“Nicht besser gewusst”? Politik will Impfpflicht relativieren – Wissenschaftsinitiative: “Sie wurden gewarnt!”

Bild: freepik / sompong_tom

Die wohl beliebteste Ausrede von Politikern, die sich für die massiven Grundrechtsverletzungen in der sogenannten Pandemie zu rechtfertigen versuchen, ist: “Damals hat man es nicht besser gewusst.” In Österreich will man so aktuell auch die gesetzliche Impfpflicht relativieren. Das ist nicht korrekt: Kritische Wissenschaftler hatten Entscheidungsträger immer wieder eindringlich vor der fehlenden Wirkung und den Risiken der Vakzine gewarnt. Die Initiative “Gesundheit für Österreich” stellt in einem offenen Brief an die politisch Verantwortlichen die Fakten klar.

Corona Impfpflicht: „Damals hat man es nicht besser gewusst.“ – Doch, hat man!

Offener Brief der Wissenschaftlichen Initiative Gesundheit für Österreich an die EntscheidungsträgerInnen in Österreich

Wien (OTS) – Sehr geehrte Damen und Herren in den Regierungsämtern, am Verfassungsgerichtshof, im Bundespräsidentenamt, in den Ministerien und in den Redaktionen,

nach über 3 Jahren Ausnahmezustand (mit massiven Grundrechtseinschränkungen, Diskriminierungen und Spaltung der Gesellschaft) kommt jetzt die Zeit der Corona-Aufarbeitung. Viele Entscheidungsträger und Befürworter harter Maßnahmen und vor allem auch der Impfpflicht versuchen nun, ihre (Fehl-)Entscheidungen zu relativieren.

Eine derzeit gerne genutzte Ausflucht lautet: „Damals hat man es nicht besser gewusst.“ 

So hat die SPÖ-Vorsitzende Dr. Pamela Rendi-Wagner in einem ZIB2-Interview am 6. März 2023 auf die Frage, ob die Impfpflicht ein Fehler war, gemeint, „mit dem heutigen Kenntnisstand würde niemand zustimmen“ aber damals habe man es nicht besser gewusst. Aber auch andere Verantwortungsträger ziehen sich gerne mit diesem Argument aus der Verantwortung.

Dem müssen wir entschieden widersprechen:

Als Zusammenschluss von über 600 unabhängigen österreichischen Ärzten und Wissenschaftlern haben wir sowohl Frau Dr. Rendi-Wagner als auch allen anderen Abgeordneten schon im Dezember 2021 und im Jänner 2022 mehrere Mails geschickt, in denen wir wissenschaftlich fundiert dargelegt haben, dass die Impfpflicht ein Fehler und eine potenzielle Gefährdung der österreichischen Bevölkerung darstellt. Dass diese Mails angekommen sind, beweist die Tatsache, dass wir Antworten erhalten haben. Zum Beispiel aus dem Büro der Klubobfrau Dr. Rendi Wagner. Diese Antwort enthielt zahlreiche wissenschaftlich unhaltbare Aussagen, die wir in unserer Erwiderung aufklärten, was die Kommunikation beendete. 

Ein Gespräch mit uns hat leider keiner der Entscheidungsträger gesucht.

Kurz zusammengefasst haben wir unter anderem folgende Probleme angeführt und mit Studien belegt:

  • fehlender Fremdschutz durch diese Impfungen (was das Argument der Solidarität und der Herdenimmunität ad absurdum führt und eine Impfpflicht eigentlich von vornherein ausschließen sollte)
  • deutliche Überschätzung der Gefährlichkeit des SARS-CoV2-Virus – vor allem für gesunde Menschen (Notwendigkeit einer individuellen Nutzen-Risiko-Analyse)
  • insuffiziente und kurz-dauernde Schutzwirkung der SARS-CoV2-Impfungen
  • Gefahr der Förderung von Fluchtmutationen durch Massenimpfaktionen während einer Pandemie mit Impfstoffen ohne sterile Immunität
  • guter Schutz der natürlichen Immunität nach einer Covid-Erkrankung, der dem Impfschutz mindestens ebenbürtig ist, weshalb eine Impfpflicht für Genese nicht nur keine medizinische Grundlage hat, sondern eine unnötige Gefährdung darstellt
  • negative Nutzen-Risiko-Bilanz der SARS-CoV2-Impfungen für junge Menschen
  • auffallende Häufung von Krankheiten und Todesfällen in zeitlichem Zusammenhang mit den SARS-CoV2-Impfungen (mit Hinweis auf unsere Erfahrungen aus der Praxis!) sowie ungeklärte Übersterblichkeit
  • massive Untererfassung möglicher Impf-Nebenwirkungen
  • völlig insuffiziente Erfassung des Impfstatus der Covid-Patienten, wodurch eine wissenschaftliche Auswertung des Impfeffektes unmöglich war
  • Fehlen gezielter Prophylaxe- und Frühbehandlungsstrategien, wie in vielen anderen Ländern erfolgreich durchgeführt
  • und schließlich das Fehlen einer wissenschaftlichen Grundlage für eine Impfpflicht

Wir waren bei weitem nicht die Einzigen, die vor den Gefahren dieser Impfungen gewarnt haben und immer noch warnen, und die wissenschaftliche Literatur dazu wird immer umfangreicher. Kritische Stimmen von Wissenschaftlern und Ärzten aus aller Welt wurden jedoch von Anfang an systematisch zum Schweigen gebracht. Gerade Frau Dr. Rendi-Wagner als Ärztin mit Schwerpunkt Epidemiologie und Public Health hätte das Gewicht dieser Stimmen und die Probleme dieser Impfstoffe erkennen müssen. Die Ausrede, man hätte es „damals“ nicht besser gewusst, ist eindeutig widerlegbar. Man wollte es schlicht und einfach nicht wissen (die gerade veröffentlichten Lockdown-Files aus England, die in Österreich erstaunlich wenig thematisiert werden, könnten sogar noch zu deutlich schlimmeren Vermutungen verleiten).

In unserem Mail vom Dezember 2021 haben wir am Schluss wörtlich geschrieben: „Sie können sich dann nicht darauf berufen, dass Sie nicht vor den Risiken gewarnt wurden und nichts gewusst hätten!“ (siehe dieser Link und die öffentlich zugängliche Presseaussendung hier).

Sie wurden gewarnt. Sie haben es gewusst.

(Trotzdem haben am 20. 1. 2022 ganze 137 Mandatare für die Impfpflicht gestimmt und nur 33 dagegen.)

In diesem Sinne wünschen wir uns eine ehrliche und wissenschaftlich unabhängige Aufarbeitung der Corona-Zeit, in der auch die involvierten Politiker zu Ihrer Verantwortung stehen.

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