Umfassendes Systemversagen: So kam es zur Untererfassung von Impfnebenwirkungen

Bild: freepik / user10860774

Die Untererfassung von Nebenwirkungen der experimentellen Corona-„Impfstoffe“ wurde nach Beginn der Impfungen schnell offensichtlich, doch wer dies öffentlich anprangerte, begab sich auf dünnes Eis und riskierte seinen Job. Ein kanadischer Mikrobiologe und Immunologe hat die Ursachen der Untererfassung analysiert und dabei ein umfassendes Versagen von Ärzten, Politik und Medien enthüllt.

Untererfassung von Impfschäden – Systematik und Ursachen

Presseaussendung der GGI-Initiative am 12.10.2023

Der kanadische Mikrobiologe und Immunologe Patrick Provost hat eine Systematik zu den Ursachen der Untererfassung von Impfschäden und -nebenwirkungen ausgearbeitet. Diese lassen sich zusammenfassen in klinische, gesundheitspolitische und mediale Ursachen. Drei wesentliche Schlussfolgerungen sind die Verbesserung der Erfassung, Transparenz im Gesundheitswesen und die Haftbarmachung der Pharma-Branche.

Die Möglichkeit langfristiger Schäden und Nebenwirkungen von Arzneien ist Realität und wird im Allgemeinen nicht bestritten. Doch bei Impfstoffen verhält sich das anders. Gerade diese werden oft quasi religiös verherrlicht, Schäden und Nebenwirkungen werden verharmlost und bisweilen komplett bestritten.

Der kanadische Mikrobiologe & Immunologe Patrick Provost geht in einem Review der Frage nach, welche Systematik der Untererfassung von Impfschäden und schweren Nebenwirkungen zugrunde liegt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Covid-Impfstoffen. Exemplarisch veranschaulicht wird diese Systematik am Fallbeispiel zweier selbst impfgeschädigter Ärzte. [1]

Provost hat vier grundlegende Kategorien ermittelt: a) klinisch, b1) systemisch, b2) politisch, c) medial. Systemische und politische Ursachen überschneiden sich allerdings so weit, dass wir diese zu einer Kategorie (b) gesundheitspolitisch zusammengefasst haben. In der nachfolgenden Beschreibung kommt bisweilen ein persönlicher Einschlag unserseits zur Geltung. Außerdem ist die Reihenfolge geändert, manche Punkte sind zu einem zusammengefasst. Sollten dadurch Fehler entstehen, nehmen wir das freilich auf uns und entschuldigen den Autor.

a) klinische Ursachen

Klinisch bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Ursache beim Arzt, beim Patienten oder im Verhältnis zwischen beiden liegen kann.

  • Ein Zusammenhang wird vom Arzt von vornherein abgelehnt, weil es nicht dem Glauben bzw. a priori Annahmen entspricht.
  • Ein Arzt bringt keine investigative Einstellung mit, ein allfälliger Zusammenhang wird einfach ignoriert.
  • Damit in Zusammenhang hat ein Arzt bisweilen nicht die Fachkenntnisse, um einen Zusammenhang erkennen zu können.
  • Oft mangelt es einem Arzt an nachträglicher Einsicht.
  • Patienten haben in aller Regel nicht die Fachkenntnisse, um einen möglichen Zusammenhang herstellen zu können.
  • Patienten haben bisweilen gar keinen Zugang zu medizinischer Versorgung. Eigene Anmerkung: Für Österreich sehen wir die Möglichkeit, dass Sprachbarrieren und fehlende IT-Kenntnisse diesen Zugang erschweren oder verunmöglichen.

b) gesundheitspolitische Ursachen

Gesundheitspolitisch in diesem Zusammenhang bedeutet, dass das Erfassungswesen selbst und das Gesundheitssystem insgesamt nach derartigen Regeln aufgebaut sind, dass viele Fälle zwangsläufig übersehen werden (Verzerrung bzw. Bias).

