Windradwahn der Politik überfährt die Bürger – ein wichtiges Treffen am 8. September bei Tulln

Bild Windräder in Hohenruppersdorf (C) Johann Pratsch, Angelika Starkl: Zur Verfügung gestellt

In NÖ stehen die meisten Windindustriezonen Österreichs. Die Politik reitet auf dem halbtoten Gaul der „Energiewende“ trotzig dahin und ist auch noch stolz drauf. Für manche geht es um schnelles Geld – die bitteren Folgen für Mensch, Tier und Umwelt werden nicht beachtet. Wünsche und Bedenken der Bürger werden übergangen. Der 8. September könnte für den Widerstand ein historisches Datum werden: An diesem Tag treffen sich zahlreiche Bürgerinitiativen aus ganz Österreich.

Ein Gastkommentar von Angelika Starkl

So sagt Stephan Pernkopf, Stellvertreter der Landeshauptfrau in Niederösterreich: „Dass auch die Europäische Investitionsbank Teil dieses Projekts ist, zeigt, wie zukunftsweisend die Energiewende bei uns betrieben wird, und dass wir damit zu einem europäischen Vorbild geworden sind. Niederösterreich ist heute schon das Bundesland mit der größten CO2-Reduktion und dem meisten Ökostrom in Österreich. Dieses Projekt katapultiert uns dabei noch weiter nach vorne. Das schützt das Klima und nützt den Bürgern, der Wirtschaft und dem Wohlstand.“

Ich möchte dem widersprechen: Dass die Investitionsbank finanziert, zeigt nur, dass es um sehr viel Geld geht, wo einige mitschneiden. Niederösterreich als europäisches Vorbild der Energiewende darzustellen, offenbart wohl den Willen zur Unterwürfigkeit, aber auch das mangelnde Bewusstsein, wie das schöne Land immer mehr zur Windradfratze verkommt. Siehe Fahrtroute Nordautobahn und Ostautobahn. Dass uns die Energiewende irgendwohin „katapultiert“ mag sein, doch nicht in eine saubere Zukunft. Sie schützt weder Klima noch Menschen noch Tiere noch Natur. Dass sich Pernkopf keine Windräder vor die eigene Haustüre bauen lässt, erklärt er selbst: weil die Gegend um Wieselburg so schön ist. Außerdem ist Pernkopf ein Adler-Freund. Dass ihn dabei die Windräder nicht stören, verblüfft. Werden doch die edlen Tiere von den Rotoren zermalmt, wenn ihre Spitzen bis zu 300 Stundenkilometer schnell kreisen.

Wie läuft das mit den Windparks praktisch ab?

Zunächst streifen die Keiler durchs Land – Windparkbetreiber mit ihren Lakaien. Sie verlocken die Grundstücksbesitzer mit Geld: 15.000 Euro pro Windrad pro Jahr, 500 Euro bei sofortiger Unterzeichnung des Vorvertrages. Bei den Bürgermeistern der Gemeinden schaut’s ähnlich aus: Nur die Summe ist höher: 30.000 Euro pro Windrad pro Jahr für die Gemeinden. Die Rechnung zahlen wir Stromkunden. Dass da viele maroden Kommunen die Hand aufhalten, ist klar. Manche Bürgermeister warten nicht einmal die Gemeinderatssitzung ab, sondern unterzeichnen gleich den Vertrag. Ein klarer Fall von Amtsmissbrauch. Viele Gemeinderäte stimmen für ein Windparkprojekt, nur weil sie selbst auch diese Grundstücke zur Verpachtung besitzen. Schnelles Geld, aber klarer Fall von Interessenskonflikt. Was vor wenigen Jahren unter Anfütterung als deliktbehaftetes Verhalten galt, feiert nun als “Zuwendung, die man sich nicht entgehen lassen kann” fröhliche Urständ’.

