In mehreren Teilen behandelt DI Dr. Martin Steiner MSc mit Dr. Erik Pauer (Biologe, Ökologe) das Thema „Umweltzerstörung im Namen des Klimaschutzes“. Am Anfang steht eine allgemeine Einführung (direkte und indirekte Effekte) in das Thema. Darauf folgt Teil 1 mit einer Schilderung aller Probleme aus Sicht der Ökologie, welche mit dem Bau und dem Betrieb von Windkraftanlagen auftreten.
Ein Gastbeitrag von DI Dr. Martin Steiner MSc
Sehen Sie hier den Videobeitrag – oder lesen Sie nachfolgend die textliche Zusammenfassung:
Diese weiteren Teile sind geplant und bereits in Vorbereitung:
- Teil 2 – PV Anlagen
- Teil 3 – Biomasse Anlagen
- Teil 4 – Reaktionen und offene Punkte
Eingangs diskutieren wir die Fragen und Themen:
- Ist das Klima überhaupt zu schützen?
- Wie soll das denn gehen?
- Das gängige MSM Klima Narrativ wird angesprochen
- Ist die Reduktion von CO2 Emissionen wirklich „nachhaltig“?
- Ist das wirklich „gut“ für die Umwelt und für die Natur?
- Die 17 sustainable Goals
Wichtig ist hier festzuhalten, dass die sogenannte „klimaneutrale“ Energiebereitstellung sehr wohl zu massiven Umweltschäden führen kann.
Direkte Umweltschäden und indirekte sind zu unterscheiden und beide sind zu sehen und zu erkennen. Ebenso führen politische Vorgaben im Rahmen der 17 Sustainable Goals der Vereinten Nationen (SDG / Agenda 2030) bzw. den Plänen des Weltwirtschaftsforums zu fatalen Fehlentscheidungen vor Ort, indem Wind und Sonnenenergie als „sichere“ Form der Energiebereitstellung propagiert werden, hingegen Öl- oder Gaskraftwerke als „unsichere“ Energie positioniert wird. Dem gegenüber ist vielmehr richtig, dass Öl und Gaskraftwerke sehr wohl verlässlich Energie bereitstellen können, wenn die Lagerung und der Transport dieser Energieträger sichergestellt ist.
Hingegen kann Photovoltaik (PV) nur am Tag und wenn keine Wolken da sind, – Energie bereitstellen, Windenergie nur dann, wenn der Wind weht. Aus Sicht der Netzstabilität sind daher diese beiden „erneuerbaren“ Kraftwerkstypen als sehr unsicher anzusehen. Für ein stabiles Netz ist ein geeigneter Mix von verschiedenen Kraftwerkstypen unterschiedlicher Technik (fossile & erneuerbare Quellen) erforderlich.
Die Windkraft und die Landschaft
Die Landschaft ist sehr wichtig für das psychologische Wohlbefinden von uns Menschen – ebenso ist unsere Landschaft Teil unserer Kultur. Aus unserer Sicht ist es nicht zulässig zu sagen „das ist unwichtig“ und die Zerstörung des Landschaftsbildes betrifft sowieso nur die „Anrainer“.
Ebenso schädlich für die Anrainer sind die Schallemissionen im hörbaren Bereich – als auch der sogenannte Infraschall. Letzterer ist zwar nicht hörbar – aber ebenso wirksam auf uns Menschen. Ebenso hat der „Schlagschatten“ eine sehr negative Auswirkung auf unser inneres Wohlbefinden.
Windkraft tötet Vögel, im Besonderen Greifvögel und Zugvögel. Greifvögel sind evolutorisch nicht auf eine Gefahr in dieser Flughöhe angepasst und sind daher hier sehr gefährdet. Dies ist sehr bedenklich, da Greifvögel sowieso stark bedroht sind. Auch Zugvögel sind bedroht, – die Niederlande schalten daher z. B. ihre Offshore-Windkraftanlagen zu Zeiten ab, in denen die Zugvögel mit ihren Wanderflugruten die Windkraftanlagen hauptsächlich passieren, – um die Gefährdung zumindest in diesen Hauptwanderzeiten zu reduzieren.
