Nanu? Plötzlich warnt das Bundesgesundheitsministerium auf Twitter vor schweren Nebenwirkungen

Bilder: Screenshot Twitter, Hintergrund via freepik / wayhomestudio

Rund einen Monat, nachdem Karl Lauterbach in seinem fragwürdigen #KarlText-Format zugab, dass es tatsächlich sehr schwere Nebenwirkungen der Gen-Spritzen gibt (Report24 berichtete), veröffentlicht auch das Bundesgesundheitsministerium eine Warnung in den sozialen Netzen: Eine von 5.000 Personen sei demnach von einer schweren Nebenwirkung betroffen. Doch sogar laut PEI ist das eine Falschaussage und deutlich zu niedrig gegriffen.

Als schwere Nebenwirkungen gelten gemeinhin solche, die lebensbedrohlich sind, eine stationäre Behandlung erfordern oder zu bleibenden Folgeschäden führen. Das Gesundheitsministerium basiert seine Meldung scheinbar auf den Annahmen des Paul-Ehrlich-Instituts – aber nur scheinbar. In seinem Sicherheitsberichten schreibt das PEI nämlich von 0,2 Meldungen von schweren Reaktionen pro 1.000 Impfdosen. Viele Impflinge sind bereits drei- oder vierfach geimpft.

In Deutschland sind laut Impfdashboard 64,7 Millionen Menschen mindestens einmal geimpft; demnach gibt das Ministerium zumindest zu, dass es knapp 13.000 schwere Nebenwirkungen in Deutschland gegeben haben muss. Verimpft wurden in Deutschland aber bereits 183,5 Millionen Dosen – womit man in Wahrheit nach PEI-Angaben bereits bei fast 37.000 schweren Impfnebenwirkungen steht.

Hinzu kommt, dass dem Paul-Ehrlich-Institut eine massive Untererfassung vorgeworfen wird. Ein Charité-Forscher, der für seine Untersuchungen erwartungsgemäß ebenso in der Luft zerrissen wurde wie der ehemalige BKK-ProVita-Chef Andreas Schöfbeck, hatte statt der vom PEI postulierten 0,02 Prozent eine Rate schwerer Nebenwirkungen von bis zu 0,8 Prozent errechnet. Damit käme man nach Ministeriumsrechnung bereits auf mehr als 517.000 Impflinge mit schweren Nebenwirkungen seit Impfbeginn. Auf Impfdosen gerechnet würde man gar bei erschreckenden 1,47 Millionen schweren Nebenwirkungen landen!

Die allgemeinen Behauptungen des PEI, dass es keine Untererfassung von Nebenwirkungen gebe, halten kritischen Nachforschungen nicht stand. Zuletzt zeigten Daten der kassenärztlichen Berufsvereinigung KBV, dass es in Deutschland in knapp 2,5 Millionen Fällen zu Nebenwirkungen nach dem Impfschuss kam, die die Betroffenen zumindest als so schlimm empfanden, dass sie einen Arzt aufsuchten. Die Melderate? Nur 10 Prozent dieser Fälle wurden ins Meldesystem des PEI eingetragen.

Die Bürger zeigen nicht zuletzt ob der versehentlichen oder vorsätzlichen Falschangabe des Ministeriums wenig Verständnis für dieses Posting. Anderthalb Jahre striktes Leugnen von Nebenwirkungen – nicht zuletzt durch Gesundheitsminister Karl Lauterbach – lassen sich so keinesfalls auslöschen. Nicht zuletzt, da man bis heute kein Interesse daran zeigt, die Untererfassung von unerwünschten Impfreaktionen zu korrigieren.

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