Stromausfälle an der Tagesordnung: Deutsche Industrie kämpft mit wirtschaftlichen Schäden

Bild: Habeck via Michael Brandtner, CC BY 4.0 , via Wikimedia Commons, Glühbirne via freepik / pvproductions

So “sicher” ist die deutsche Stromversorgung: Im grünen Deutschland sind Stromausfälle in der Industrie offensichtlich bereits an der Tagesordnung. Einer neuen Umfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) zufolge sind 70 Prozent der befragten Unternehmen von Stromausfällen betroffen. Die wirtschaftlichen Schäden sind immens: Nicht nur, dass es zu vorübergehenden Produktionsausfällen kommt – die Stromausfälle führen auch zu Schäden an den Maschinen. Schon kleine Aussetzer können so Kosten von 100.000 Euro verursachen.

Die Ergebnisse der Umfrage unter 1.000 Unternehmen liegen der “Welt” vor. Demnach waren 28 Prozent der Unternehmen von Stromausfällen betroffen, die länger als drei Minuten andauerten. Bei 42 Prozent lag die Dauer der Stromausfälle unter einer Dauer von drei Minuten. Diese kurzen Stromausfälle werden von der Bundesnetzagentur praktischerweise nicht erfasst und fließen somit nicht in den sogenannten System Average Interruption Duration Index (SAIDI), also in die Bewertung der Zuverlässigkeit des Stromnetzes, ein. Darüber freuen sich die Grünlinge, die von einer sicheren Stromversorgung fabulieren. Das Problem: Schon sehr kurze Stromunterbrechungen können Schäden an den Präzisionsmaschinen der Industrie verursachen.

Im Ergebnis der DIHK-Umfrage schließt man entsprechend: „Die Probleme erstrecken sich über alle Spannungsebenen und führen zwangsläufig zu wirtschaftlichen Schäden.“ Diese Schäden belaufen sich für 32 Prozent der Befragten auf zusätzliche Kosten von bis zu 10.000 Euro. Bei 15 Prozent der Befragten lagen die Kosten durch die Stromausfälle zwischen 10.000 und 100.000 Euro. Bei zwei Prozent waren die verursachten Kosten sogar noch höher.

Einige Unternehmen haben bereits reagiert und Notstromaggregate und Energiespeicher eingerichtet, um sich abzusichern. Warum der Strom ausfällt, erfahren die Betroffenen dabei gewöhnlich nicht. Zweifel an der Zuverlässigkeit der Netze würden entsprechend wachsen, gibt der stellvertretende DIHK-Hauptgeschäftsführer zu bedenken. Vorgeschlagen werden nun nicht nur ein Auskunftsrecht über die Ursachen der Ausfälle und neue Entschädigungsregelungen, sondern auch ein Stichproben-Monitoring der Bundesnetzagentur für Stromausfälle unter drei Minuten. Doch ob daran Interesse besteht? Immerhin werden die katastrophalen Folgen der Energiewende so nur noch offensichtlicher. Der Chef der Bundesnetzagentur ist bekanntlich ein grüner Habeck-Freund.

Wer den überteuerten deutschen Strom noch zahlen kann, der muss sich also schon jetzt darauf einstellen, dass er aus unklaren Gründen plötzlich ausfällt und zu immensen wirtschaftlichen Schäden führt. Das ist das grüne Wirtschaftswunder, das die Deindustrialisierungspartei bei den Wahlen so stolz angekündigt hatte. Wer wundert sich da, dass immer mehr Unternehmen das Handtuch werfen oder ins Ausland flüchten?

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