Windkraftanlagen töten Insekten
Laut dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt werden jedes Jahr 1.200 Tonnen Insekten durch Windräder vernichtet. Dies entspricht vielen Milliarden fliegender Insekten. Naturverbundene Menschen empfinden diese willkürliche Massenauslöschung an Leben und somit „Seelen“ als Grauen.
Das Insektensterben ist ein großes Thema, da durch den Einsatz von Pestiziden bereits sehr viele Insekten vernichtet werden. Durch die Windkraftanlagen wird nun dieser Bedrohungslage für die Insekten verschärft. Weiters sind auch Fledermäuse von diesen Rotorblättern gefährdet.
Zudem entsteht ein technisches und auch wirtschaftliches Problem – die Rotorblätter verlieren ihr aerodynamisches optimales Anströhm-Profil – und es verschlechtert sich daher der Ertrag. Daher müssen diese Rotorblätter aufwendig gereinigt werden, vor allem, wenn es wenig regnet.
Ein weiteres großes Problem ist zumeist die Errichtung erforderlicher Infrastruktureinrichtungen (Straßen, Brücken, Elektrische Netzanbindungen, Einspeisepunkte, usw) und das Roden unberührter Natur, um in dieser Windkraftanlagen zu errichten. Ebenso müssen gigantische Fundamente geschaffen werden, um Windkraftanlagen in entsprechender Höhe zu errichten. Auf diesen Aspekt wird im Teil 4 (Reaktionen und offene Punkte) noch eingegangen werden.
Sogar Greta Thunberg protestiert gegen Windkraftanlagen
Wir sehen also hier Greta Thunberg in ihrer durchaus richtigen Einsicht, dass Windkraftanlagen in unberührter Natur sehr umweltschädlich und das Landschaftsbild zerstörend sind. Zu dieser Einsicht können wir ihr hier nur gratulieren.
In Gebieten, wo ein hoher Windkraftertrag möglich ist und dieser auch geeignet geerntet werden kann und vor allem, wenn die Menschen vor Ort einverstanden und auch eventuell beteiligt sind, ist Windkraft eine sinnvolle Ergänzung in einem diversifizierten Kraftwerkspark. Die Kosten, der Nutzen – und auch die zu erwartenden Umweltschäden sind bei Investitionsentscheidungen und Standortwahl von Windkraftanlagen sinnvoll und verantwortungsbewusst abzuwägen.
Wir sehen Windenergiekraftwerke als sinnvolle Ergänzung in einen Mix an fossilen und erneuerbaren Kraftwerkstypen zur Schaffung stabiler Netze und zuverlässiger Energieversorgung. Wichtig in diesem Zusammenhang ist zu ergänzen, dass jede Windenergieanlage eine 100%ige Standby-Reserve aus fossiler Energie benötigt (z.B. Gaskraftwerke), um die Netzstabilität zu gewährleisten. Diese Gesamtbetrachtung ist zu sehen und diese Problematik zu verstehen.
Recycling nicht möglich
Zu den Rotorblättern: das Recyclen und das Entsorgen derselben ist ein ungelöstes Thema. Es handelt sich dabei um Glasfaserverbundwerkstoffe auf Duroplastbasis, ein absolut nicht wiederverwertbarer Werkstoff. Selbst das Schreddern ist schwierig – und wohin mit dem Abfall, der nicht einmal verbrannt werden kann? Ein weiteres Problem ist die relativ kurze Lebensdauer der Inverter auf Leistungshalbleiter-Basis. Diese müssen auch oft getauscht werden. In Kalifornien z.B. gibt es sowohl riesige Windkraft- als auch PV – Friedhöfe (siehe Michael Moore).
DI Dr. Martin J.F. Steiner MSc ist Absolvent der TU Wien – Studienrichtung Elektrische Energietechnik – und beschäftigt sich seit mehr als 3 Jahrzehnten mit den Themen Erneuerbare Energie, Energieautarkie und Klimawirkung der verschiedenen elektrischen Kraftwerkstypen.
https://www.str2030.at/Energie-Autarkie-Martin-Steiner
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