Pauschaler Hass gegen Juden – Französischer Freizeitpark verweigert 150 Israelis den Zutritt

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In den französischen Pyrenäen verweigerte ein Freizeitparkleiter 150 israelischen Kindern und Jugendlichen den Zutritt – ein Vorfall, der unmissverständlich zeigt, wie tief der Antisemitismus in Teilen der französischen Gesellschaft bereits verwurzelt ist. Die dahinterstehende Logik der Sippenhaftung wird hier auf bedrückende Weise sichtbar: Kinder werden für die Politik ihres Landes bestraft, ihre jüdische Identität macht sie zur Zielscheibe von Vorurteilen und offener Diskriminierung.

Der Fall in Porté-Puymorens ist dabei weit mehr als ein Einzelfall. 150 Jugendliche, die einfach einen schon lange zuvor gebuchten (!) Ausflug genießen wollten, wurden allein wegen ihrer israelischen Herkunft abgewiesen. Der 52-jährige Parkleiter berief sich auf seine “persönlichen Überzeugungen”. Dies ist eine äußerst dürftige Ausrede für ein Verhalten, das in einer zivilisierten Gesellschaft keinerlei Platz haben darf. Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen wegen religiöser Diskriminierung eingeleitet, dem Mann droht eine Haftstrafe von bis zu drei Jahren.

Die Reaktionen aus der politischen Spitze fallen eindeutig aus. Innenminister Bruno Retailleau sprach von einem “gravierenden” Vorfall, der “nicht unserer Vorstellung von der Republik” entspreche und “die Menschenwürde” verletze. Die Jugendlichen, die ihren Urlaub ursprünglich in Spanien verbrachten, mussten nach dem Eklat in drei Bussen zu einem anderen Ort in Frankreich gebracht werden – eine Aktion, die eher an Schutzmaßnahmen in Krisengebieten erinnert als an die Organisation eines Ferienausflugs.

Immer mehr antisemitische Vorfälle

Antisemitismus in Frankreich ist kein Randphänomen mehr. Das französische Innenministerium registrierte in den ersten fünf Monaten des Jahres 504 antisemitische Vorfälle. Zwar ist das etwas weniger als im Vorjahr, doch im Vergleich zu 2023 entspricht das einem extremen Anstieg von 134 Prozent. Die Botschaft ist klar: Juden werden wieder häufiger Ziel von Hass. Besonders deutlich ist dabei auch, dass ein großer Teil dieses Antisemitismus von muslimischen und linken Kreisen ausgeht, die ihre ideologischen Konflikte auf dem Rücken unschuldiger Kinder austragen. Die Sippenhaftgedanken, die dahinterstehen, offenbaren eine zutiefst gefährliche Einstellung, die Kollektivschuld über individuelle Verantwortung stellt.

Der aktuelle Gazakrieg verstärkt die Spannungen zusätzlich. Israelische Regierungsvertreter werfen der französischen Führung vor, mit politischen Entscheidungen wie der Anerkennung eines Palästinenserstaates den Antisemitismus im Land zu befördern. Während Emmanuel Macron sich in diplomatischen Feinheiten verliert, spiegelt sich die wachsende antisemitische Stimmung auf den Straßen und – wie man sieht – auch in den Freizeitparks wider. Kinder, die einfach nur spielen und lachen wollen, werden Opfer geopolitischer Spannungen und ideologischer Verblendung.

Der Fall in Porté-Puymorens ist kein Einzelfall, sondern ein Symptom eines breiteren gesellschaftlichen Problems: eine Mischung aus islamischem Extremismus, linker Ideologie, sowie einem politischen Establishment, das oft wegschaut. Wer glaubt, dass Kinder für die angeblichen Taten (die Hamas-Propaganda leistet hierbei ganze Arbeit) ihres Landes büßen müssen, hat jede Vorstellung von Recht und Moral verloren. Der Fall Porté-Puymorens ist eine Warnung: Antisemitismus ist kein Relikt der Vergangenheit, sondern eine tickende Zeitbombe mitten in Europa.

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