Im nächsten Schritt werden die Bürger übergangen

Man informiert sie nicht über die Nachteile der Windenergie und organisiert Werbeveranstaltungen mit propagandistischen Vieraugengesprächen. Von öffentlicher Diskussion keine Spur. Die Termine werden meist in die Ferienzeit verlegt, wo viele auf Urlaub sind. Echte Aufklärung findet nicht statt. Keine Information, wie schädlich die Windenergie für alle Lebewesen ist, wie nachteilig sie den Boden und das Klima beeinflusst. Keine ehrliche Vollkostenrechnung von den Urwaldrodungen für das Balsaholz, die Logistik mittels Schweröl-Frachtschiffen, die Herstellung von Schwerlast-Zufahrtsstraßen durch bislang unberührte Natur, die Erdbewegungen, die Millionen Tonnen von Stahlbeton, bis zum Verscharren der unrecyclebaren Rotorblätter in weit entfernten Wüstensanden. Eingehender informierte Bürgerinitiativen wehren sich gegen den Raubbau und Irrsinn der Politik. Gerade differenzierte Information ist das Wichtigste für unsere Zukunft!

Bild: Windräder im Weinviertel rund um Mistelbach (C) Andrea Starkl

Treffen der Bürgerinitiativen gegen Windindustrie erstmalig aus ganz Österreich

In Österreich kämpfen Bürgerinitiativen regional gegen die Errichtung von Windindustriezonen vor ihrer Nase mit mehr oder weniger Erfolg. Sie werden von der Politik ignoriert, bekämpft und übergangen. Man stellt sie in das Eck der Schwurbler und sagt, die Argumente sind unwahr. Ein klarer Fall von Missbrauch der Demokratie. Am 8. September 2024 schließen sich alle zu einer großen Initiative zusammen. Auf einer Bienenwiese bei Neuaigen bei Tulln mit 10.000 Quadratmetern. Sie präsentieren sich, erklären ihre Anliegen und vernetzen sich. So etwas wie ein Dachverband wird daraus entstehen, unterstützt von Rechtsanwälten und Fachleuten. Das Treffen beginnt um 14 Uhr und wird umrahmt von Musik und Tombola. Ein friedliches Treffen, wo namhafte Menschen am Redepavillon sprechen werden. Wo sich die Besucher durch Gespräche informieren können und schriftliche Unterlagen bekommen, unter anderem eine Broschüre, die die Gefahren der Windindustrie aufzeigt. Es werden auch die Alternativen zu Windtechnologie Thema sein. Die Vorträge sind spannend und erhellend. Für die Verpflegung ist gesorgt.

Was viele nicht wissen: Die umweltschädigenden Auswirkungen einer Technologie, die als grün und sauber verkauft wird.

Hinter jedem Windrad bilden sich Wirbelschleppen, die kilometerweit Bestand haben. Die Folgen sind Austrocknung, und menschengemachte Erderwärmung! Dazu kommen tausende konventionell hergestellte Stahlröhren, weiß lackiert. Zigtausende Rotorblätter, gefüllt mit dem Tropenholz Balsa. Die Rotorblätter sind nicht recyclingfähig und müssen unter der Erde vergraben werden. Tausende Generatoren mit seltenen Edelmetallen. Lange Zeit mit hochgiftigem SF6, Schwefelhexafluorid – 22.800 Mal wirksamer als CO2, als Isolatorenmaterial gefüllt. Tausende Jahre Verweildauer in unserer Atmosphäre. Ein Ewigkeitsgift! Stahlbeton-Fundamente, die man kaum wieder aus der Erde kriegt, auf extra dafür gerodeten Flächen, dies alles bei einer Laufzeit von lächerlichen 25 Jahren. Der Import dieser Anlagenteile übers Meer, findet per Schiffsdiesel statt, die Logistik seltener Erden von und nach China. Also bis zu einmal um die ganze Welt. Die Rotorblätter räumen die Vogel- und Insektenwelt massenweise vom Himmel. Millionen Greifvögel, Fledermäuse, alle kleinen Vögel, Schmetterlinge und andere Insekten werden durch die Rotoren umgebracht. Ist DAS ein Vorbild für Österreich? Ist das wirklich grüne Energie?

Bild: Windräder im Weinviertel rund um Mistelbach (C) Andrea Starkl

Mit dem Schlagwort “Energiewende” versucht man in Österreich die Ausbeutung von “Windenergie” als sauber zu verkaufen. Gefördert von der EU.

