WEF-Treffen: BlackRock Chef Fink träumt von entvölkerten Nationen als Gewinner des KI-Zeitalters

Bild: Laurence "Larry" Fink, Chef von Blackrock beim WEF-Treffen (C) WEF 2024

Laurence D. Fink, Chef der einflussreichen US-Investmentgesellschaft BlackRock, träumte am Spezialtreffen des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Riad am 29. April von entvölkerten Nationen. Diejenigen unter den gut entwickelten Ländern, deren Bevölkerung schrumpft, werden in der Entwicklung von Robotern und KI-Technologie führend sein. Man werde das Thema Bevölkerungswachstum bald mit anderen Augen sehen. Technik wird den Lebensstandard künftig selbst bei schrumpfender Bevölkerung erhöhen.

Vom 27. bis 29. April 2024 fand in Riad ein Sondertreffen des Weltwirtschaftsforums zum Thema globale Zusammenarbeit, Wachstum und Energie statt. Im Panel „Investieren inmitten globaler Brüche“ diskutierten William Ford (Vorsitzender Ford Motor Company), Salman F. Rahman (Milliardär und Großindustrieller aus Bangladesch), Saadia Zahidi (Geschäftsführerin WEF), Lubna S. Olayan (Milliardärin aus Saudi-Arabien) und Laurence D. Fink (Geschäftsführer BlackRock).

Bei diesem Anlass deklarierte BlackRock Chef Fink (Blackrock verwaltet über 10 Billionen US-Dollar) sozusagen ein Ende des Dogmas, dass Bevölkerungen stets wachsen müssten. „Ich kann sagen, dass unter den entwickelten Ländern die großen Gewinner diejenigen Länder sind, deren Bevölkerung schrumpft“, sagte Fink. Als Beispiel nannte Fink Länder mit einer „fremdenfeindlichen Einwanderungspolitik“, deren Bevölkerung deshalb schrumpfen würden. Er habe mit „der Führung dieser Länder“ gesprochen. Daraus leitet er ab, dass speziell dort die Robotik und die Künstliche Intelligenz besonders schnell und intensiv weiterentwickelt werden. So wäre es möglich, selbst bei schrumpfenden Bevölkerungszahlen den Lebensstandard der Menschen zu erhöhen.

Laurence „Larry“ Fink gilt als kontroversielle Figur und als einer der dubiosen Weltenlenker, die mit ihrem unfassbaren Vermögen ideologische Hirngespinste durchsetzen. Beispielsweise propagierte Fink über lange Zeit hinweg die ESG-Strategien (Umwelt, Soziales, Führung). Die von Fink imaginierten Verhaltensweisen werden dabei Unternehmen weltweit durch die finanzielle Übermacht BlackRocks aufgezwungen. Wenn man sich wundert, weshalb bei gewissen Trends immer alle Großkonzerne mitmachen, seien es Regenbogen-Logos, Ukraine-Flaggen oder Impfbotschaften – dann ist die finanzielle Supermacht BlackRock eine Antwort darauf.

Konservative Kreise aus den USA haben inzwischen aus Protest gegen diese ideologische Agitation Milliardensummen von BlackRock abgezogen. Speziell US-Republikaner benutzen BlackRock inzwischen als Beispiel dafür, welchen negativen Einfluss solches „Woke Investing“ auf die Gesellschaft ausüben kann. Fink beschimpfte seine Gegner als Lügner und behauptete, der ständige Zufluss von Geldern in sein Unternehmen wäre deutlich größer und würde beweisen, dass man sich auf dem richtigen Weg befindet.

Dass BlackRock sich ausgerechnet um die Lebensqualität der „kleinen Menschen“ Sorgen machen würde, ist wenig glaubwürdig. Vor allem wäre es eine widersprüchliche Botschaft zum von Klaus Schwab vorgegebenen Credo, die Menschen würden in der nahen Zukunft „nichts besitzen und glücklich sein“. Sie werden in 15-Minuten-Städten leben, fallweise mit einem elektrischen Leihauto fahren und sich von Laborfleisch und Insektenpulver ernähren. Dazu passt keine gönnerhafte Erklärung, dass schrumpfende Bevölkerungszahlen zu besserer Lebensqualität führen.

Fink hat zwar nicht deklariert, dass er aktiv dazu beitragen wolle, die Bevölkerungszahlen zu reduzieren – jedoch wurde das Modell von nach außen abgeschotteten Nationen mit negativem Bevölkerungswachstum als Erfolgsmodell empfohlen. Die Kluft zu Ländern mit großem Bevölkerungswachstum, aber wenig Bildung und Rechtsstaatlichkeit werde sich künftig noch vergrößern. Die richtige Antwort wäre in diesen Fällen „mehr Bildung“.

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