Wieder eine Million Migranten: Die EU kann ihre Grenzen nicht schützen

Bild: pixabay

Der Zustrom an Migranten in die Europäische Union, die Asyl beantragen, hat Zahlen erreicht, wie seit 2016 nicht mehr. Annähernd eine Million Menschen wurden im Jahr 2022 als Asylbewerber registriert. Dieser Trend dürfte auch 2023 anhalten.

Wie die Agentur der Europäischen Union für Asylfragen (EUAA) kürzlich erst mitteilte, haben im vergangenen Jahr insgesamt knapp eine Million Migranten in der Europäischen Union Asyl beantragt. Dies ist der höchste Wert seit der Migrationskrise 2015/2016, die mehrere Millionen Menschen aus dem Nahen Osten, Südasien und Afrika nach Europa brachte und viele Kommunen insbesondere in Deutschland und Österreich komplett überforderte. Damals wie heute handelt es sich um klassische illegale Armuts- und Wirtschaftsmigration, auf welche den Buchstaben des Gesetzes nach internationale Asylbestimmungen nicht anwendbar wären.

Den EUAA-Daten zufolge gab es insbesondere bei den Syrern und Afghanen eine deutliche Zunahme bei den Asylanträgen – und zwar um mehr als 50 Prozent. Beides sind Länder, die durch militärische, politische und wirtschaftliche US-Interventionen zerstört wurden. Die Europäer bekommen dafür – und auch weil sie diese aggressive Interventionspolitik stillschweigend unterstützten – nun die Rechnung präsentiert. Auch zeigen sich die vergleichsweise hohen Sozialleistungen für Asylbewerber als „Honigtöpfe“, denn der Großteil der Zuwanderer sucht sich Länder aus, in denen es auch umfangreiche finanzielle Zuwendungen gibt.

Doch die Zahl von 966.000 Asylanträgen spiegelt nicht das gesamte Bild wider. Hinzu kommen noch rund vier Millionen Ukrainer, die seit dem russischen Einmarsch in die ehemalige Sowjetrepublik auf das Territorium der Europäischen Union flohen. Diese zählen offiziell nicht als Asylbewerber (sie müssen keinen Antrag stellen), da sie automatisch einen temporären Schutzstatus erhalten. Doch auch diese Menschen flohen, weil der Konflikt aus einer Intervention des US-geführten Westens (die Unterstützung des Maidan-Putsches 2013/2014, bei dem eine prowestliche Regierung installiert wurde) entstand.

Gleichzeitig zeigen diese Zahlen auch, dass die Europäische Union entweder nicht in der Lage oder auch nicht Willens ist, eine Politik der effektiven Grenzsicherung durchzuführen. Doch diese Laxheit sorgt dafür, dass immer mehr Städte durch die seit Jahren anhaltende Massenzuwanderung transformiert werden. Ist es das, was die Menschen in Europa wirklich wollen? Wurden sie je demokratisch dazu befragt? Eine Änderung der Lage ist jedenfalls nicht abzusehen.

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