Corona-Neuinfektionen in Island: „Geimpfte zu bevorzugen war ein Fehler“

Collage: Report24; Bildquellen Hintergrund und Vordergrund: freepik

Trotz einer hohen Durchimpfungs-Quote erlebt die Inselnation eine massive Infektionswelle (Report24 berichtete). Unter den Infizierten befinden sich außerordentlich viele einfach und zweifach Geimpfte. Im Gegensatz zu Österreich und Deutschland wird dies offen diskutiert und nicht verschleiert oder verleugnet. Die Politik ging inzwischen wieder davon ab, bei den Maßnahmen zwischen Geimpften und Ungeimpften zu differenzieren.

In Island sind 74,5 % der Bevölkerung zweifach gegen Covid-19 geimpft (Wir möchten die Mainstream-Bezeichnung „vollständig geimpft“ vermeiden, da inzwischen dritte und vierte Impfungen im Raum stehen). Die aktuelle „Dramatik“ ist allerdings überschaubar, denn in den Krankenhäusern befinden sich 6 Personen auf der Normalstation und 2 auf der Intensivstation. Möglicherweise differenziert man in Island aber auch zwischen einer tatsächlichen Covid-Diagnose und positiven Tests von Menschen die sich aus anderen Gründen in den Krankenhäusern aufhalten. Die Einwohnerzahl beträgt rund 364.000. Insgesamt starben in Island bislang 33 Personen mit Covid-19. Der jüngste Betroffene verstarb im Alter von 30-39, gefolgt von zwei Personen im Alter von 50-59. Auch in Island zeigt sich somit an den Daten, dass Kinder von der Krankheit nicht wesentlich betroffen sind. Im August galt Island als die meistgeimpfte europäische Region.

Quelle: Icelandreview

Mehrheit der Infizierten bereits zweifach geimpft

Die Zahlen aus Island zeigen aber auch, dass die Mär von den vor Infektionen geschützten Infizierten nicht zu halten ist. Oben stehende Statistik zeigt deutlich, dass die überwältigende Mehrheit der Infizierten sich aus zweifach Geimpften rekrutiert. So schrieb das deutsche Systemmedium Focus vor kurzem:

Geimpfte machen inzwischen Mehrheit der Angesteckten aus

Dass Menschen, die gegen Corona geimpft sind, hier einen Vorteil genossen haben, stuft die isländische Regierung inzwischen jedoch als Fehler ein – und verlangt seit dem 26. Juli auch von Geimpften und Genesenen einen negativen Corona-Test. So zeigen die Daten der Gesundheitsbehörden vor Ort, dass Geimpfte inzwischen die Mehrheit der Angesteckten in Island ausmachen. Daher deute alles darauf hin, erklärte Gudnason, dass auch Geimpfte Infektionen relativ leicht weitergeben.

Focus, 23.8.2021, „Island feierte die Herdenimmunität – dann schossen plötzlich die Zahlen nach oben“

15 Monate lang quälte man die Bewohner in Island mit Maßnahmen wie Abständen und Maskentragen. Nach Ende der Maßnahmen zeigte sich, dass sowohl diese als auch die Impfkampagne nichts gebracht haben. Die Behauptung, dass Geimpfte leichtere Krankheitsverläufe hätten, lässt sich aus den isländischen Daten nicht ableiten. Ebendort wird allerdings verlautbart, dass Geimpfte eine elfmal höhere Überlebenschance hätten als Ungeimpfte. Darüber kann man angesichts der Gesamt-Todeszahlen in Island und der weltweiten Mortalität von 0,15% (Stanford-Professor Ioannidis korrigiert Todesrisiko bei Covid-Erkrankung auf 0,15%) aber auch milde lächeln.

Drittimpfung, Impfung ab 5 Jahren

Der Epidemiologe Þórólfur Guðnason ist der Drosten Islands. Er wirbt für Maßnahmen und Impfungen – auch für Kinder und Jugendliche. In Island wird die Impfkampagne gnadenlos weiter vorangetrieben, als Platzhirsch gilt Biontech/Pfizer. Für Impfungen mit Johnson&Johnson wird behauptet, dass aus dieser Gruppe die meisten Infizierten stammen würden. Sowohl Auffrischungsimpfungen gehören zum Impfplan wie auch Impfungen für 12-Jährige, wobei auch Impfungen bereits für 5-Jährige angedacht sind.

Exakte Analyse zeigen, dass Infektionen nicht von Einreisenden kommen

Island differenziert auch sehr genau zwischen Einwohnern und Einreisenden. Auch hier wirken die Zahlen plausibel. Unter den Einwohnern kommt es zu „Infektionswellen“, während bei den Einreisenden kaum statistisch relevante Ereignisse zu beobachten sind. Dies steht in krassem Kontrast zu den Behauptungen der Politik in Österreich, welche aktuell mit Hilfe der Hof- und Systemmedien vor allem gegen Balkan-Reisende hetzt.

Quelle: Icelandreview

Vorbildliche Offenheit im Umgang mit Daten

Der offene Umgang mit Daten und Fakten in Island ist vorbildlich und wäre ein Maßstab für eine Ehrlichkeit, mit der auch Länder wie Deutschland und Österreich im Sinne ihrer Bürger mit der angeblichen Pandemie umgehen sollten. So wird in Island sogar darüber Buch geführt, wie viele Reisende geimpft waren und nach ihrer Ankunft dennoch positiv auf Covid-19 getestet wurden. Einzig die Differenzierung in Erkrankte und Infizierte fehlt auch im isländischen Datenmaterial – zumindest wenn man die Daten von Icelandreview heranzieht. Es lässt sich aber nicht logisch ergründen, weshalb ein Land das letztendlich so wenig von der behaupteten Pandemie betroffen ist so vehement auf Impfungen drängt.

Quelle: Icelandreview

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