“Woher sollen wir sonst den Strom nehmen?” ist das Argument der meisten Bürger, die sich, manipuliert und verängstigt, wenig bis gar nicht mit der eigentlichen Problematik beschäftigen. Man folgt ahnungslos und uninformiert einer Erzählung, die besagt: “Windstrom muss sein, sonst schaffen wir die “Energiewende” nicht”. Allerorts bilden sich regionale Bürgerinitiativen. Menschen, die nicht wollen, dass ihre Heimat durch hässliche Fratzen von bis zu 285 Meter hohen Riesen verschandelt wird, die ständig brummen, Schatten werfen und in der Nacht rot blinken. Die das Gesicht der Landschaft brutal zerschneiden, in die Natur massiv eingreifen. Windmaschinen machen Menschen krank durch Infraschall, töten Vögel, vertreiben das Wild, trocknen die Böden aus und wirken bedrohlich auf unsere Seelen.

Tausende Kubikmeter Stahlbeton am Acker

Das Ackerland, die natürliche Wasserführung, wird zerstört. Beim Bau verdichten sie alleine durch die nötigen Montage-Zufahrtsstraßen immens viel fruchtbares Land und kühlende Waldböden, aus dem jene Bäume wachsen, die CO2 aufnehmen und zu Sauerstoff umwandeln. Der kostspielige Abriss ist ein heißes Eisen. Das Rotorenmaterial Balsaholz stammt aus dem Urwald, der für dieses Geschäftsmodell zerstört wird. Das in Kunststoff getränkte Rotorenmaterial ist nicht recyclebar, es wird tausende Kilometer in Wüstengebiete abtransportiert und dort verscharrt.

Hochtoxischer Abrieb bei Windindustrieanlagen

Im laufenden Betrieb entstehen bei großflächigen Aufstellungen tausende Kilo hochtoxischen Abriebs, mit völlig unklaren Gesundheitsgefährdungen in Fluren, Äckern, Wiesen und Feldern, die Quellen werden vergiftet. Neueste Studien zeigen, dass genau dies das Ende der Windindustrie bedeuten könnte. Das Land wird zerstört und wertlos, die Böden werden vergiftet, die Menschen krank! Dabei trägt diese Sackgasse ohne Umkehrplatz nur kaum mehr als 2 Prozentpunkte zur Gesamtenergieversorgung bei.

TV-Sender und Journalisten sind herzlich willkommen

Nur durch eine Berichterstattung, die sich nicht der Propaganda verschreibt, kann es möglich werden, die zerstörerische Wahrheit über die Windindustrie unters Volk zu bringen. Solange sich Medien auf die Erzählung der Geldgeber stützen, haben Kritiker der Politik wenig Chancen, ihre Argumente zu verteidigen. Die Vergangenheit hat gezeigt, wie schnöde Andersdenkende diffamiert und in ein Eck gestellt werden. Was Windausnutzung betrifft, gibt es noch sehr viel Luft zur Aufklärung nach oben. Ein starker Gegenwind wird vielleicht so manchen Politiker, so manchen Journalisten zum Nachdenken bringen, sofern er nicht finanziell von den Interessen der Windindustrie profitiert, sondern seinen Beruf ernst nimmt. Dort, wo ein vermeintlich „gutes Geschäft“ lockt, bleibt die Moral einzelner oft auf der Strecke.

Dabeisein: Das Treffen der Bürgerinitiativen

Warum wir auf Windindustrie verzichten können“
WANN: Maria Geburt, Sonntag, 8. September ab 14 Uhr.
WAS: Treffen der Bürgerinitiativen gegen Windindustrie aus ganz Österreich.
WO: Bienenwiese 3430 Neuaigen bei Tulln, Ortsausfahrt Richtung Stetteldorf

Über die Autorin

Angelika Starkl klärt als Journalistin über die Probleme im Zusammenhang mit Windrädern auf. Sie absolvierte zwei Studien (Journalismus/TV) an der Donauuni Krems und war viele Jahre für renommierte Printmedien als Autorin tätig. Sie schrieb mehrere Bücher und unterstützt ihren Sohn Michael für StarklFilm mit Drehbuchtexten.

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