Unternehmer wie BioNTech-Chef Ugur Sahin und Moderna-CEO Stephane Bancel konnten in der sogenannten Pandemie Milliardengewinne anhäufen: Sie stiegen binnen kürzester Zeit in die Liga der reichsten Menschen der Welt auf. Doch der Corona-Hype ist mittlerweile vorbei – und das Vermögen der Profiteure schrumpft rapide. Wie Focus Online berichtet, verzeichnen viele Corona-Gewinner Vermögensverluste von mehr als 80 Prozent.
Es waren nicht nur die Impfstoffhersteller, die durch SARS-CoV-2 Kasse machen konnten: Auch Technologieunternehmen profitierten von Lockdowns und Home Office-Regelungen. Onlinehandel und Lieferdienste erlebten ebenfalls einen regelrechten Boom.
Nun, da die „Pandemie“ vorbei ist, sinkt der Bedarf in diesen Branchen rapide – mancher Börsenkurs befand sich schon im freien Fall. Die Covid-Vakzine finden nur noch sehr wenige Abnehmer, statt auf Videocalls setzt man im Büro wieder vornehmlich auf Konferenzen vor Ort, die Menschen treffen sich wieder in Restaurants und Kneipen und müssen ihr Essen nicht mehr liefern lassen. Die Folge: Das Vermögen der größten Krisenprofiteure schrumpft ähnlich schnell, wie es gewachsen war. Während das Vermögen des Ehepaars Sahin im November noch auf 16 Milliarden Dollar geschätzt wurde, liegt es heute „nur“ noch bei etwa 5,8 Milliarden Dollar. Moderna-CEO Stephane Bancel verzeichnete einen Vermögensverlust von 75 Prozent und rutschte von 15 auf 3,7 Milliarden Dollar. Bei Zoom-Chef Eric Yuan ist es gar ein Verlust von 84 Prozent: Von vormals 28,6 Milliarden Dollar sind noch 4,6 Milliarden übrig. Laut Bloomberg sind 58 Milliardäre weltweit von derartig starken Einbrüchen betroffen.
Am Hungertuch nagen müssen diese Menschen deswegen zwar keinesfalls, doch die Zahlen verdeutlichen, welche Dimensionen von Reichtum sich mit einer Krise wie Covid-19 anhäufen (und nach ihrem Abebben auch wieder verlieren) lassen. Immerhin: Karl Lauterbach erweist sich mit seinen stetigen Versuchen, den Ausnahmezustand zu verlängern, als bester Freund der Corona-Profiteure.