Die Regierungen häufen immer mehr Schulden an und die Wirtschaft strauchelt. Steuern wir gezielt auf den globalen Wirtschafts- und Finanzkollaps zu, damit die Globalisten den verzweifelten Menschen ihr Digitales Zentralbankgeld zur totalen Kontrolle aufdrängen können?
Ein Kommentar von Heinz Steiner
In meinem gestrigen Artikel zur Lage der Europäischen Währungsunion ging ich auf den aktuellen Status quo ein. Unsere aufmerksamen Leser haben unter anderem in unserem Telegram-Kanal darauf hingewiesen, dass diese Detoriation durchaus gewollt sein dürfte. Denn indem man dieses bestehende System in Schutt und Asche legt, bereitet man den Boden für die Einführung des Digitalen Zentralbankgeldes (CBDC) vor. Eine bargeldlose Gesellschaft, in der die Menschen komplett den Launen der demokratisch nicht legitimierten Verwalter ausgesetzt sein werden. Und mehr noch: Diese Verwalter werden es sein, die Ihnen vorschreiben, was Sie mit Ihrem Geld kaufen können und was nicht.
Im Grunde genommen verläuft demnach alles halbwegs nach Plan. Denn die Geschichte lehrt, dass bestehende Systeme nicht mit Reformen geändert werden können. Vielmehr zeigen die letzten Jahrhunderte weltweit, dass herrschende Regimes zuerst komplett zerstört und zerschlagen werden müssen, bevor man auf dessen Trümmern etwas Neues aufbauen kann. Und dies scheint ganz die Intention der globalistischen Mächte zu sein, die sich – auch infolge der Infiltration durch WEF-Marionetten und Bilderberger – in der nationalen Politik und den internationalen Organisationen breit gemacht haben.
Wenn die Menschen erst das Vertrauen in das von einer Hyperinflation entwertete „Fiat-Geld“ verloren haben, ist es einfach, ihnen das Digitale Zentralbankgeld schmackhaft zu machen. Man lässt die Leute einfach für ein bis zwei Jahre in Armut und Elend dahinvegetieren, dann nehmen sie die digitalen Wallets samt staatlich garantiertem Grundeinkommen „mit Handkuss“. Damit schafft man sich auch brave, folgsame Bürger. Wer heutzutage von staatlichen Sozialleistungen abhängig ist, wird sich auch davor hüten, die entsprechenden Auflagen zu verletzen und so finanzielle Einbußen zu erleiden. Dies wird auch im Falle der CBDC-Abhängigkeit so sein. Denn „unfolgsame“ Menschen können einfach per Knopfdruck bzw. Mausklick bestraft werden. Zuckerbrot und Peitsche eben.
Man muss kein „Krisenprophet“ sein, um entsprechende Tendenzen zu erkennen. Auch wenn klar ist, dass das bestehende System viele Fehler und Unzulänglichkeiten hat, so wird es nicht einfach kollabieren. Sie erinnern sich sicher noch an die Wirtschafts- und Finanzkrise 2008/2009, die dann zur Schulden- und Eurokrise 2010 führte. Heute sind die Staatsschulden (auch infolge der ganzen „Corona-Pakete“ und der Subventionen zur Bewältigung der Energiekrise) höher denn je zuvor. Aber Griechenland und dessen Schulden sind trotzdem nicht in den Schlagzeilen. Ebensowenig jene Italiens, Spaniens und Portugals, die auch enorme finanzielle Schwierigkeiten haben. Warum? Die Europäische Zentralbank (EZB) hält das Ganze bislang noch irgendwie am Laufen. Noch.
Doch irgendwann wird das nicht mehr funktionieren, da die Disparitäten quer durch die Eurozone einfach zu groß werden und der Spagat der EZB nicht mehr funktioniert. Dann werden sich die obersten Währungshüter in Frankfurt entscheiden müssen, welche bittere Pille geschluckt wird. Und im Zweifel wird einfach jener Weg eingeschlagen, der in Hyperinflation, Währungsreform und der Einführung des Digitalen Zentralbankgeldes endet. Etwas, das auch vom Weltwirtschaftsforum (WEF) befürwortet wird. Oder wie es Professor Eswar Prasad bei einem WEF-Treffen erst im Juni offen sagte: „Man könnte eine potenziell […] dunklere Welt haben, in der die Regierung beschließt, dass [CBDC] für den Kauf einiger Dinge verwendet werden kann, aber nicht für andere Dinge, die sie für weniger wünschenswert hält, wie z. B. Munition oder Drogen oder Pornografie oder so etwas.“ Oder eben auch nur ein limitierter Kauf von Fleisch, Benzin oder anderen „klimaschädlichen“ Dingen…
Ein anderer Aspekt, den Prasad ansprach, ist eine moderne Version des „Schwundgeldes“, welche eingeführt werden kann. „Wenn man über die Vorteile von digitalem Geld nachdenkt, gibt es enorme potenzielle Vorteile“, sagte er auf dem Treffen und fügte hinzu: „Es geht nicht nur um digitale Formen digitaler Währungen, sondern auch um Programmierbarkeit – Einheiten von Zentralbankgeld mit Verfallsdatum.“ Im Grunde genommen soll also ein Horten verhindert werden, so dass das digitale Geld möglichst rasch zirkuliert – und ja niemand auf die Idee kommt, z.B. für größere Investments zu sparen. Von der Nachverfolgbarkeit von Transaktionen ganz zu schweigen, so dass die Behörden problemlos nachvollziehen können, wofür (und für wen) Sie Ihr Geld ausgeben. Wollen Sie das?