Hohe Energiekosten treiben deutsche Autohersteller ins Ausland

Symbolbild: Report24.news

Der Standort Deutschland ist in Gefahr. Mit der verantwortungslosen Energiepolitik der Bundesregierung geht auch ein erhöhter Abwanderungs- und Auslagerungsdruck in der deutschen Automobilbranche einher. Diese galt bislang als ein wichtiges industrielles Rückgrat des Landes. Doch die Aussichten in Sachen Energiepreise bleiben weiterhin düster.

Deutschlands Automobilindustrie stöhnt unter den hohen Energiekosten, die vor allem ein Resultat der gescheiterten Energiewende und der Energiesanktionen gegen Russland durch die deutsche Bundesregierung sind. Nicht nur, dass der ideologische Kampf gegen die Verbrennungsmotoren (dort verdienen die Produzenten im Gegensatz zu den Elektrofahrzeugen noch Geld) das geschäftliche Umfeld stört, auch sorgen die extrem hohen Stromkosten für wettbewerbliche Nachteile bei der Produktion von Batteriezellen.

Wie beispielsweise die NZZ berichtet, sorgt bereits ein Anstieg des Strompreises um nur einen Cent pro Kilowattstunde (kWh) zu Mehrkosten von 100 Millionen Euro bei der Batterieproduktion. Wenn man bedenkt, dass die Bundesrepublik zu den teuersten Ländern der Welt in Sachen Strompreise gehört, wird auch deutlich, dass wir hier von Milliarden Euro an zusätzlichen Kosten sprechen. Kosten, welche man durch eine entsprechende Standortwahl vermeiden will. Porsche beispielsweise wird seine Batteriezellenfabrik wohl in Nordamerika bauen, wo es kompetetive Strompreise und auch Fachkräfte gibt. Deutschland spielt für den Sportwagenbauer als möglicher Standort dabei keine Rolle. Bei den anderen Größen der deutschen Automobilindustrie sieht es diesbezüglich auch nicht viel anders aus.

Selbst im deutschen Mainstream warnt man mittlerweile vor einer drohenden Deindustrialisierung durch die stark steigenden Stromkosten. Viele Unternehmen sehen sich demnach mittlerweile sogar mit einer Vervierfachung der Strompreise konfrontiert. An Neuinvestitionen im Standort Deutschland ist unter solchen Bedingungen nicht zu denken. Insbesondere auch deshalb, weil selbst das deutsche Wirtschaftsministerium Robert Habecks Versprechen vom billigen Ökostrom als Propaganda entlarvt. Denn die aktuellen Prognosen lassen nicht darauf schließen, dass der Strompreis in den nächsten 20 Jahren wieder deutlich sinkt. Vielmehr deuten die Indikatoren eher auf steigende Strompreise hin.

Damit sorgt die Bundesregierung jedoch nicht für ein wirtschaftsfreundliches Umfeld, sondern vielmehr für eine Deindustrialisierung und eine deutliche Schwächung der deutschen Wirtschaft. Gerade ein Land mit relativ hohen Lohnkosten muss auf anderen Ebenen einen kompetetiven Ausgleich schaffen, wenn es – so wie Deutschland – vor allem die globalen Märkte bearbeiten will.

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