In Irland sind 91 Prozent der Bevölkerung ab 12 Jahren geimpft. Trotzdem liegen so viele Menschen mit Covid-19 im Krankenhaus wie seit der Welle im März nicht mehr. Auffrischungsimpfungen werden gefordert, genauso wie ein totaler Impfzwang.
Covid-Impfungen wirken. Angeblich. Zumindest eingeschränkt. Dies verdeutlichen die aktuellen Zahlen aus Irland. Ein Staat, in dem ein so hoher Prozentsatz gegen die Krankheit geimpft ist wie sonst nirgends in der Europäischen Union. Offiziellen Zahlen zufolge sind es ganze 91 Prozent aller Menschen ab 12 Jahren.
Dennoch verzeichnen die irischen Krankenhäuser derzeit 513 Patienten, die Covid-positiv sind. Solche Zahlen kennt der Inselstaat von der letzten Welle im März dieses Jahres. 97 davon liegen auf den Intensivstationen. Ein deutliches Plus innerhalb weniger Tage.
Laut der Irish Times sagte Dr. Anne Moore, eine Impfstoffspezialistin am UCC, dass die Fälle zunehmen werden, bis es einen “übertragungshemmenden Impfstoff” gibt, da der Schutz vor der Übertragung, den die derzeitigen Impfstoffe bieten, bereits nachgelassen hat. “Ich denke, dass wir letztendlich den Rest der Bevölkerung impfen müssen, weil die Zahl der Fälle enorm ansteigen wird”, sagte sie. Und das, obwohl die Mehrheit der Patienten geimpft ist?
Eine Welle an Auffrischungsimpfungen kommt
Das heißt, in den kommenden Wochen und Monaten wird man in Irland wohl eine Welle an Auffrischungsimpfungen durchführen. Bei jenen über 80 fanden diese schon statt – als nächstes geht es quer durch die ganze Bevölkerung.
Nicht umsonst arbeitet man bei Moderna bereits an zwei neuen, unterschiedlichen “Booster”-Impfungen, wie der Schweizer “Blick” berichtet.
Diese sollen angeblich gegen die neuen Varianten schützen, die derzeit im Umlauf sind. Diese könnten dann in Irland vielleicht schon als zweite Auffrischungsimpfung dienen, wenn die erste Auffrischung ihre ohnehin rudimentäre Wirkung verliert.
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