Offensichtlich haben nicht einmal viele Grünwähler in Deutschland Interesse an Elektroautos. Dies zeigen die Zahlen. Mehr noch: Die Ziele für 2030 der Bundesregierung dürften nicht einmal annähernd erreicht werden. Es wird deutlich: Die Deutschen wollen einfach keine Elektroautos fahren.
Elektroautos haben in Deutschland keinen guten Stand. Ungeachtet der Bemühungen der Bundesregierung, immer mehr dieser Fahrzeuge auf die Straßen zu bringen, geht diesbezüglich nicht viel weiter. Mehr noch: Obwohl so viele Menschen wohl für die Grünen gestimmt haben, scheinen sie sich nicht von ihren Verbrennern trennen zu wollen. Denn lediglich etwas mehr als eine Million aller rund 48 Millionen Autos auf den deutschen Straßen sind Stromer. Und viele davon gehören Autovermietern oder zu den Fuhrparks von Unternehmen.
Griffiths, Chef der Marken #Seat und #Cupra, erklärt: „Ich mache mir große Sorgen. Nächstes Jahr werden wir #Elektroautos produzieren, aber für wen? Wenn sie doch nur 5% des Marktes ausmachen“, so der gebürtige Brite.https://t.co/nB58PVjuHO
— matthiasweik (@mweik_) February 28, 2024
Das Ziel, bis zum Jahr 2030 mindestens 15 Millionen Elektroautos auf die deutschen Straßen zu bringen, scheint damit faktisch unerreichbar zu sein. Denn mehrere Faktoren sorgen für wenig Lust auf Stromer. So sind diese verhältnismäßig teuer und haben einen schlechten Wiederverkaufswert. Einen Benziner bringt man auch nach ein paar Jahren zumeist zu einem annehmbaren Preis los, bei den Elektroautos sieht es deutlich komplizierter aus. Wer will beispielsweise schon einen fünf Jahre alten Stromer kaufen, dessen Akku wohl innerhalb der nächsten fünf Jahre für teures Geld getauscht werden muss?
Umfrage-Schock: Wenn das stimmt, zieht es E-Autos den Stecker.
— Kai Ruhsert 🇮🇱 🇺🇦 (@KaiRuhsert) February 27, 2024
Ganze 60 Prozent der Befragten halten Verbrennungsmotoren für die nachhaltigere Antriebsart, nur jeder Fünfte stuft Elektroautos als umweltfreundlicher ein.
KR: Die Agitprop ist gescheitert.https://t.co/FLm1LJ8flO
Dann ist da noch das Problem der Reichweite. Für ein großes Land wie Deutschland sind 200 Kilometer nicht viel. Doch während man einen Verbrenner innerhalb kürzester Zeit aufgetankt hat, braucht man bei den Stromern doch auch ein größeres Zeitpolster. Und dann ist da noch die abnehmende Batterieleistung über die Jahre. Irgendwann sind es nur mehr 180 oder gar 150 Kilometer, die mit einem voll aufgeladenen Elektroauto gefahren werden können. In kalten Wintern noch weniger.
Angesichts dieser Zahlen fragt man sich schon, wie viele Grünwähler weiterhin auf Verbrenner setzen – oder sinnbildlich gesprochen Wasser predigen und Wein saufen. Hinblicklich dessen, dass die Elektromobilität wohl kaum eine brauchbare Zukunftstechnologie darstellt, wird aber auch deutlich, dass dies eine verkehrspolitische Sackgasse ist.