Oscar-Verleihung: Claudia Roth lässt deutsche Steuerzahler 35.000 Euro für Hollywood-Reise blechen

Bild: re:publica from Germany, CC BY 2.0 , via Wikimedia Commons

Kaum zu glauben: Die grüne „Kulturstaatsministerin“ Claudia Roth, die den Deutschen mit ihrer Sippe das Reisen am liebsten verbieten würde, gönnte sich mit drei Mitarbeitern eine Reise nach Los Angeles zur Oscar-Verleihung am 13. März 2023. Eine Anfrage erbrachte: Die Kosten für diese spaßige Reise betrugen schlappe 35.000 Euro (Tendenz steigend) – bezahlen darf sie der Steuerzahler.

Roth war auf Einladung des „Im Westen nichts Neues“-Regisseurs Edward Berger zur Oscar-Verleihung nach Kalifornien gereist. Bei dem Film handelt es sich um eine deutsche Netflix-Produktion, finanziert von Netflix und nicht mit Fördergeldern unterstützt. Was Berger zu seiner Einladung bewog, bleibt offen. Die Karten für die Veranstaltung sind begehrt und begrenzt. Das 2.250-Dollar-Ticket für Roth zahlte zunächst Netflix. „Dieses Ticket stammte aus dem Kontingent der für neun Oscars nominierten Filmcrew von ‚Im Westen nichts Neues'“, verlautbarte ein Sprecher der Grünen-Politikerin auf eine entsprechende Anfrage der „Süddeutschen Zeitung„.

Im Nachhinein hat Roth Netflix die Kosten für die Karte jedoch erstattet. „Als sich jetzt nach der Oscar-Veranstaltung herausgestellt hat, dass Netflix USA offenkundig für diese Tickets der begleitenden Filmcrew, zu denen das der Staatsministerin angebotene Ticket gehörte, 2250 Dollar pro Ticket bezahlt hatte, hat die Staatsministerin diese Kosten umgehend an Netflix erstattet, aus ihren privaten Mitteln“, behauptete Roths Sprecher. Die lustige Hollywood-Reise war aber eine Dienstreise, immerhin war sie dort im Rahmen ihres Amtes als „Kulturstaatsministerin“. Aufgrund von Roths Amt und Bundestagsmandat dürften die Ticket-Kosten dann wohl vom Steuerzahler finanziert werden.

Und wie sieht es mit den Reisekosten aus? Auf seine Anfrage, die „Tichys Einblick“ vorliegt, erhielt der AfD-Abgeordnete Thomas Seitz vom Kanzleramt die Antwort, dass sich die Reise-, Unterbringungs- und Transportkosten „nach jetzigem Stand“ auf 34.783,24 Euro belaufen würden. Das heißt dann wohl, dass sich die Spesen-Liste sogar noch verlängern könnte: Offensichtlich ließ man es in Hollywood so richtig krachen. Weiter heißt es, Roth habe während ihrer Reise „eine Vielzahl von (Veranstaltungs-)Terminen zur Filmförderung, Filmwirtschaft, Exil und Erinnerungskultur wahrgenommen. Von Journalistinnen und Journalisten ist sie nicht begleitet worden. Sie hat einen Linienflug genutzt. Ebenso die drei sie begleitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“.

Die Kosten für die widerwärtige grüne Doppelmoral trägt wie immer der Steuerzahler. Während gerade die Grünen die Menschen in Deutschland mit ihrer Regulierungs- und Verbotswut im Namen der „Klimarettung“ drangsalieren und die Lebenshaltungskosten aufgrund hoher Energie- und immer weiter steigender Lebensmittelpreise explodieren, gönnt sich ein Mitglied dieser Partei eine Luxus-Reise auf Steuerzahler-Kosten nach Hollywood (als hätte Deutschland im Ausland nicht schon genug Image-Probleme). Zudem wurde als Transportmittel das Flugzeug genutzt, dabei sind Flüge doch bei den Grünen verpönt, Inlandsflüge möchten sie am liebsten ganz abschaffen. Offensichtlich kennt Roth aber keine Flugscham: Sie ist für ihr Gejette um die Welt ja bereits hinlänglich bekannt.

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