„Das soll Kultur sein?“ Scharfe Kritik von der MFG am perversen „Pudertanz“ in Bad Ischl

Bild via MFG Österreich

Wir berichteten bereits über den perversen „Pudertanz“ in Bad Ischl, bei dem Nackte sich auf der Bühne vor den Augen kleiner Kinder einpuderten. Scharfe Kritik am Kulturhauptstadt-Fiasko kommt nun auch von der Partei MFG, die die Frage stellt, ob diese Blamage für Österreich wirklich „Kultur“ sein soll. Zusätzlich zeigt man wenig Verständnis dafür, dass jemand, der in den Corona-Jahren zur Spaltung der Gesellschaft beigetragen hat, dort als „verbindende“ Persönlichkeit präsentiert wurde.

Nachfolgend lesen Sie die Pressemitteilung der MFG:

Kulturhauptstadt-Fiasko: Auftakt in Bad Ischl ohne Draht zur Bevölkerung

Intendantin Schweeger ist eine Fehlbesetzung und den Künstler Hubert von Goisern holt die Vergangenheit ein

Hart ins Gericht geht Ava Filz, MFG-Gemeinderätin in Bad Ischl, mit dem Erstaufschlag von Bad Ischl als Europas Kulturhauptstadt 2024. Speziell die Intendantin Elisabeth Schweeger kommt nicht gut weg: „Mehr als Nestbeschmutzung und Selbstverleugnung hat die Dame nicht drauf, das haben ihre bisherigen Wortspenden gezeigt, die Ablehnung ihr gegenüber geht quer durch alle Schichten der Bevölkerung“, so Ava Filz. Eine in sich geschlossene Kulturelite, die sich selbst feiert und mit Nackten-Tänzen eine eher lächerliche ‚Skandal‘-Schau abliefert, sorgte für einen Holperstart. Auch der zweite große Protagonist, Hubert von Goisern, der im Rahmen der Zwangs-Impfthematik massiv zur Spaltung der Gesellschaft und der Bevölkerung beigetragen hat, ist das denkbar schlechteste verbindende Element einer Veranstaltung, die die Salzkammergut-Gemeinden mit ganz Europa vereinen soll.

 „Das Gemeinsame über das Trennende stellen“ soll von Bad Ischl aus als zentrale Botschaft in die Welt hinausgesendet werden. Doch ob Protagonisten wie Hubert von Goisern als Botschafter hier die richtigen Köpfe sind, darf intensiv bezweifelt werden: „Kultur ist genau das, was uns zusammenhält, sie ist der soziale Kitt“ und „Vorbild sein beim Füreinander da sein“, schwurbelte Hubert von Goisern rund um die Eröffnung ins ORF-Mikrofon.

„So jemand hat eigentlich kein Recht mehr, von Zusammenhalt und einem „Wir“ zu sprechen. Jetzt so zu tun, als wäre er die große verbindende Persönlichkeit des Salzkammerguts, der Menschen und der Kulturen: Sorry, das geht sich nicht mehr aus für den feinen Herrn Goisern.“

LAbg. Manuel Krautgartner, MFG -OÖ Klubobmann

MFG-Klubobmann Manuel Krautgartner platzt trotz des gefälligen „Chors der 1.000“ im Rahmen der Eröffnungszeremonie bei solchen Aussagen die Hutschnur: „Hubert von Goisern hat noch 2022 rund um die Zwangs-Impfthematik massiv zur Spaltung der Gesellschaft und der Bevölkerung beigetragen. Seine Sager, dass es unter jenen, die der Zwangsimpfung skeptisch gegenüberstanden, „schon eine Menge gibt, wo der Lift nicht bis oben geht“ und dass Impfkritiker sowieso allesamt „Putin Versteher“ seien, haben traurige Berühmtheit erlangt. So jemand hat eigentlich kein Recht mehr, von Zusammenhalt und einem „Wir“ zu sprechen. Jetzt so zu tun, als wäre er die große verbindende Persönlichkeit des Salzkammerguts, der Menschen und der Kulturen: Sorry, das geht sich nicht mehr aus für den feinen Herrn Goisern. Mir geht bei solchen Aussagen das Ungeimpfte auf, obwohl ich früher ein großer Fan von ihm war.“ Vor allem der von Goisern im ORF-Interview bei der Eröffnung getätigte Satz „Wenn man nicht mehr miteinander redet, geht nichts weiter“ sei laut Krautgartner der „absolute Gipfel der Verlogenheit. Ich schäme mich für diesen Mann.“

