Corona-Unrecht an Kindern: US-Schuldistrikt muss sich für Ausgrenzung verantworten

Symbolbild: Ein Kind verzweifelt vor einem Buch. (C) freepik

Kinder waren die großen Verlierer der sogenannten Pandemie: Wo Erwachsene noch für sich selbst und ihre Rechte einstehen konnten, waren sie dem Maßnahmenwahn und der um sich greifenden Diskriminierung vielfach schutzlos ausgeliefert. Berichte über Schikane gegenüber ungeimpften Schülern und solchen, die nicht freiwillig Masken trugen, waren in den Corona-Hochphasen an der Tagesordnung. In einem Schuldistrikt in Kalifornien schlossen kritische Eltern sich zusammen und gingen auf die Barrikaden – mit Erfolg. Das Distrikt muss nun Wiedergutmachung leisten.

Das Bishop Unified School District (BUSD) in Kalifornien muss eine saftige Strafe dafür zahlen, wie es in der „Pandemie“ mit seinen Schülern umging. Das Distrikt, das mehrere High Schools, Elementary Schools und eine Middle School mit in Summe rund 2.000 Schülern umfasst, hat – wie so viele – Schüler ausgegrenzt, diskriminiert und mit Vergeltungsmaßnahmen belegt, sobald sie sich den Corona-Maßnahmen nicht ausreichend unterwarfen. Dr. Paul Alexander berichtet in seinem Substack über den Fall:

BUSD ignorierte die bundesstaatlichen Gesetze zur Einwilligung nach Aufklärung und beging zahlreiche Bürgerrechtsverletzungen, darunter Diskriminierung, Segregation, Mobbing, Belästigung, Vergeltung und die Verweigerung einer kostenlosen, angemessenen öffentlichen Bildung (Free Appropriate Public Education, FAPE). An einer Schule mussten viele gesunde Schüler bei kaltem Winterwetter draußen bleiben, weil sie dem Tragen von Masken nicht zustimmten. Einige nicht maskierte Schüler wurden außerhalb der Klassenzimmer getrennt, während andere Kinder, die ebenfalls keine Masken trugen, je nach Lehrer vollständig an den normalen Aktivitäten im Klassenzimmer teilnehmen durften. Einige Lehrer unternahmen sogar Schritte, um die Kinder zu demütigen, die sie als „Protestler“ bezeichneten. Gesunde Kinder wurden zum eigenständigen Lernen gezwungen, was per Gesetz freiwillig ist. Den Schülern wurden Schularbeiten, Notizen, Tests und schulische Hilfe von Lehrern verweigert, sie erlitten erhebliche Lerneinbußen und wurden emotional geschädigt. Einem Schüler mit Behinderungen war es unter Verstoß gegen FAPE nicht gestattet, im Klassenzimmer zu bleiben, und ihm wurde der Zugang zu seinem Individualisierten Bildungsprogramm (IEP) verweigert.

Dr. Paul Alexander

Diskriminierung und Ausgrenzung von Schülern – Eltern werden aktiv

Eltern waren dem Bericht zufolge schockiert über die Diskriminierung und Schikane, die ihre Kinder in den Schulen erfuhren – und vor allem darüber, in welchem Ausmaß dies die Kinder psychisch belastete. Mehrere Eltern erzählen, was ihren Kindern angetan wurden: So wurde ein Mädchen beim Sport im Freien vor aller Augen ausgesondert, weil es keine Maske tragen wollte – dabei bestand keine Maskenpflicht. Ein anderes Mädchen musste sich vor allen anderen Schülern als ungeimpft outen und wurde ohne Information (geschweige denn Zustimmung) der Eltern zu einem Corona-Test gezwungen. Die Eltern berichten, dass ihre Kinder zutiefst beschämt und verletzt waren und äußern große Wut darüber, dass jene, denen sie ihre Kinder anvertraut hatten, ihnen Schaden zufügten.

Umfassende Kritik am Vorgehen der Lehrer im Distrikt wurde im Rahmen einer Schulratssitzung im August 2021 von besorgten Eltern vorgebracht, doch das zeigte keine Wirkung. Eltern begannen sich schließlich online zu informieren, wie sie dem Treiben Einhalt gebieten konnten und reichten Schadensersatzansprüche ein. Das wurde vom BUSD abgeschmettert – man leitete die Angelegenheit an den Haftpflichtversicherungsanbieter Self-Insured Schools auf California (SISC) weiter. Doch die Eltern erhielten daraufhin rechtliche Unterstützung von einer Beraterin der Organisation „Freedom To Choose USA“ und ließen nicht locker. Sie konnten E-Mails zwischen BUSD-Verantwortlichen und Mitarbeitern als Beweise vorlegen und forderten schließlich eine Schlichtung ein.

400.000 US-Dollar Strafe und verpflichtende Mitarbeiter-Schulungen

Im Januar kam es zu einem ersten Treffen mit einem Richter, der eine Einigung vorschlug, der am 27. April schließlich beide Parteien zustimmten: Das Schuldistrikt muss nun 400.000 Dollar zahlen und muss seine Mitarbeiter zu den Themen öffentliche Gesundheit, Reaktionen auf Gesundheitsnotfälle, Einwilligung nach Aufklärung (informierte Zustimmung) sowie Mobbing und Schikanierung schulen. Außerdem muss für psychologische Betreuung für die Schüler gesorgt werden. Für diese ist der Schaden freilich längst angerichtet: Inwieweit ihre negativen Erfahrungen sich auf die Entwicklung der Kinder auswirken, ist kaum abschätzbar.

Der Fall des BUSD könnte noch Signalwirkung haben, denn was den Kindern dort zugefügt wurde, geschah überall – nicht nur in den USA, sondern auch in Ländern wie Deutschland und Österreich. Ohne eine juristische Aufarbeitung mit Strafen für die Verantwortlichen droht eine Wiederholung desselben Unrechts beim nächsten sogenannten Notfall. Das muss verhindert werden.

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