls keine Sympathien zeigen. Letzterer ist dasselbe, nur eben als Religion getarnt. Alle drei Ideologien haben gemeinsam, dass sie keine Opposition zulassen und keinen Platz für Andersdenkende haben.

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