Bürgergespräch in Erfurt: Wieder spielt Grünen-Funktionärin „einfache Bürgerin“ für ARD

Symbolbild: Perspektivenlose Menschen vor einer Clown-Show im Fernsehen. (C) Report24.news

Keine Scham, kein Ende der Manipulation. Wieder einmal wurde eine Grünen-Funktionärin bei einem „Bürgergespräch“ mit Bundeskanzler Olaf Scholz als „einfache Bürgerin“ dargestellt. Dieses Mal in Erfurt. Transparenz in der Berichterstattung? Natürlich Fehlanzeige. Erst später wurde nachgebessert.

Eigentlich gehört es zur Transparenz in der medialen Berichterstattung dazu, bei Foren wie dem „Bürgergespräch“ mit Bundeskanzler Olaf Scholz etwaige politische Tätigkeiten von den teilnehmenden Bürgern zumindest anzuführen. Auch wenn diese selbstverständlich ebenfalls Bürger sind, so stellt deren Auftritt im öffentlich-rechtlichen Fernsehen eine politische Arbeit dar. Doch bei der ARD scheint man das nicht so genau zu nehmen, wie erst die jüngsten Skandale es zeigen. So auch eben erst beim Bürgergespräch in Erfurt.

Während der MDR beispielsweise klar angibt, dass es sich bei der Scholz befragenden Julia Weber um eine Regelschullehrerin handelt, als sie ihn zum Bildungsdefizit nach den Corona-Schulschließungen befragte, sowie auch Diakon Stephan Baldßun als solcher in Erscheinung trat, sah es bei Lea Wengel aus Erfurt anders aus. Denn sie arbeitet für den Thüringer Landesverband der Grünen und sprach dementsprechend vor allem über Klimafragen. Während man im Fernsehen nichts davon mitbekam, sah sich der Mitteldeutsche Rundfunk dann nach vielen Anfragen dazu jedoch im Artikel dazu genötigt, mittels eines Sternchens und eines Hinweises am Ende des Artikels auf die politische Arbeit der 31-Jährigen hinzuweisen. Ein Hinweis, den wohl die Mehrheit der Zuschauer sicherlich nicht zu Gesicht bekommt. Frau Wengel betonte, sie sei als Privatperson zum Bürgerdialog gegangen – doch ihre Fragestellung war ganz offensichtlich sehr parteipolitisch motiviert.

Kritische Fragen gelten als rechtspopulistisch

Wenn solche „Bürgergespräche“ zu parteipolitischen Inszenierungen avancieren, werden sie völlig unglaubwürdig. Zwar durfte auch eine Erfurterin dem Bundeskanzler ein Blatt mit 24 kritischen Fragen überreichen, die sie beantwortet haben wollte, doch der MDR diffamierte sie faktisch als rechtspopulistische Verschwörungstheoretikerin. Warum? Weil sie es wagte Scholz zu fragen, „ob die Bundesregierung zum Wohle des Volkes handele, wenn Gesundheitsminister Karl Lauterbach der Pharmaindustrie hörig sei, Außenministerin Annalena Baerbock Russland den Krieg erkläre und Wirtschaftsminister Robert Habeck die Industrie zugrunde richte.“

Dennoch braucht es eine deutlich größere Transparenz. Nicht nur bei solchen Formaten, sondern auch bei den Nachrichtensendungen, wo oftmals irgendwelche „Experten“ Stellungnahmen abgeben. Doch diese „Experten“ entpuppen sich oftmals als gezielt ausgesuchte Propagandisten, die bestimmte Narrative unterstützen sollen. Das ist ebenfalls eine Manipulation der öffentlichen Meinung. Wie soll beispielsweise jemand, der im Sold von Big Pharma steht, neutral über ein medizinisches Thema sprechen? Wie kann ein Mitglied der Atlantik-Brücke oder der Bilderberger eine halbwegs neutrale Analyse zu den Konflikten in der Ukraine oder in Syrien liefern? Deshalb ist es wichtig, entsprechende Hintergründe zu kennen. Doch beim deutschen Staatsfernsehen scheint man daran nicht interessiert zu sein.

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