Bilderberg-Treffen in Washington – Was steht auf der Agenda?

Symbolbild: Freimaurerische Geheimgesellschaft, (C) Freepik

Wieder einmal findet ein Bilderberg-Treffen statt. Dieses Mal kurz nach dem WEF-Treffen in Davos und mit insgesamt 120 eingeladenen Gästen. Was steht auf der Agenda der globalistischen Eliten? Wer sind die Teilnehmer dieses Treffens?

Wie üblich in einem Klima der absoluten Geheimhaltung diskutieren die globalen Eliten auf dem Bilderberg-Treffen – dieses Mal in Washington D.C. – über die globalistische Agenda für die kommenden Monate. Insgesamt rund 120 eingeladene Gäste (Teilnehmerliste hier) nehmen am 68. Jahrestreffen des Elitenclubs teil. Darunter auch Pfizer CEO Albert Bourla, Henry Kissinger und CIA Director William J. Burns. Unter den deutschen Teilnehmern sind unter anderem Deutsche Bank-Mann Paul Achleitner, Springer-CEO Mathias Döpfner und Kanzleramts-Staatssekretär Jörg Kukies. Und die Österreicher? Die entsenden NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger und ERSTE-Banker Andreas Treichl.

Die Bilderberger sind stolz darauf, die sogenannte Chatham House Rule durchzusetzen. Diese erlaubt es den Teilnehmern, alle wertvollen Informationen, die sie wünschen, frei verwenden zu können. Denn die Teilnehmer dieser Treffen sind verpflichtet, die Quelle sensibler Informationen oder das, was genau gesagt wurde, nicht preiszugeben. Dies trägt dazu bei, die legendäre Geheimhaltung der Bilderberger zu gewährleisten. Die allgemeinen Themen werden jedoch öffentlich bekanntgegeben. Nach Angaben der Gruppe werden die folgenden Themen erörtert:

  1. Geopolitische Neuausrichtungen
  2. NATO-Herausforderungen
  3. China
  4. Indo-pazifische Neuausrichtung
  5. Technologischer Wettbewerb zwischen China und den USA
  6. Russland
  7. Kontinuität von Regierung und Wirtschaft
  8. Störung des globalen Finanzsystems
  9. Desinformation
  10. Energiesicherheit und Nachhaltigkeit
  11. Gesundheit nach einer Pandemie
  12. Zersplitterung der demokratischen Gesellschaften
  13. Handel und Deglobalisierung
  14. Ukraine

Wie man sehen kann, werden die Mitglieder (zwei Drittel der Teilnehmer aus Europa und der Rest aus Nordamerika) Wege diskutieren (oder auch planen?), um das Entstehen einer bipolaren Welt – der Westen gegen Russland und China – zu steuern. Außerdem scheint die Tagesordnung in Richtung Einschränkung der Freiheit zu gehen, denn die Gruppe wird Pläne zur Bekämpfung von „Desinformation“ erörtern. Im Grunde genommen bedeutet dies, dass die globalistischen Eliten einfach nur ihre Gegner zum Schweigen bringen möchten. Dies wird aber auch bedeuten, dass die freien und unabhängigen Medien noch weiter unter Druck gesetzt werden sollen als ohnehin schon.

Das Hauptthema des Wochenendes ist die „Geopolitische Neuausrichtung“ nach dem russischen Einmarsch in der Ukraine. Das zweite Thema sind die „Herausforderungen für die NATO“ und die Frage, wie die europäischen Mitglieder die „russische Aggression“ abwehren können. Und das dritte Thema ist China, da Peking mit einer Invasion in Taiwan droht. Das heißt, dass die Eliten darüber beraten werden, wie man Moskau und auch Peking stärker in die Mangel nehmen kann.

Angesichts dessen, dass der Einfluss dieser Organisation so groß ist, darf man sich fragen, warum das öffentliche Interesse an diesen Veranstaltungen so verhalten ausfällt. Immerhin entscheiden diese Leute quasi im Geheimen über unsere Zukunft.

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