Deutsche Bundesregierung gibt zu, dass durch Windräder nicht recyclebare Müllberge entstehen

Bild: Fotos einer Rotorblätter-Mülldeponie in Wyoming, USA; Screenshots aus Twitter

Die Müllberge, die durch ausgediente Windrad-Rotorblätter entstehen, werden noch zu einem großen Problem werden. Während so genannte „Linke“ stets über die angeblichen Gefahren des Atommülls gejammert haben (die inzwischen technisch gelöst wären), sehen sie hinsichtlich der Berge an nicht recyclebarem Sondermüll einfach weg. In Deutschland sind rund 30.000 Windräder mit je 3 bis zu 60 Metern langen Rotorblättern im Einsatz.

Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete bereits im Jahr 2020: Die Rotorblätter von Windturbinen können nicht dem Recycling zugeführt werden, also werden sie vergraben. In Deutschland wird das Problem weggeschwiegen und mit speziell dafür erdachten Formulierungen bagatellisiert. So wird immer davon gesprochen, dass bei der Demontage einer Windkraftanlage ein Recycling von 80 bis 90 Prozent der verwendeten Materialien möglich sei. Ausgenommen sind dabei aber die Rotorblätter, die nach dieser Rechnung eben die restlichen 10 bis 20 Prozent darstellen.

Der Hintergrund ist, dass es sich um einen hochproblematischen Werkstoff handelt. Sie bestehen hauptsächlich aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) in Sandwichbauweise mit Kunststoffschaum oder Balsaholz als Füllstoff. Kurzer Einwurf: Balsaholz stammt zu großen Teilen aus Drittweltländern, die für den Anbau den Regenwald roden. In nur einem Rotorblatt stecken ca. 50 Bäume. Für ein abgeschaltetes Atomkraftwerk benötigt man übrigens 1.250 neue Windräder – und Wind.

Diese Verbundwerkstoffe sind zurzeit nicht wiederverwertbar, dürfen in Deutschland aber auch nicht deponiert werden. „Sie bestehen wegen verwendeter Harze, Füller und Sandwich-Materialien zu rund 30 Massenprozent aus organischen Anteilen und übertreffen den zulässigen Grenzwert für die Ablagerung deutlich.“, erklärt die Seite EU-Recycling.com. Ein europaweites Deponierungsverbot wird angestrebt.

Auch die Verbrennung ist extrem problematisch, wie man ebendort nachlesen kann.

Der thermischen Verwertung – sprich: Verbrennung – von GFK widerspricht, dass die Aufenthaltszeit in den heißen Zonen von Müllverbrennungsanlagen zu knapp ist, um eine vollständige Verbrennung zu gewährleisten: Glasfasern können die Gewebefilteranlagen verstopfen. CFK-Materialien hingegen bilden oberhalb von 650 °C einen Partikelstaub aus mikroskopisch kleinen Carbonfasern; deren Fasersplitter werden als krebserregende Stoffe eingestuft. Die vdi-Nachrichten zitieren Carsten Spohn, den Geschäftsführer der Interessengemeinschaft der thermischen Abfallbehandlungsanlagen in Deutschland (ITAD), mit den Worten: „Carbonfaserabfälle sind definitiv ungeeignet für die Müllverbrennung“.

Eine Windkraftanlage ist also auf Basis der heute verwendeten Materialien schon bei der Errichtung ein Schwerverbrechen gegen die Umwelt, noch bevor das große Insekten- und Vogelmorden begonnen hat und giftige Schmiermittel und Gase austreten können.

Deutschland arbeitet angeblich an Möglichkeiten, ausgediente Rotorblätter zu ersetzen. Dazu gibt es eine Reihe von Ideen – richtig bahnbrechend erscheint bislang keine davon, von einem flächendeckenden Einsatz kann keine Rede sein. Während die so genannten Faktenchecker von Correctiv jüngst vermeldeten, dass Aufnahmen wie jene aus Wyoming (siehe Titelbild) von vergrabenen Rotorblättern keinen Deutschland-Bezug hätten, man dort aber ohnehin an Alternativen arbeite, sind die neuesten Studien des deutschen Umweltbundesamtes eher verhalten. Am 26. September 2022 erklärte dieses zu Verwertungsmöglichkeiten: „Diese Verfahren befinden sich im Forschungsstadium“.

Das Müllproblem ist gewaltig, wenn man sich die Dimensionen vor Augen hält. Wahrscheinlich bereits deutlich über 30.000 solche Anlagen stehen in Deutschland am Festland, die Anlagen im Meer nicht mitgerechnet. Jede Anlage hat drei Rotorblätter mit einer Länge von bis zu 60 Metern. Diese müssen spätestens nach 20 Jahren ersetzt werden. Uns liegen aber auch Aussagen aus Österreich vor, wo man eine deutlich kürzere Lebensdauer berechnet hatte. Damals erklärten uns Experten, es wäre für die Betreiber günstiger, die Rotorblätter alle paar Jahre zu erneuern anstelle sie alternativ ordentlich fertigen zu lassen, sodass sie länger genutzt werden können.

Die theoretischen 20 Jahre sind überall als „mit Reparaturen“ definiert. Sie beziehen sich auf die gesamte Windkraftanlage. Diese muss nach 20 Jahren ohnehin komplett ersetzt werden. Treten Defekte auf, erachtete der deutsche TÜV die Anlagen im Jahr 2018 noch als tickende Zeitbomben. Inzwischen kennt man Bilder von abbrennenden Windrädern oder Rotorblättern, die hundert Meter entfernt auf die Erde krachen.

Übrigens: Die Rotorblätter sorgen auch bei der Anlieferung für ein riesiges Umweltproblem. Sie reisen nämlich um die halbe Welt. Siehe “Nachhaltig” und “CO2-neutral”? Letztes Windkraft-Rotorblattwerk in Deutschland schließt. Gunnar Schuppelius kommentiert den Sachverhalt für die BZ wie folgt:

Müllvermeidung und Wiederverwertung sind überall Maßstab der Umweltgesetzgebung. Im Falle der Windkraft zählen sie nicht, das ist wirklich erstaunlich. Diese Stromerzeugung hat man für problemlos erklärt, also werden die Probleme ausgeblendet. Auch andere schädliche Nebenwirkungen werden gerne ignoriert, wie die niedrigfrequente Geräuschbelastung der Anwohner oder die tödliche Gefahr der Rotoren für Insekten und Vögel.

Es steht fest, dass die deutsche Bundesregierung an gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnissen und vor allem an der Realität kein Interesse hat. Es zählt nur die Ideologie und die linksgrüne Landnahme – egal welchen Preis Menschen und Umwelt dafür bezahlen müssen.

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