Risiken unterschätzt: FDA-Berater und einstiger Impfzwang-Befürworter warnt nun vor Impfung

Bild: freepik

Der Mediziner Dr. Paul Offit gilt international als Experte für Impfungen und Immunologie und ist im Zuge dessen auch Mitglied des Beratungsausschusses für Impfstoffe der US-amerikanischen Food and Drug Administration. In der sogenannten Pandemie war er lange Zeit ein Verfechter der experimentellen Covid-Vakzine und verteidigte im Zuge dessen auch den Impfzwang. Mittlerweile singt er keine Loblieder auf die mRNA-Impfstoffe mehr: Stattdessen äußert er nun Bedenken wegen gefährlicher Langzeitschäden.

New York City hatte in der sogenannten Pandemie mit die strengsten Impfvorschriften in den Vereinigten Staaten. Im Sommer 2021 wurde der erste Impfzwang für Gesundheitspersonal verhängt und sorgte damals für hitzige Debatten zwischen Impfverfechtern und all jenen, die die Rechte der Betroffenen auf körperliche Unversehrtheit und Selbstbestimmung verletzt sahen. Dr. Paul Offit vertrat damals eine klare Meinung: In einem Interview mit CNN konstatierte er seinerzeit, es sei nicht das Recht eines amerikanischen Bürgers, sich eine potenziell tödliche Infektion einzufangen und diese zu übertragen. Zwangsmaßnahmen betrachtete er somit als gerechtfertigt. Auf X kursiert dieser Videoausschnitt nun mit dem Kommentar: „Dr. Offit: Es sollte illegal sein, sich eine Erkältung einzufangen.“

Er unterstützte 2021 die falsche Behauptung, dass die Impfung einen nennenswerten Schutz vor Infektionen biete: „Wenn mich Leute fragen: ‚Was ist das Schlimmste, was Impfgegner sagen‘, dann ist das: ‚Was kümmert es dich, was ich tue? Du bist geimpft’“, zitierten ihn damals selbsternannte Faktenchecker, die in den Corona-Jahren bekanntermaßen konsequent Desinformation betrieben. Es gebe zwar Durchbruchsinfektionen, behauptete Offit damals, das Risiko sei aber sehr gering. Es betreffe vor allem Menschen mit geschwächten Immunsystem, die sich deswegen doch bitte boostern lassen sollten.

Plötzlich Warnung vor unklaren Folgeschäden

Heute scheint der Mediziner einen anderen Standpunkt zu vertreten, denn in einem Interview mit MicrobeTV zum Thema Booster-Impfung, publiziert am 25. September, erörtert er, dass die CDC dieses Jahr sehr genau darlegen müssten, wer wirklich wegen Covid-19 hospitalisiert wird, welche Grunderkrankungen vorliegen und ob diese Personen geimpft sind. Das Narrativ der potenziell tödlichen Infektion scheint er plötzlich zu hinterfragen. Nun, drei Jahre zu spät, ist es für ihn relevant, wer wirklich schwer an Covid-19 erkrankt und er kritisiert generelle Impfempfehlungen für die gesamte Bevölkerung, wie sie die CDC zuletzt wieder tätigte: Laut Empfehlung soll sich jeder ab einem Alter von 6 Monaten erneut gegen Covid impfen lassen.

Offit ist nur dreifach geimpft: Er berichtet im Interview, dass er selbst weder den bivalenten Booster letztes Jahr erhalten hätte noch vorhabe, sich jetzt mit dem neuen angepassten Vakzin impfen zu lassen. Er sei ausreichend geschützt, befindet er – und richtet dann plötzlich sehr mahnende Worte an seinen Gesprächspartner. Denn jedes Arzneimittel habe auch Nachteile. Welche das im Hinblick auf die Corona-Impfstoffe sind, wird seiner Ansicht nach wohl vor allem die Zukunft zeigen:

Wir werden mit der Zeit mehr über diesen Impfstoff erfahren. Es ist eine neuartige Strategie. Wir waren auf jeden Fall von Myokarditis und Perikarditis überrascht, und wir werden sehen, ob es im Laufe der Zeit, wenn wir 5 Jahre, 10 Jahre, 15 Jahre dabei sind, irgendwelche Hinweise auf eine verbleibende Myokarderkrankung gibt. Denn der Grund, warum man eine Myokarditis hat, ist, dass man eine Immunreaktion auf seinen eigenen Herzmuskel auslöst.

Er konstatiert somit: Folgeschäden der einst so gepriesenen Impfstoffe werde man erst mit der Zeit herausfinden – vielleicht erst in 15 Jahren. Risiken sollte man nur eingehen, wenn der Nutzen überwiege – wenn die Vorteile unklar seien, so sei es nicht ratsam, die Risiken von Nebenwirkungen auf sich zu nehmen.

Das ist exakt die Argumentation, die Kritiker der experimentellen Corona-Vakzine seit Ende 2020 vorbringen. Sie wurden dafür beschimpft und ausgegrenzt, verloren vielfach ihren Job und ihre Existenzgrundlage, galten als „Blinddarm“ und „Sozialschädlinge“. Es ist ein Hohn, dass eben jene Experten, die die Bevölkerung einst gegen Ungeimpfte aufhetzten, nun plötzlich ebenso argumentieren – und dabei regelmäßig vorgeben, man habe zuvor ja nichts von den Gefahren der Vakzine gewusst. Hätten sich nach Beginn der Impfkampagnen nicht so schnell Sicherheitsprobleme der bedingt zugelassenen Präparate gezeigt (und hätte Covid-19 wirklich eine spürbare Gefahr dargestellt), so wäre ein Zwang zur Impfung wohl kaum nötig gewesen.

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