Systemgünstler Hader: ÖVP lässt sich lächerliche Dinge wie Coronaopferfonds diktieren

Bild: freepik / wavebreakmedia_micro

Es gibt ohne Frage Künstler in Österreich – und es gibt Günstler. Das sind jene, die sich über Aufträge der öffentlichen Hand oder staatsnaher Betriebe freuen – oder von Institutionen, welche von den genannten finanziert werden. Ohne Not hetzt der Kabarettist Josef Hader nun gegen die Opfer der Coronapolitik, die in Niederösterreich durch die Zusammenarbeit aus FPÖ und ÖVP einen Opferfonds zugesprochen bekamen. Ob er ihnen das Geld neidig ist oder sie einfach nur mit ihren schweren Gesundheitsproblemen alleine lassen möchte, ist unklar.

Ein Kommentar von Willi Huber

Josef Hader war während der Coronazeit einer der lautesten Hetzer gegen eigene Mitmenschen. So wollte er im April 2020 „Corona-Zweifler“ nach Italien und Spanien schicken und bezeichnete sie als „Trottel“. Die Günstler, welche am lautesten tönten, durften sich nach der Corona-Zeit über die vollsten Taschen freuen. Für die Impfpflicht warb Hader nicht öffentlich, da „seine Fans ohnehin alle geimpft wären“. Dafür gabs immerhin noch 57.000 nachgewiesene Fördereuro. Michael Niavarani war da deutlich lauter – und konnte sich über 2,2 Mio. Euro als Einzelunternehmer und an der Hoanzl GmbH Beteiligter freuen.

Nun, ohne Pandemie und ohne Not, zieht Hader nochmals massiv gegen Corona-Opfer her. In einem Podcast von „Die Furche“ äußert er:

Wenn ich noch irgendein Interesse hätte an der ÖVP, die wesentlich dieses Land aufgebaut hat – und dann mitansehen müsste, wie man in Niederösterreich einfach jede Haltung aufgibt, diesen breiten Weg, auf dem alles Platz gehabt hat: Tradition, Liberalität, eine Liebe zur Kunst, aber auch Heimatverbundenheit – nur weil man nicht mit den Roten zusammenarbeiten mag, und sich dann von den Blauen lächerliche Dinge diktieren lässt wie eine Wirtshausprämie oder einen Coronaopferfonds, dann täte ich mich jeden Tag 24 Stunden giften.

Es ist eine Sache, die Politik der ÖVP nicht zu mögen. Dass er sich den Linken zugehörig fühlt, sieht man in diesem Interview daran, dass er sich auf „Haltung“ beruft. „Haltung“ ist in diesen Kreisen ein Codewort, ausschließlich links zu denken und zu handeln und beispielsweise konservative Kreise wie die FPÖ, welche auf Grundrechte, Verfassung und Meinungsfreiheit beharren, auszugrenzen.

Es ist aber eine andere Sache, Corona-Opfer zu verhöhnen, die unter anderem deshalb schwere Gesundheitsschäden erlitten haben, weil Systemgünstler aus Gruppenzwang, Dummheit oder Eigeninteresse die Maßnahmen der Regierung empfohlen haben – wie die mehrfache Impfung mit einem verunreinigten, unausgegorenen mRNA-Impfstoff.

Auch hier ist es nochmals eine Sache, Dinge wie eine Wirtshausprämie abzulehnen. Aber über Menschen zu spotten hat eine Qualität, die von österreichischen Systemgünstlern zwar bekannt ist – aber intensiv befremdet.

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