„Experten-Propaganda“ im britischen Telegraph illustriert Vertrauensverlust in Journalismus

Bild: Screenshots aus Telegraph (C) The Telegraph

Weshalb haben Journalisten einen schlechteren Ruf als die meisten anderen Berufsgruppen? Das Beispiel vom britischen Telegraph, einem angeblichen Qualitätsmedium, das eng mit George Soros Project Syndicate verbunden zu sein scheint, zeigt das Problem perfekt auf. Statt objektiver, gut recherchierter Nachrichten erhalten die Leser Propaganda – zumeist frei erlogene Sachverhalte, wo es ausschließlich darum geht, die Bevölkerung zu manipulieren.

Ein Kommentar von Florian Machl

Journalisten waren im Jahr 2017 noch auf über 50 % Beliebtheitsquote – inzwischen ist man auf 31 % angekommen. Selbstreflexion ist in diesem Gewerbe Mangelware. Man hat doch immer brav das getan, was die Geldgeber wollten, nicht? Und man war immer „Links“, zumindest in der Form, in der man gesagt bekam, dass es „Links“ sei. Das muss doch genügen? Wie jetzt, Wahrheit, Objektivität, Recherche? Dafür gibt es keine Förderung, da wird man am Ende noch wegen „Hate Speech“ gesperrt.

Die Mächtigen können ihre Illusion der Demokratie nur durch massive Manipulation aufrechterhalten. Denn die Menschen dieser Welt haben aus eigener Motivation heraus keine Lust auf Krieg. Sie hätten auch keine Lust auf Völkervermischung, Destabilisierung und Vernichtung der wirtschaftlichen Grundlage. Ohne Medienlügen gäbe es keine „Klimakrise“ und es hätte auch keine „Pandemie“ gegeben. Um die Menschen quasi „sturmreif“ zu schießen, gibt es internationale Mediennetzwerke – Systemmedien berichten untertänigst dieselben Inhalte und werden dafür zumeist mit üppigen Zuwendungen an Steuergeldern belohnt.

Anhand eines Vergleichsbildes, das in sozialen Medien kursiert, kann man ein vollständiges Beispiel dafür zeigen, wie diese Propaganda funktioniert.

Noch am 28. Februar 2023 berichtete ein Herr Richard Kemp für den Telegraph: A total Russian collapse is surprisingly closeDer totale Zusammenbruch Russlands ist überraschend nahe. Dieser Schwachsinn wird den Menschen des „Westens“, speziell in Europa, seit dem Beginn der russischen Militäroperation in der Ukraine eingeredet. Von heute auf morgen berichtete kein Medium mehr über 8 Jahre Bürgerkrieg im Donbass, den CIA-Putsch zur Entfernung eines gewählten Präsidenten oder der massiven Korruption in der Ukraine. Auch die Neonazi-Umtriebe in der Ukraine, die bis zuletzt von „seriösen“ Medien thematisiert wurden, galten ab sofort als Fake News, zumindest aber als „nicht so schlimm“.

Natürlich war es bereits im Februar 2023 sonnenklar, wer diesen Konflikt verliert. Und die Eliten des Westens wussten, wie viele hunderttausend Ukrainer bereits sinnlos sterben mussten – im Sold globalistischer Milliardäre und multinationaler Firmen. Unfassbare Summen an Steuergeld waren zu diesem Zeitpunkt bereits verbrannt worden und der vergangene Winter war gezeichnet von einer Preiskrise an den Energiemärkten, welche die Existenzgrundlage zahlloser Unternehmen und Privatleute vernichtete. In jedem Fall wurden Millionen um große Teile ihrer Lebensersparnis gebracht – vor allem die sozial Schwachen traf es hart.

Ende Mai konstatierte Kemp im Telegraph: „Putin is terrified of Ukrains’s counteroffensive“ – Putin hat Angst vor der Gegenoffensive der Ukraine. Auch dies, eine zynische Lüge. Das Gegenoffensivchen sorgte nur für den Tod weiterer Zehntausender Ukrainer, es wurde keinerlei nennenswerter militärischer Erfolg verbucht, wie heute so gut wie jeder Militärexperte bestätigt – auch wenn er im Sold der NATO steht.

Und noch im Juli 2023 gab es Durchhalteparolen wie damals vom irakischen Propagandaoffizier „Comical Ali“, der erklärte, es wären keine US-Panzer in Bagdad, während diese förmlich hinter ihm durch das TV-Livebild fuhren. Da erklärte Kemp: Russias time has almost run out. Die Zeit für Russland ist nahezu abgelaufen.

Inzwischen ticken die Uhren anders. Die Militärförderung fließt nicht mehr nur zu Selenskyj, sondern auch nach Israel. In George Soros‘ Project Syndicate, einer weltweiten Medien-Gleichschaltungsplattform, wird verkündet, dass der Westen die Realität in der Ukraine anerkennen müsse. Und wieder spielt Kemp sein Instrument im Gleichklang des Orchesters des Globalismus: Ukraine is losing, but the UK must stand by it. Die Ukraine verliert, aber das UK muss ihr weiterhin beistehen. Na sieh mal einer an, wer hätte das gedacht. So ziemlich alle so genannten alternativen Medien seit Kriegsbeginn im Februar 2022?

Wer aber ist dieser Richard Kemp? Ein Experte, wie er in jedem westlichen Land durch die Medienwelt herumgereicht wird. Neben dem Wort „Journalist“ kommt den meisten Menschen aktuell beim Wort „Experte“ die Galle hoch. Oberst Richard Justin Kemp (64) ist ein pensionierter Offizier der britischen Armee, aus der er 2006 ausschied. Er war in Nordirland im Einsatz, kämpfte im ersten Golfkrieg und erhielt nach und nach hohe Kommandofunktionen. Sein Name taucht im Zusammenhang mit vielen Einsätzen im Kampf gegen Islamisten auf, beispielsweise in Afghanistan, aber auch im Irak. Es ist auszuschließen, dass ein so erfahrener und verdienter Militär sich dermaßen über die Stärke Russlands irren sollte, speziell zu den entsprechenden Veröffentlichungsdaten seiner Texte.

Auf der anderen Seite steht Kemp auf der Todesliste von radikalen Islamisten des Islamischen Staates. Neben Islamisten kritisieren auch linksradikale Kreise Kemps Haltung in der Gaza-Frage.

Was jeder von uns lernen muss, ist der Umstand: Mainstream-Medien ist nicht zu trauen. Niemals, bei keinem Thema. Inhalte, die dort veröffentlicht werden, sind bestellte Inhalte der Eliten. Sie dienen alle einem Zweck: der Propaganda, der Manipulation, der Desinformation. Die Bevölkerung soll in eine gewünschte Richtung bewegt werden, um dann „demokratische“ Entscheidungen zu treffen. Genau deshalb hat Report24 vor nicht allzu langer Zeit auch vor dem vorauseilenden Jubel gewarnt, weil der MDR ein einziges Mal eine halbwegs kritische Berichterstattung zu einem Corona-Thema versucht hat.

Es ist in uns angelegt, dass wir den großen Leitmedien glauben wollen, erst wenn Informationen dort abgedruckt werden, halten wir sie für gut recherchiert, belastbar, glaubwürdig und richtig. Diese Denkweise ist falsch – und wenn wir uns von dem derzeitigen, maximal verlogenen System trennen wollen, müssen wir das wirklich verstehen – und nicht bei jeder neuen, vorgeschriebenen Angst wieder in denselben Strudel hineinkippen.

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