Nackte Tänzer als Pseudo-Aufreger

„Ein abgehängter Bundesadler vor dem Kurhaus, um die Internationalität der Veranstaltung hervorzuheben und diese nicht mit uns in Verbindung zu bringen – was soll das?“, fragt sich die Bad Ischler MFG-Gemeinderätin Ava Filz wie viele andere Bürger angesichts des 30 Millionen-Spektakels, das teilweise hilflos-peinlich auffallen will: „Hast Du keine Idee, nimm einfach ein paar nackte Tänzer – noch besser im Rollstuhl, die mit Puder um sich werfen.“ Es sei „ein provinzieller Versuch von „Shock Art“. Kunst sollte berühren und zum Nachdenken bewegen, das passiert aber nicht.“

Billige Provokationen

Die Bad Ischler wurden von der abgehobenen Wiener Intendantin Schweeger im Vorfeld zudem als sture, stumpfsinnige „Bauernschädeln“ dargestellt – eine weitere billige Provokation Schweegers, die nicht umsonst von nahezu allen Seiten abgelehnt wird. „Eine blasierte Wiener Kulturmanagerin ohne jeden Mehrwert fürs Salzkammergut ist auf dem besten Weg, das Kulturhauptstadtjahr an die Wand zu fahren“, so Ava Filz. „Wenn das die Art ist, wie mit dem Salzkammergut umgegangen und es dargestellt wird, entwickelt sich keinerlei Diskurs, kein positiver Ansatz und auch kein Mehrwert.“

„Eine blasierte Wiener Kulturmanagerin ohne jeden Mehrwert fürs Salzkammergut ist auf dem besten Weg, das Kulturhauptstadtjahr an die Wand zu fahren.“

MFG Bad Ischl-Gemeinderätin Ava Filz

Viele regionale Künstler blieben ausgeschlossen.

Dabei würde es Sinn machen, dass genau diese im Rahmen einer „Kulturhauptstadt“ auftreten. Die ehemalige Falter-Journalistin Elisabeth Schweeger sieht das anders: Kulturhauptstadt bedeute für sie vor allem internationale Künstler – und damit ein hohes Maß an Beliebigkeit und Austauschbarkeit. Bleibt zu hoffen, dass diese internationale Ausrichtung nicht zum Schuss in den Ofen wird. Zum Ausschluss regionaler Künstler äußerte sich Schweeger, indem sie diese in bevormundender Weise als „Kinder“ bezeichnet: „Die Enttäuschung ist bei jedem da, wenn ein Wunsch nicht erfüllt ist. Aber auch kleine Kinder lernen, nicht alle Wünsche können erfüllt werden, und das heißt aber nicht, dass das Leben nicht weitergeht.“

Steuergeldschonend geht anders

Ebenfalls fragwürdig: Vom 30,1 Millionen Euro starken Budget kommt gerade einmal eine Million durch Sponsoring herein, der Rest ist einerseits Steuergeld und wird andererseits von der EU beigestellt. Manuel Krautgartner: „Es ist fragwürdig, Steuergeld für eine Veranstaltung, bei der bereits die Eröffnung ein Totalreinfall war, beim Fenster hinaus zu werfen. Steuergeldschonend geht anders!“ Da der Großteil des Budgets an die von Schweeger stark bevorzugten internationalen statt an heimische Künstler aus dem Salzkammergut geht, entsteht auch kaum eine regionale Wertschöpfung.

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