Raffinierter Zucker – vor allem in Getränken – erhöht das Krebsrisiko enorm

Süßes Gift? Symbolbild: freepik / narong27

Raffinierter Zucker ist Gift für unseren Körper – und er ist der Treibstoff für Krebszellen. Studien belegen einen Zusammenhang zwischen dem Zuckerkonsum und Krebsraten. Je mehr wir auf das „süße Gift“ – vor allem in Form von gesüßten Getränken – verzichten, desto besser.

Raffinierter Zucker ist aus der westlichen Ernährung mittlerweile nicht mehr wegzudenken. Wir finden ihn nicht nur in Gebäck und Fertiggerichten, sondern auch in gesüßten Getränken. Von klein auf werden unsere Geschmacksknospen mittlerweile dank der allgegenwärtigen Lebensmittelindustrie auf diese künstliche Übersüßung trainiert. Doch das hat auch gesundheitliche Folgen. Diabetes und Übergewicht gehören dazu – genauso wie Krebs, wie mittlerweile auch Studien bestätigen.

Zwar kann man nicht unbedingt behaupten, dass Zucker selbst krebserregend ist – doch das Risiko an bestimmten Krebsarten zu erkranken und daran zu sterben scheint zumindest in einem gewissen Zusammenhang zu stehen. Insbesondere auch deshalb, weil raffinierter Zucker einen perfekten Nährstoff für Krebszellen darstellt, die besonders viel schnell verfügbare Energie für ihr wucherndes Wachstum benötigen. Dies bedeutet aber auch, dass Krebspatienten ihre Ernährung deutlich umstellen sollten, wenn sie ihre Behandlungschancen erhöhen wollen.

Darmkrebs beispielsweise ist eine Erkrankung, die aufgrund einer schwierigen Behandlungsweise oftmals tödlich verläuft. Angesichts dessen, dass der über die Ernährung aufgenommene Zucker selbstverständlich auch im Darm verarbeitet wird, ist eine rasche Verarbeitung durch die Krebszellen dort auch sehr wahrscheinlich. Eine Studie mit 1.011 Darmkrebspatienten mit einer Nachbeobachtungszeit von sieben Jahren zeigt diesbezüglich auch einen entsprechenden Zusammenhang. So hatten Patienten, die zwei oder mehr Portionen zuckergesüßter Getränke monatlich zu sich nahmen, um ein zwei Drittel erhöhtes Risiko eines neuerlichen Auftretens des Krebses als jene, die weniger als zwei Portionen zu sich nahmen. Angesichts dessen, dass Menschen, die solche Getränke konsumieren, auch generell eher gesüßte Lebensmittel zu sich nehmen, kann man durchaus einen Zusammenhang feststellen.

Eine andere Studie mit mehr als 7.000 Teilnehmern aus Spanien kommt zu einem ähnlichen Ergebnis. Dort zeigte sich mit jeden fünf Gramm an Zucker, die täglich in flüssiger Form konsumiert wurden, eine Zunahme der Krebsinzidenz um 8 Prozent. Jene mit dem höchsten Zuckerkonsum kamen dabei auf ein um 46 Prozent erhöhtes Krebsrisiko. Angesichts dessen, dass eine Dose mit Softdrinks üblicherweise 30 bis 45 Gramm Zucker enthält, kann sich jeder selbst ausrechnen, wie ungesund ein täglicher Konsum solcher Getränke sein dürfte.

Eine andere Studie mit mehr als 35.000 Teilnehmern zeigte, dass Menschen, die mehr als einmal am Tag gezuckerte Softdrinks zu sich nahmen, ein um 18 Prozent erhöhtes Risiko hatten, an Krebsarten zu erkranken, die mit Übergewicht in Verbindung gebracht werden. Eine weitere umfassende Untersuchung ergab, dass etwa 48 Prozent aller Krebserkrankungen mit starkem Übergewicht verbunden sind. Dies lässt darauf schließen, dass es vor allem die Kombination aus hohem Zuckerkonsum (vor allem aus Softdrinks und dergleichen) und starkem Übergewicht ist, die einen besonders treibenden Faktor darstellt.

Auf jeden Fall zeigt es sich, dass eine Reduktion des Konsums von raffiniertem Zucker – vor allem in Form von gezuckerten Getränken – sinnvoll ist, wenn man das Risiko von Krebserkrankungen senken möchte. Mehr noch zeigen die Daten, dass Menschen, die bereits wegen einer Krebserkrankung in Behandlung sind, auf Zucker weitestgehend verzichten sollten, um so die Behandlungschancen zu erhöhen.

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