Der Südafrika-Covid-Betrug: Wie spontaner Anstieg 18.000 „Infizierter“ entstand

Bild: Prof. Tom Moultrie; Hintergrund: Flagge Südafrikas, freepik

Omikron ist die Virenvariante, vor der angeblich „die Welt zittert“, nur im Ursprungsland Südafrika geht sie allen am Allerwertesten vorbei. Die wenigen Infizierten entwickeln einen zweitägigen leichten Schnupfen und ein wenig Muskelschmerzen (Südafrikanische Ärztekammer: Bei Omikron nur ganz leichte Erkrankung). Auffällig: Viele, wenn nicht alle Überträger von Omikron sind zwei oder dreifach geimpft. Nun kam heraus, dass der explosionsartige Anstieg an Infektionen nie stattgefunden hat.

Am Beginn der Omikron-Panik stand ein eigentlich unerklärlicher Anstieg von Infektionen in Südafrika. Von heute auf morgen stiegen die Fälle um 1.000%. Wären die Zahlen echt gewesen, könnte man Angst und Panik nachvollziehen, das wäre wirklich ein nie zuvor gesehener Ausbruch gewesen. Doch wie so vieles in der Pandemie basierte die Zahl auch hier auf Fehlern, Halbwahrheiten oder gar bewussten Lügen.

Hier eine Darstellung der falschen beziehungsweise irreführenden Zahlen, wie sie in vielen Grafiken zu sehen war.

Tatsächlich wurden an diesem Tag 75.000 „historische“, also alte Tests in die Systeme eingespielt. Gesundheitsexperten aus Südafrika beschreiben den Vorfall als „bedauernswertes, besonders schlechtes Timing“:

„It is an effort to be more transparent, and it should be commended. It’s just a case of really bad timing,“ he said.

„It is apparent from the NICD weekly reports that antigen tests have been included for some time. But there are issues where some facilities have not been reporting all the negative antigen test results, which then skews the positivity rates at a facility level,“ he added.

Moultrie said the impression created by the reporting of the cases just as the announcement was made regarding the discovery of a worrying new variant was „deeply unfortunate“.

Professor Tom Moultrie, director of the Centre for Actuarial Research (CARe) at the University of Cape Town

„Es handelte sich um ein Bemühen, transparenter zu sein, und es sollte gelobt werden. Es ist nur ein Fall von wirklich schlechtem Timing“, sagte er.

„Aus den wöchentlichen NICD-Berichten geht hervor, dass Antigentests seit einiger Zeit enthalten sind. Es gibt jedoch Probleme, bei denen einige Einrichtungen nicht alle negativen Antigentestergebnisse gemeldet haben, was dann die Positivitätsraten auf Einrichtungsebene verzerrt“, fügte er hinzu.

Moultrie sagte, der Eindruck, der durch die Berichterstattung über die Fälle entstand, als die Ankündigung der Entdeckung einer besorgniserregenden neuen Variante gemacht wurde, sei „zutiefst bedauerlich“.

Professor Tom Moultrie, Leiter des Centre for Actuarial Research (CARe) an der Universität Kapstadt

Fazit: In Südafrika kam es nicht zu 18.000 neuen Fällen an nur einem Tag, was die Panik-Berichterstattung in vielen Nationen hinsichtlich der „Omikron-Variante“ massiv beeinflusste. Auf eine Richtigstellung hofft man in diversen Hof- und Systemmedien aber vergeblich.

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