Impfpflicht wird wirkungslos sein: Nur 2 % der Ungeimpften würden sich impfen lassen

Bild: freepik / orion_production

Mit der Einführung einer allgemeinen Impfpflicht in Deutschland soll die Impfquote deutlich erhöht werden – doch Ungeimpfte machen dem einen Strich durch die Rechnung: Auch bei Inkrafttreten eines gesetzlichen Impfzwangs werden diese Menschen widerständig bleiben. Eine aktuelle Umfrage des Allensbach-Instituts im Auftrag des Berufsverbands der Präventologen zeigt: Lediglich 2 Prozent der Ungeimpften würden sich der Impfpflicht beugen.

Die Umfrage fand im Februar 2022 statt. Befragt wurden 1.033 Personen, die einen repräsentativen Querschnitt der Bevölkerung ab 16 Jahren bilden sollen. 84 Prozent der Befragten waren mindestens doppelt geimpft, 69 Prozent waren geboostert. Elf Prozent waren ungeimpft.

Sechs von zehn Ungeimpften würden eine allgemeine Impfpflicht nach eigener Angabe durch Zahlung der Bußgelder oder dem Erwirken von Befreiungen unterlaufen. 37 Prozent der Ungeimpften haben sich noch nicht endgültig entschieden – doch selbst wenn die Hälfte dieser Gruppe sich am Ende impfen ließe, würde die Impfquote ab 16 Jahren um lediglich 1,7 Prozent steigen.

Der Vorsitzende des Berufsverbands der Präventologen schlussfolgerte: „Mit diesem Ergebnis der Allensbach-Studie wird klar, dass die Impfpflicht die erhoffte Wirkung, einer Steigerung der Impfquote, nicht erreichen kann. Die Impfquote aus Österreich, nach Einführung der Pflicht, belegt diese Realität zusätzlich.“ Und: „Dies zeigt, die Impfpflicht als Instrument ist ein Hammer, das Problem aber kein Nagel, sie macht das soziale Bindegewebe krank und produziert psychosozialen Stress.“

Zuspruch für Impfpflicht nimmt ab

Der Umfrage zufolge ist die Unterstützung für die allgemeine Impfpflicht rückläufig: Waren Ende 2021 noch 62 Prozent für die Einführung, ist dieser Prozentsatz nun auf 51 Prozent gesunken. Während bei jungen Menschen die Mehrheit die Impfpflicht ablehnt, spricht sich bei älteren ein hoher Prozentsatz dafür aus: Bei den über 60-Jährigen votieren sogar 60 Prozent für den gesetzlichen Impfzwang.

Realisierbarkeit und Sinn der Impfpflicht werden insgesamt jedoch stark angezweifelt: 51 Prozent sind sicher, dass Ungeimpfte sich dennoch nicht impfen lassen würden, 46 Prozent halten den Impfzwang für kaum durchsetzbar und 44 Prozent der Befragten sind überzeugt, dass die Pandemie durch die Impfpflicht nicht beendet wird.

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