Es ist wieder einmal Zeit für eine kleine Realitätsprüfung der selbsternannten Weltuntergangspropheten. Während UN-Generalsekretär António Guterres von einer “biblischen Völkerwanderung” wegen steigender Meeresspiegel fantasiert, zeichnen wissenschaftliche Daten ein völlig anderes Bild: Die Erde – also die Landfläche – wächst.
Ja, Sie haben richtig gelesen. Während die üblichen Verdächtigen bereits die Evakuierung ganzer Küstenstädte planen, hat eine niederländische Studie des Deltares Research Institute etwas höchst Unbequemes festgestellt: Seit 1985 hat unser Planet mehr Land gewonnen als verloren. Eine Fläche von der Größe des Lake Michigan, um genau zu sein. Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen.
Ganz besonders interessant: Ausgerechnet Bangladesch, das Lieblings-Untergangsszenario der Klimaapokalyptiker, ist seit 1990 um satte 13,7 Prozent gewachsen. Dabei sollte das Land doch längst in den Fluten versunken sein – zumindest wenn man den Prophezeiungen des UN-Aktivisten Noel Brown von 1989 Glauben geschenkt hätte. Ein Sechstel des Landes unter Wasser, 25 Millionen Klimaflüchtlinge – Fehlanzeige. Stattdessen wuchs die Landfläche von 134.382 auf 137.656 Quadratkilometer. Die Küsten an der Bucht von Bengalen legten um fast ein Siebtel zu. Die Bevölkerung ist mittlerweile auf 173 Millionen Menschen angewachsen – offenbar haben die Bangladescher das Memo über ihren bevorstehenden Untergang nicht erhalten.
Aber wer will schon solch störrische Fakten hören, wenn man stattdessen auf den neuesten Computermodellen des IPCC surfen kann? Die prognostizieren uns großzügig einen Meeresspiegelanstieg von einem Meter bis zum Jahrhundert-Ende – vorausgesetzt, die globale Temperatur steigt um 4 Grad Celsius. Die realen Pegelmessungen zeigen dagegen bescheidene 2 Millimeter pro Jahr. Aber wer will schon mit schnöden Messdaten die schöne Untergangsstimmung verderben?
Das World Economic Forum übertrumpft diese Zahlen mühelos und verkündet gleich den “totalen Kollaps” des grönländischen Eisschildes – und zwar schon nächstes Jahr. Ein bis zwei Meter Meeresspiegelanstieg seien “unvermeidlich”. Man könnte fast meinen, in Davos wird nicht nur Champagner, sondern auch Angst in Flaschen abgefüllt.
Der “Guardian”, stets verlässlich an der Panikfront, legt noch eine Schippe drauf und ließ bereits vor einigen Jahren hundert “Spezialisten” zu Wort kommen, die 1,3 Meter Anstieg in 80 Jahren prophezeien. Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut, der Al Capone unter den Klimaalarmisten, sieht schon Miami, New York, Alexandria, Venedig und Bangkok in den Fluten versinken. Auch die deutschsprachigen Mainstreammedien werden nicht müde, solche Horrorszenarien an die Wand zu malen.
Währenddessen wächst die Erde stoisch weiter. Dr. Fedor Baart vom Deltares-Institut bringt es auf den Punkt: “Wir haben mehr Land geschaffen, als der Meeresspiegelanstieg verschlingen konnte.” Eine Erkenntnis, die vermutlich auf keinem Klimagipfel diskutiert werden wird. Schließlich könnte sie den lukrativen Handel mit “Klimareparationen” gefährden – jenes clevere System, bei dem arme Menschen in reichen Ländern reiche Menschen in armen Ländern bezahlen.
Aber wer bin ich schon, solch ketzerische Gedanken zu äußern? Schließlich geht es hier um nichts Geringeres als die Rettung des Planeten. Und da stören Fakten nur.