Ärzte-Protest gegen Lauterbach – Praxen bleiben zwischen den Jahren geschlossen

Bild: R24 (KI-generiert)

In den vergangenen Jahren war es schon ausreichend schwierig, im Krankheitsfall zwischen den Jahren einen Arzt zu finden, denn viele Praxen boten in dieser Zeit nur eingeschränkte Öffnungszeiten an. In diesem Jahr aber bleiben Zehntausende Arztpraxen komplett geschlossen – aus Protest gegen die Gesundheitspolitik von Gesundheitsminister Karl Lauterbach.

Auf der Homepage des Virchowbunds, dem Verband der niedergelassenen Ärzte, heißt es:

Vom 27. bis 29. Dezember 2023 schließen in ganz Deutschland Praxen aus Protest gegen die Gesundheitspolitik von Karl Lauterbach. Wir geben unseren Medizinischen Fachangestellten in dieser Zeit frei – als Dankeschön für ihre harte Arbeit und als Ausgleich, weil sie bis heute keinen staatlichen Corona-Bonus erhalten haben.

Der Verband rechnet damit, dass sich 70 Prozent der rund 100.000 Ärzte im Land an der Protestaktion, der sich auch zahlreiche Berufsverbände angeschlossen haben, beteiligen werden – damit blieben Zehntausende Praxen ganze zehn Tage lang geschlossen.

„Wo man auch hinblickt: Beinahe jede Arztpraxis ist aktuell massiv überlastet. Besonders bitter dabei ist, dass die meisten schon den ‚Zero Pay Day‘ erreicht haben, also rechnerisch seit Mitte November keinen Cent für die Behandlung von Kassenpatienten erhalten“, erklärte der Vorsitzende Dirk Heinrich. Der Protest soll auf diese Missstände hinweisen. Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass es der Virchowbund war, der seinerzeit massiv gegen unliebsame Daten zu Impfnebenwirkungen wetterte. Impfbegeisterte Mediziner haben in den Corona-Jahren viel Geld durch die experimentellen Corona-Impfungen verdient und dürfen sich nun wenig Verständnis von der Bevölkerung erwarten. Die Kritik der Ärzte zeigt aber eindrücklich, warum sie für solch lukrative Impfkampagnen empfänglich sein dürften.

Die Mediziner fordern unter anderem die Wiedereinführung der Neupatientenregelung, ein Ende der Budgetierung für alle Fachgruppen, eine neue Krankenhausreform und mindestens 5000 Medizinstudienplätze mehr.

Auch Markus Beier, der Vorsitzende des Hausärzteverbands, wies auf die kritische Situation in den Praxen hin: „Die Hausarztpraxen laufen einmal mehr auf dem Zahnfleisch – und das, obwohl die Grippesaison noch gar nicht angefangen hat“, sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Wartezeiten würden immer länger, für die Behandlung selbst bleibe kaum noch Zeit. Von Gesundheitsminister Karl Lauterbach fordert er erneut einen Krisengipfel. Es brauche unter anderem einen Abbau von Bürokratie.

Auf X kündigte Lauterbach nun einen Krisengipfel für Januar an:

Für den geplanten Ärztestreik über die Feiertage zeigte Lauterbach kein Verständnis. „Die Forderungen der Ärzteschaft sind bekannt, sie müssen nicht noch einmal vorgetragen werden, daher braucht jetzt nicht gestreikt werden, insbesondere wo so viele Menschen krank sind“, sagte der SPD-Politiker dem Sender RBB. Jetzt, wo jeder Zehnte krank sei und die Menschen die Versorgung bräuchten, dürften die ohnehin vollen Praxen nicht schließen.

Die starken Belastungen vieler Praxen werden auf die aktuelle Infektwelle geschoben. Unerwähnt bleiben nicht nur zerstörte Immunsysteme vieler Bürger nach den Corona-Jahren, sondern auch die Tatsache, dass monatelange Wartezeiten auf Arzttermine schon seit Längerem zur Normalität im Land gehören. Vor allem die ungebremste Massenmigration sorgt für vermehrte Termin-Engpässe. Gerade das Gesundheits- und Sozialsystem ist ein Pull-Faktor für die illegale Einwanderung. Die Zeche zahlen diejenigen, „die schon länger hier leben“: Sie bekommen keine Arzttermine und werden mit steigenden Krankenkassenbeiträgen belastet.

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