Nächster Teuer-Schock: Bundesregierung lässt Bürger mit Gasumlage weiter ausbluten

Bilder: freepik / HelgaQ (Heizung) & retouchman2516 (Streichholz)

Neuer Schock für alle Gaskunden: Die Gasumlage kommt! Anstatt die Bürger zu entlasten, setzt die Regierung noch eins drauf. Ab Herbst müssen Verbraucher über diese Umlage die Extrakosten der Importeure, die sie wegen der Drosselung russischer Lieferungen für die kurzfristige Ersatz-Beschaffung von Gas aufbringen müssen, bezahlen.

Egal ob Steuer, Abgabe, Umlage oder Soli, die Regierung findet immer neue Möglichkeiten, die Bürger zur Kasse zu bitten. So auch jetzt wieder mit der Gasumlage, die ab Oktober begrenzt bis Ende September 2024 – wie in Deutschland üblich, wird es bestimmt eine notwendige Verlängerung geben – für alle Gasverbraucher gilt.

Bundeskanzler Olaf Scholz hatte in der vergangenen Woche eine Erhöhung der Gaspreise um zwei Cent pro Kilowattstunde angedeutet und von zusätzlichen Belastungen von jährlich 200 oder 300 Euro für eine vierköpfige Familie gesprochen. Etwa die Hälfte aller Wohnungen in Deutschland wird mit Gas beheizt.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck geht von einer Spanne zwischen 1,5 Cent und 5 Cent je Kilowattstunde aus. Für einen Haushalt mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 20.000 Kilowattstunden im Jahr würden so Zusatzkosten im Extremfall von bis zu 1.000 Euro im Jahr anfallen. Die genaue Höhe der Umlage stehe noch nicht fest: „Aber die bittere Nachricht ist: Es sind sicherlich einige hundert Euro pro Haushalt“, so Habeck. Man wisse aber nicht genau, wie hoch die Gas-Beschaffungskosten im November und Dezember seien.

Die Umlage betrifft sowohl Privatleute als auch Unternehmen und würde voraussichtlich ab Anfang kommenden Jahres zusätzlich zum regulären monatlichen Gasabschlag von den Energieversorgern erhoben. Die Preiserhöhungen der Versorger kommen noch obendrauf – da könnte eine richtige Kostenlawine auf die Verbraucher zukommen. Alle Energieunternehmen, die russisches Gas ersetzen müssen, können 90 Prozent der Kosten für die Ersatzbeschaffung weitergeben. „Das wird dann aber natürlich nachgewiesen werden müssen und es wird auch nachgerechnet werden. Also wir werden verhindern, dass da irgendein Schmu passiert“. Wie gut Kontrollen in Deutschland funktionieren, hat zuletzt der ausufernde Testbetrug in der angeblichen Pandemie ausreichend bewiesen. Laut Habeck ist die Umlage ein Entlastungssignal für die Unternehmen, für die betroffenen Bürger ist sie wohl eher ein weiteres „Belastungssignal“. Offensichtlich ist eine Umverteilung von unten nach oben gewollt.

Der Normalbürger, der durch die immensen Preissteigerungen in allen Bereichen schon jetzt schwer gebeutelt ist, soll also Gasgroßhändler wie Juniper vor der Pleite bewahren, denn bei diesen landet die Umlage. Von den Milliardengewinnen, die die Energieversorger durch die hohen Preise bereits auf Kosten des Volks eingefahren haben, ist dabei keine Rede.

Natürlich wird im Zuge der Gasumlage auch wieder von Entlastungen für die Bürger gefaselt. Entweder werden wieder diejenigen entlastet, die sowieso schon vom Staat (sprich: Steuerzahler) rundum versorgt werden, oder Geld wird im Gießkannenprinzip ausgeschüttet wie beim Tankrabatt – ankommen wird am Ende nichts.

Habeck hat von der „größten Energiekrise“ in Deutschland gesprochen – wer hat die Krise denn ausgelöst? Gas ist schließlich genug vorhanden, nur ist es eben nicht in Deutschland. Erst Russland, den wichtigsten Energielieferanten, mit unüberlegten Sanktionen belegen und wenn die Retourkutsche (Gasdrosselung) kommt, mit viel Geschrei und Schuldzuweisungen gegen den russischen Präsidenten die Folgen (Teuerungen) auf die Bevölkerung abwälzen: Wenn das nicht Politikversagen auf ganzer Linie ist?

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