Belegt: Gesundheitssystem droht keine Überlastung, Covid-Sterblichkeit wird überschätzt

Bilder: freepik / kues1 (Frau), kuprevich (HG)

Die neueste Ausgabe des “Pandemie-Monitors” des deutschen Instituts für Infrastruktur- und Gesundheitsfragen IGES zerlegt erneut die Narrative der Bundesregierung: Weder droht in der gefürchteten “vierten Welle” der viel beschrieene Kollaps des Gesundheitssystems, noch ist mit einer gigantischen Todeswelle zu rechnen. Im Gegenteil: Die Sterblichkeit durch Covid-19 wird den Analysen zufolge massiv überschätzt.

So hält man in dem Bericht wörtlich fest:

Sorgen um einen neuerlichen Anstieg der Todesfälle oder um die Überlastung des Gesundheitssystems sind aus dieser Perspektive nicht begründet.

Infektionsfälle in der gefährdeten Gruppe der über 80-Jährigen haben sich dem Bericht zufolge seit Beginn des Jahres drastisch reduziert. Auch ein Anstieg der Zahlen von Testpositiven geht somit nicht mit einer erhöhten Gefährdungslage einher, denn betroffen sind demzufolge in erster Linie Menschen, für die Covid-19 ein geringes Risiko darstellt.

Dies möchte man im Bericht gern auf das Voranschreiten der Impfkampagne zurückführen – stichhaltige Belege für einen Zusammenhang gibt es indes nicht; es handelt sich um eine bloße Annahme. Leider ist das Hinzuziehen von Inzidenzen bei derartigen Fragestellungen wenig wissenschaftlich: Zur Errechnung aussagekräftiger Korrelationen müsste zumindest sichergestellt werden, dass Anfang des Jahres ebenso viele Menschen über 80 auf Covid getestet wurden wie jetzt. Viele alte Menschen sind mittlerweile aber geimpft und müssen sich kaum noch Testungen unterziehen – viele könnten sehr wohl trotzdem Corona-positiv sein, aber ebenso wenig Symptome zeigen wie ein großer Teil der ungeimpften Testpositiven. Ein Beleg für die Wirksamkeit der Impfungen findet sich hier nicht.

Auffällig ist allerdings, dass das IGES bei seinen Auswertungen offensichtlich ebenfalls zu dem Schluss kam, dass von Covid-19 lediglich für alte Menschen eine tatsächliche Gefahr ausgeht. Die Politik dagegen bemüht sich mitsamt höriger Medien, eine hohe Gefährdung jüngerer Menschen durch die Krankheit herbeizureden.

Sterblichkeit massiv überschätzt

Sehr aussagekräftig ist zudem die Analyse des IGES im Hinblick auf eine Überschätzung der Sterblichkeit während des erwarteten Anstiegs von Infektionen im Rahmen der “vierten Welle”. Der Bericht hält fest:

Der Anteil der Todesfälle, die nicht als akute Reaktion auf eine Coronavirus-Infektion gedeutet werden können, steigt seit Anfang 2021 ständig.

Der Anteil von neu gemeldeten Corona-Todesfällen, die vor 10 oder mehr Wochen infiziert wurden, liegt mittlerweile bei über 60%. Am 14. Juli etwa waren von 31 neu gemeldeten Todesfällen nur drei in den zurückliegenden fünf Wochen infiziert worden. Von “Corona-Toten” kann hier keine Rede sein.

Der Bericht hält fest, dass logischerweise auch Corona-Genesene ein normales Sterberisiko haben: Es gehen also Personen in die Corona-Sterbestatistik ein, die längst genesen waren (oder nie Symptome hatten), aber Wochen nach ihrem positiven Corona-Test aus irgendeinem Grund gestorben sind. Es wird geschätzt:

Entsprechend dem im vorausgegangenen Beitrag dargestellten generellen Todesrisiko von schon lange genesenen COVID-19-Patienten ist davon auszugehen, dass jeder vierte aktuell gemeldete Corona-Tote fälschlicherweise den COVID-19-Sterbefällen zugeordnet wird.

Nicht bedacht wird dabei, dass keinesfalls jeder Mensch mit positivem Corona-Test schwer an Covid-19 erkrankt ist. Auch frisch infizierte Personen sterben nicht zwangsweise an der Infektion. Die Zahl tatsächlicher “Corona-Toter” reduziert sich damit erneut erheblich.

Im Bericht fordert man die Gesundheitsämter zu “erhöhter Sorgfalt” auf – ob diese Fehlzuordnungen und Verfälschungen der Statistiken nichts anderes als kleine “Flüchtigkeitsfehler” darstellen, darf hinterfragt werden.

Die Lügenmärchen der Politik erweisen sich Tag für Tag als haltloser. Auf Konsequenzen für die Verantwortlichen wartet man derweil noch vergeblich.


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