  • Die Erfassung ist passiv. Das geht zulasten von Patienten ohne Fachkenntnisse.
  • Meldungen von Impfschäden verursachen hohen Aufwand und werden nicht kompensiert. Es gibt kaum Richtlinien, Anleitungen oder Ermutigungen.
  • Kammern und Vertretungen können Druck auf Ärzte ausüben und Kritiker willkürlich mit Strafen drohen. Folglich halten diese lieber Richtlinien ein, auch wenn sie der Praxiserfahrung widersprechen.
  • Das Narrativ “Die Impfung schützt und ist sicher” wird gedankenlos gepredigt, die neuen Covid-Impfstoffe werden unzulässigerweise mit herkömmlichen verglichen.
  • Massenimpfungen (Impfstraßen, etc.) erschweren bzw. verunmöglichen Ärzten den Nachvollzug eines Schadens bei ihren Patienten.
  • Zusammenhanglose Zick-Zack-Kurse und gebrochene Versprechen führen zu Vertrauensverlust, auch in das Erfassungssystem.
  • Die Pharma-Lobby hat sehr starken Einfluss auf Politik und Wissenschaft, um sowohl Narrativ als auch Erfassungswesen selbst zu ihren Gunsten zu gestalten. Die Beweislast liegt somit bei Patienten und Kritikern, die mit deutlich weniger Ressourcen auskommen müssen.
  • Der Begriff Impfschaden selbst ist äußerst restriktiv. V. a. sind die Zeitbegrenzungen, innerhalb derer ein Impfschaden überhaupt anerkannt werden kann, rein willkürlich.
  • Die Politik folgt einfachen Narrativen leicht, hinkt seriöser Wissenschaft aber lange hinterher.
  • Recht wird in Krisensituationen allzu leicht per Verordnung geschaffen. Opposition und Gerichtsbarkeit kommen schwer nach, auch wenn sie es gut meinen.

c) mediale Ursachen

Medial in diesem Zusammenhang bedeutet, dass die Medien ihrer Aufgabe als (kritische) vierte Gewalt nicht nachkommen.

  • Das Narrativ “Die Impfung schützt und ist sicher” wird auch medial gedankenlos verbreitet, ebenso der Mythos “Die Wissenschaft ist sich einig”.
  • Das Bestreiten der natürlichen Immunität wird kritiklos übernommen.
  • Öffentliches Geld für Impfkampagnen wird angenommen. Meldungen, welche diese untergraben würden, werden nicht berichtet.
  • ‘Abweichler’ (kritische Ärzte, Geschädigte, etc.) werden stattdessen mit zweifelhaften Methoden oder überhaupt frei erfundenen Anschuldigungen in Verruf gebracht.
  • Sogenannte ‘Faktenchecker’ zur Verdeckung von Interessenskonflikten, Verharmlosung von Schäden, Betonung der Standpunkte zweifelhafter Experten, u. ä. sind ein Grundpfeiler medialer Propaganda.

Schlussfolgerung

Provost zieht in seinem Review eine Reihe Schlussfolgerungen.

  • Das Berichtswesen für Nebenwirkungen von Covid-Impfungen gehört verbessert.
  • Kontrollgruppen (welche die Intervention nicht erhalten) sind wesentlich.
  • Unabhängige Experten ohne Interessenskonflikte gehören in die Auswertung einbezogen.
  • Die Arzt-Patienten-Beziehung gehört wiederhergestellt.
  • Die natürliche Immunität muss anerkannt werden.
  • Die Transparenz von Gesundheitsbehörden gehört verbessert.
  • Die Schadloshaltung der Pharma-Branche muss beendet werden.

Dem schließen wir uns an. Zusätzlich halten wir fest, dass insbesondere im deutschsprachigen Raum der sog. ‘Qualitätsjournalismus’ seinen Ansprüchen nicht gerecht geworden ist. Die Belohnung mit großzügigen Werbegeldern sowie das Fehlen kritischer Stimmen, die während der Pandemiezeit entfernt wurden, bestärken diese Tendenz zusätzlich.

Quellenangaben

[1] Provost P. The Blind Spot in COVID-19 Vaccination Policies: Under-Reported Adverse Events. Int J vaccine theory pract res 3(1), 2023. DOI: https://doi.org/10.56098/ijvtpr.v3i1.65

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