„Peinliche Schande“: Tim Kellner zu 11.000 Euro Bußgeld wegen Beleidigung verurteilt

Tim Kellner als "Love Priest" - Quelle: Screenshot via YouTube

Als „peinliche Schande“ bezeichnet Tim Kellner das Urteil, das heute vom Amtsgericht Detmold gegen ihn gesprochen wurde: 11.000 Euro Bußgeld wegen Beleidigung soll der beliebte Blogger und Satiriker zahlen, der online als „Love Priest“ das politische Geschehen in Deutschland kommentiert. Wie seine Anhänger und Unterstützer es von ihm gewöhnt sind, gibt Kellner aber nicht auf. Er kündigt an: „Wir werden durch alle Instanzen gehen!“

In drei von vier Anklagepunkten wurde Kellner heute schuldig gesprochen, wie er im Rahmen einer Rede nach dem Prozess berichtet. So habe er in der Causa Baerbock zwar gewonnen, wurde aber wegen Beleidigung von Sawsan Chebli, Nancy Faeser und Emilia Fester verurteilt. Er fordert seine zahlreich erschienenen Unterstützer auf, nicht zu sehr enttäuscht zu sein. Es sei ein Witz, dass dieses Urteil im Namen des Volkes gesprochen worden sei, er sehe es aber auch als Chance. In gewisser Weise freue er sich, dass die junge Richterin, der bei einem Freispruch womöglich ein frühes Karriereende gedroht hätte, heute bestätigt hat, wie der Stand der Dinge in diesem „besten Deutschland“ aller Zeiten sei.

Kellner stellt fest: „Es ist nicht einmal mehr möglich, in Satireform Kritik in Deutschland zu äußern.“ Satire sei in Ordnung, wenn sie von links komme, aber keineswegs, wenn sie sich gegen die „SED 2.0“ richte. Linke Satire werde durch die Zwangsgebühren der Bürger ermöglicht und mit Preisen ausgezeichnet, doch Kellner darf seine Kunst und seine Satire nicht ausleben: Er kassiert härtere Strafen als Vergewaltiger. In Summe habe ihn der heutige „Spaß“ 11.000 Euro Strafe plus Anwalts- und Gerichtskosten gekostet. Angeblich beleidigte Politiker dagegen dürften selbst keinen Cent zahlen müssen.

Kellner war, ist und bleibt jedoch entspannt: „Wir gehen durch alle Instanzen“, kündigt er an und scherzt, das Urteil eines Amtsgerichts sei einem Love Priest nicht würdig. Die „finale Satisfaktion“ wäre für ihn das Bundesverfassungsgericht.

Sein Schlusswort ist und bleibt und trotz allem: „Deutschland immer zuerst!“

Tim Kellners Rede nach dem Prozess sehen Sie hier (via Livestream von Haintz Media):

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