Schutz der Wale: Trump will Offshore-Windkraftwerke verbieten lassen

Bilder: freepik (Wale via wirestock)

Während einer Wahlkampfveranstaltung in New Jersey kündigte Donald Trump an, im Falle seiner Wiederwahl bereits am ersten Tag im Amt die Offshore-Windkraftwerke an der Ostküste stilllegen zu wollen. Diese würden zu viele Wale und Fische töten. Die Windenergie spielt dort ohnehin nur eine untergeordnete Rolle bei der Stromerzeugung.

Die Windkraftwerke an der Ostküste der Vereinigten Staaten stehen schon länger im Visier von Tier- und Umweltschützern. Denn sie werden mit einem verstärkten Walsterben in Verbindung gebracht. Die großen Meeressäuger scheinen durch die von den Windturbinen verursachten Schwingungen massivst negativ beeinträchtigt zu werden, sodass immer wieder tote Tiere an Land gespült werden. Untersuchungen haben auch gezeigt, dass die Lärmbelastung durch die Kraftwerke viel größer ist, als bislang angenommen, sodass die Schäden für das Marineleben größer sind als bislang gedacht.

Der erneut fürs Weiße Haus kandidierende republikanische Kandidat Donald Trump will sich diesem Problem offensichtlich annehmen. Während einer Wahlkampfveranstaltung in der Stadt Wildwood in New Jersey kündigte er seinen Anhängern an, dieses Problem bereits an seinem ersten Tag im Amt angehen zu wollen. Die Windkraftwerke würden Wale und Fische töten. Er erklärte, dass vor der Installation dieser Anlagen nur wenige davon gestorben seien, nun jedoch würden sie „die ganze Zeit über“ sterben. „Wir werden sicherstellen, dass das am ersten Tag endet“, sagte er und fügte hinzu: „Ich werde es in einer Exekutivanordnung niederschreiben.“

Bereits im letzten Jahr thematisierte Trump die Offshore-Windkraftwerke während einer Wahlkampfveranstaltung in South Carolina. „Windanlagen führen dazu, dass Wale in nie zuvor gesehenen Mengen sterben“, erklärte er damals. „Sie spülen an Land. Ich habe es am Wochenende gesehen, drei von ihnen sind aufgetaucht. Früher hätte man das einmal im Jahr gesehen. Jetzt tauchen sie wöchentlich auf“, fuhr er fort. Und die Zahlen geben ihm Recht.

Das Interessante dabei: Mittlerweile produzieren diese Windkraftanlagen auf See einen immer noch unerheblichen Teil des Strombedarfs der Ostküste. Für die regionalen Stromnetze im Osten entlang der Atlantikküste spielen sie trotz des massiven Ausbaus keine größere Rolle. Klicken Sie auf der interaktiven Karte hier auf die Regionen der einzelnen Netzbetreiber und vergleichen Sie die Stromgeneration nach Typ. Sie werden erstaunt sein, dass Windenergie in den westlichen Bundesstaaten einen deutlich größeren Anteil ausmacht.

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