Afghanistan-Krise: Deutsche Politiker können die nächste Flüchtlingswelle gar nicht erwarten

Bild: Hintergrund freepic, Vordergrund pixabay chiplanay

Der gescheiterte ISAF-Einsatz, der alleine 59 deutsche Soldatenleben forderte, und der absehbare Triumph der Taliban münden aktuell in eine humanitäre Katastrophe – und Deutschland ist das Hauptzielland von schlimmstenfalls drei Millionen Afghanen, die zeitnah alleine Richtung Westen flüchten dürften. Die deutsche Bundesregierung rechnet mit ca. 5 Millionen Migranten.

Ein Kommentar von Daniel Matissek

Nachdem sich am Wochenende bereits der rot-rot-grüne Senat der überschuldeten Hauptstadt großzügig zur Aufnahme von afghanischen Flüchtlingskontingenten bereit erklärt hatte, forderte sogleich auch Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock vollmundig Deutschlands „Beitrag“ ein. Das Motto lautet auch sechs Jahre nach der verhängnisvollen Flüchtlingskrise durch Merkels Alleingang: „Wir schaffen das“. Man darf sicher sein, dass solche Signale auch in Kabul, Kandahar und Herat gehört werden und sich viele erst recht auf den Weg machen.

Statt hier entgegengesetzte Signale zu setzen und sofortige Vorkehrungen zur Abwehr einer Flüchtlingslawine ungeahnten Ausmaßes zu treffen, fällt jedoch auch den übrigen Vertretern der deutschen Altparteien nichts ein als die übliche Beschwichtungsrhetorik und Phrasendrescherei. Er rechne „mit einer großen Herausforderung“, so CSU-Chef und Bayern-Ministerpräsident Markus Söder laut „Bild“, der eine massive Flüchtlingswelle aus Afghanistan zwar „erwartet“, aber anscheinend tatenlos hinnimmt. Für Söder sind nämlich „in erster Linie die Amerikaner gefordert, darauf eine Antwort zu bieten“. Denn sie hätten federführend entschieden, das Land zu verlassen.

Das Problem betrifft Deutschland, nicht die USA

Das trifft zwar, mit Abstrichen, zu (Trump hatte das Fernziel formuliert, doch sein Nachfolger Joe Biden setzte es dann verantwortungs- und planlos im Eiltempo um). Doch den Amerikanern können die Fluchtfolgen erst einmal völlig gleichgültig sein – denn uns werden bald die nächsten Heerscharen überwiegend junger Männer überrennen (während die meisten Frauen in der Taliban-Tyrannei zurückbleiben werden), und nicht die USA. Söder weltfremd an die Adresse der US-Streitkräfte: „Ausfliegen der eigenen Leute, das wird dieses Mal nicht reichen.“ Was würde reichen? Ganz Afghanistan auszufliegen und nach Alaska umzuvolken?

Wenn der Migrationsdruck demnächst steigt, dann werden sich die EU-Staaten – und vor allem Deutschland – schnell etwas einfallen lassen müssen. Ein erneuter Bestechungsdeal mit Ankara wird diesmal nicht ausreichen. Hier hilft nur maximaler Außengrenzschutz. Dazu allerdings bräuchte es entschlossene und rückgratstarke Politiker, die Frontex mit einem robusten Mandat ausstatten (notfalls mit militärischer Hilfe) – und die sind nicht in Sicht. Deshalb ist zu befürchten, dass uns „afghanische Verhältnisse“ – einschließlich der dortigen kulturellen und sozialen Besonderheiten, von Messerstraftaten bis Ehrenmorde – bald auch dort in Mitteleuropa drohen, wo sie bisher noch nicht Wirklichkeit sind.


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